Alles übertrieben?
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Teilweise werde ich missverstanden.Ich meine:In einer Familie,in der ein Hund einen großen Hof hat auf dem er sich frei bewegen kann,einen geregelten Auslauf bekommt und in der Familie/Rudel voll aufgenommen wird;da wird er sich wohlfühlen.Als drastische Wesensänderungen meine ich so Typen wie Paris Hilton,wo der Hund nur auf den Schoß und in die Tasche kommt.Das geht gar nicht.Oder ein Windhund in der 1,5 Zimmerwohnung,wo der Halter von morgens 6-18 Uhr auf Arbeit ist.Das ist falsch.Aber wenn z.Bsp. ein Malinois bei mir im Haus wohnt (kein Zwinger) und ich wegen Krankheit (Bsp.) nicht 2 Tage hintereinander Gassi gehen kann,dann wird er mit Sicherheit nicht psychopatisch.Wenn diese Rassehunde sooo intelligent sind wie die "Liebhaber" sagen,dann werden sie imstande sein,sich den Bedürffnissen des Rudelführers an zu passen.Logisch:Wenn ich keinen "wilden " Hund will,dann schaff ich mir keinen Jagdhund an.Ich seh mir das Wesen des Hundes genauer an,und wenn ich merke,er ist ruhiger,dann nehm ich ihn.Aber meine Hauptaussage ist:Wenn der Hund artgerecht gehalten (eben als Hund!!),dann ist es ziemlich egal,ob ich im Hundesportverein bin oder nicht.
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Meine Meinung:
ein großer Hof reicht eben nicht, um die Bedürfnisse eines Malinois zu genügen. Genauso wenig wie Gassi-gehen.
Von Hunden in Handtaschen war bisher nicht die Rede, sondern von Weimaranern und Malinois.
JEDEM arbeitsfreudigen Hund wird langweilig, auch im schönsten Hof, wenn er keine Aufgabe hat.
Und jeder Hund wird´s verkraften, wenn er zwei Tage auf reduziert laufen muss.
Intelligenz hat nichts mit Bedürfnissen zu tun.
Sorry - für mich hört´s sich an, als wäre ein Hund nur dann intelligent, wenn er seine Bedürnisse, erblichen Veranlagungen... ausschaltet.Constanze
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Zitat
Tja, vielleicht ist es übertrieben.
Aber wenn ein Rasse-Liebhaber oft genug erlebt hat, wie z.B. Jack Russell zerstörungswütig und bissig werden, weil die Besitzer sie als Modehund nicht ausgelastet haben
oder wie Jagdhunde im Tierheim landet, weil sie beim Spaziergang immer abhauen und Hasen hetzen
oder wie Bordercollies abgegeben werden, weil die Besitzer ncht mehr damit klar kommen, dass sie Mofas jagen
dann macht man den zukünftigen Besitzern vielleicht schon übertrieben klar, was auf sie zu kommt.Ich kanns verstehen.
Ich neige auch dazu, den Jack Russell als extrem schwer erziehbar zu beschreiben, damit sich nur die einen anschaffen, die bereit sind, darauf einzu gehen. Wenns nachher doch mit weniger Aufwand geht: um so besser.
Aber im Netz stehen viel extreme Ansichten.
Jeder muss für sich rausfiltern, was er annehmen kann.
Und manches ist auch wirklich Quatsch oder total überzogen.LG Christine
Dem schließe ich mich an, auch ich habe eine JRT-Hündin und ich habe mich ganz bewusst für diese anspruchsvolle Rasse entschieden.
Ein schönes Negativ-Beispiel ist der Rocky (vielleicht hat es jemand gesehen?) aus Hund Katze Maus. Ein völlig überfütterter, fetter, weder kopf- noch körperlich ausgelasteter JRT, ohne Konsequenz erzogen, der die ganze Familie tyrannisierte, biss, kläffte, fletschte. Der Hund musste weg aus der Familie. Sehr traurig.Harenerjunge:
Ich finde, du interpretierst "Auslastung" falsch. Auslastung muss nicht nur körperlich stattfinden, es reicht also nicht, einen bspw. Mali auf dem Hof herum flitzen zu lassen und mit ihm große Runden zu gehen. Der Mali (ich hatte jahrelang selbst einen Mali-Rüden) will ARBEITEN. Er will eine Aufgabe, er will gefordert werden, er will seinen Arbeitstrieb befriedigen.Und, ja, ein bspw. JRT ist enorm intelligent, aber diese Intelligenz kannst du nicht gleichsetzen mit "Anpassungsfähigkeit". Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Der Hund, als domestiziertes Tier, hat schon enorme Leistungen vollbracht, indem er dazu in der Lage ist, mit dem Menschen zu kommunizieren. Dennoch bleiben rassetypische Bedürfnisse, so will auch der JRT arbeiten. Für mich, als JRT-Halterin, ist es ganz klar, dass meine Hündin täglich in den Wald kommt, wo wir arbeiten. Es ist für mich auch selbstverständlich, mit ihr den Hundesportverein zu besuchen und es ist für mich selbstverständlich, sie vom Kopf auszulasten. Dadurch habe ich einen intelligenten Rassehund, der ausgeglichen und zufrieden ist, weil ich seine artspezifischen Bedürfnisse berücksichtige und sie dementsprechend arbeiten lasse. Der JRT ist ein Jagdhund, ich lehne die Jagd jedoch ab. Stattdessen biete ich Alternativen wie Fährte, Agility und Dummytraining.
Sie so als "Familienhund" mitlaufen zu lassen wäre für mich undenkbar, weil es nicht ihren Bedürfnissen entspricht. So aber ist sie außerdem (!) ein Familienhund, Zuhause ist sie ruhig, schmusig und wahnsinnig lieb, bei der Arbeit ist sie enorm angeschaltet und !in ihrem Element".Ich empfinde die Hinweise der Liebhaber also nicht als überzogen, sondern als absolut gerechtfertigt und verantwortungsvoll.
Ob man mit einem Mali einen Hundesportverein besuchen sollte, hat sicherlich viel mit den Möglichkeiten und den Erfahrungen des Halters zu tun. Grundsätzlich finde ich aber schon, dass ein Halter, der nicht über Erfahrungen im Umgang mit einem Mali verfügt, einen Hundeverein aufsuchen sollte.
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Ich denke mit einem großem Hof , geregelten Auslauf und Integration in die Familie ist es nicht getan . Viele Rassen werden spezifisch gezüchtet , sprich auf einen gewissen Verwendungszweck hin gezüchtet . Das bedeutet , daß diese Hunde eine rassespezifische Aufgabe brauchen , gefordert und gefördert werden möchten ! Ohne dem werden sie nicht glücklich und suchen sich irgendwann selbst ein Betätigungsfeld . Was oft im heillosen Chaos endet .
Nimm mal einen Golden Retrevier , seine Anlagen sind mittlerweile so geformt , daß er ein großartiger Therapie- und Behindertenbegleithund ist . Seine grosse Passion ist das Helfen , das Unterstützen des eingeschränkten Menschen im Alltag . Kann er das nicht tun , ist dieser Hund unglücklich und stellt auch sehr viel Blödsinn an , weil er nicht ausgelastet ist . Ein Jack wurde zur Jagd gezüchtet , seine Stärken sind die Nasenarbeit , die Unerschrockenheit , die Ausdauer , der Kopf , der beschäftigt werden möchte und die Eigenständigkeit . Ignorierst Du dies und lenkst es nicht in geordnete Bahnen , hast Du sehr schnell einen vierpfotigen Haustyrannen , wildkläffend und sehr aggressiv weil er sich nicht auspowern kann . Sowohl geistig als auch körperlich !
Und so ist das bei vielen Hunden , sie wollen gefordert werden und eine Aufgabe haben . Kommt der HH dem nicht nach , gibt es ganz schnell eine Reihe von ganz häßlichen Problemen ! D as hat auch in meine Augen nichts mit Anpassungsfähigkeit des Hundes zu tun , sondern mit Auslastung und da ist der Hundehalter gefragt und nicht der Hund .Katzentier
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Die Beispiele Malinois und Weimaraner waren aus der Luft gegriffen.Sollte allgemein gelten.Also nicht darauf festnageln.Also wenn Haus und Hof und normales Spielen und Gassigehen nicht ausreicht,dann behaupte ich,das 90% aller Hunde in Deutschland nicht artgerecht gehalten werden.Sie müssen in der Küche widerliche Düfte hinnehmen,werden von Kindern gepiesackt,dürfen beim spazierengehen nicht so Wild jagen wie sie wollen,sie bekommen ohne es zu kapieren einen Klaps auf den Hintern,werden vom Tierarzt malträtiert und noch tausend andere Dinge.Auch wenn Hunde speziell gezüchtet werden,so kann jede Rasse sich an ihr Umfeld gewöhnen,ohne gleich ein nervliches Wrack zu werden.
Ich sag ja auch gar nicht,das ein Bsp. Malinois den ganzen Tag im Haus hocken soll,aber ich muß wegen dem Hund nicht Rettungshundführer werden. -
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Zitat
Teilweise werde ich missverstanden.Ich meine:In einer Familie,in der ein Hund einen großen Hof hat auf dem er sich frei bewegen kann,einen geregelten Auslauf bekommt und in der Familie/Rudel voll aufgenommen wird;da wird er sich wohlfühlen.Als drastische Wesensänderungen meine ich so Typen wie Paris Hilton,wo der Hund nur auf den Schoß und in die Tasche kommt.Das geht gar nicht.Oder ein Windhund in der 1,5 Zimmerwohnung,wo der Halter von morgens 6-18 Uhr auf Arbeit ist.Das ist falsch.Aber wenn z.Bsp. ein Malinois bei mir im Haus wohnt (kein Zwinger) und ich wegen Krankheit (Bsp.) nicht 2 Tage hintereinander Gassi gehen kann,dann wird er mit Sicherheit nicht psychopatisch.Wenn diese Rassehunde sooo intelligent sind wie die "Liebhaber" sagen,dann werden sie imstande sein,sich den Bedürffnissen des Rudelführers an zu passen.Logisch:Wenn ich keinen "wilden " Hund will,dann schaff ich mir keinen Jagdhund an.Ich seh mir das Wesen des Hundes genauer an,und wenn ich merke,er ist ruhiger,dann nehm ich ihn.Aber meine Hauptaussage ist:Wenn der Hund artgerecht gehalten (eben als Hund!!),dann ist es ziemlich egal,ob ich im Hundesportverein bin oder nicht.
Also ich stimme dir zu!
Man muss sich natürlich vor der Anschaffung damit beschäftigen was ein Hund für Charaktereigenschaften mitbringt.
Du schreibst immer von einem Malinois - diese Rasse kenne ich leider nicht. Aber ich denke das sich fast jeder Hund seiner Familie anpasst. Klar sollte man mit einem Mops keinen Marathon laufen, oder einen Jack Russel als Handtaschenhund - aber wenn der Hund eine Familie hat, geregelten "Auslauf" (wie du es nennst), beschäftigt ist, und sich nciht sich selbst überlassen ist - dann braucht man nicht zwingend in einen Hundesportverein! wobei es auch dort viel Spaß macht, sich mit "gleichgesinnten" zu treffen und zu trainieren -
Du willst es nicht begreifen , oder ? Solange Du die rassespezifischen Bedürfnisse des Hundes nicht befriedigst oder ihm etwas anderes zum Ausgleich etwas anderes ( Nasenarbeit , Agility, Hundesport etc. ) anbietest hast Du ein Problem . Ein Hund halten bedeutet nicht nur ihm ein Zuhause zu geben , ihn zu füttern und mit ihm eine halbe Stunde Gassi zu gehen sondern auch , daß man dem Hund eine rassegerechte Beschäftigung und die Möglichkeit der Auslastung und Arbeit anbietet . Das verstehe ich zumindest unter artgerechter Hundehaltung !
Kopfschüttelnde Grüsse, Katzentier
wo sind die Teller ....
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Hallo Harenerjunge,
...das manche Züchter so reagieren, hängt bestimmt damit zusammen,
dass sie schon einiges mitbekommen und Erfahrung haben mit unfähigen
Hundehaltern und unglücklichen Hunden.
Dass sie das für ihre Tiere nicht wollen ist doch in Ordnung. Vielleicht
legen sie die Messlatte etwas hoch. Aber doch besser, als jedem der
daher kommt einfach einen Hund mitzugeben.Auch das gehört zum Begriff 'verantwortungsvoll'.
Andererseits steckt da auch einiges an verkäuferischem Eigenschutz
dahinter.Ich mach mal ein Beispiel. Schau mal. Ich bin in der Autobranche.
Ein alter Herr kommt den Hof und sagt, er würde sich für den schönen
schwarzen Mercedes da interessieren. Ja, den 500er mit den hellen Leder-
sitzen... und er würde mir beiläufig erzählen, er brauche ein Auto, weil er
damit jeden Tag zwei Kilometer auf den Friedhof fährt, einmal in der
Woche zum Aldi und im Sommer seine Gartengerätschaften zu und von
seinem Schrebergarten karren will, der drei Strassenzüge von seinem
Wohnhaus entfernt liegt.Wäre ich da gut beraten ihm diesen V8 zu verkaufen, nur weil er es sich
leisten kann?Oder würde ich ihm dann nicht besser zu dem 1600er Ford Focus Diesel Kombi
raten? Der silberne mit der pflegeleichten Farbe und den unempfindlichen
dunklen Velours-Polstern. Wo er doch immer den Gartenweg nimmt und
schmutzige Geräte transportiert. Und einzukaufen hat er mit dem Kombi
auch leichter, als mit der Limousine. Grad bei den Grosseinkäufen beim
Discouter.Nicht, dass ich nicht froh wäre, die S-Klasse vom Hof zu bekommen.
Aber was denkst Du, was mir der Mann später mal erzählt?
Steuer und Versicherung reissen ihm ein Loch ins Budget. Von dem hohen
Kraftstoffverbrauch ganz zu schweigen, den der V8 im Kurzstreckenver-
kehr hat. Die hohe Ladekante ruiniert sein Kreuz beim Verladen des Ein-
kaufs und der Torfsäcke. Die Polster sehen aus wie tzau und er bekommt
sie nimmer sauber. Und waschen muss er das schwarze Schätzchen alle
Furzlänge, weil mit so nem dreckigen Auto fährt er nit rum...Und so weiter - und so fort.
Und über kurz oder lange hab' ich den inzwischen deutlich wertgeminderten
Benz wieder auf dem Hof.
Oder einfach nur einen schlecht gelaunten, unzufriedenen Kunden, der
überall erzählt, was für elende Kisten ich doch verkaufe.Muss ich mir das geben als Verkäufer?
Wäre der liebe, verschmuste, anhängliche kleine Wuschelmix nicht das
bessere Hundchen für die nette, ruhige Dame als der quirlige, neugierige
und arbeitswillige BC, welcher aber zweifelsfrei besser aussieht?Also meiner Meinung nach ist das Verhalten der Züchter nicht nur ein
Schutzmechanismus für ihre Hunde, sondern auch für sich selbst.
Ärger vermeiden ist oft einträglicher als jedes Geschäft zu machen, dass
da möglich ist.In wie weit das jetzt auf Dich und Deinen Hundewunsch anwendbar ist,
vermag ich nicht zu beurteilen.Aber im Allgemeinen dürfte das schon zutreffen.
liebe Grüsse ... Patrick :^^:
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OT :
wenn Du ihm einen Dieselfahrzeug für tgl. 2km Weg verkaufst, würde er Dich aber auch "hassen"
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Zitat
OT :
wenn Du ihm einen Dieselfahrzeug für tgl. 2km Weg verkaufst, würde er Dich aber auch "hassen"
Lieber einen Diesel als einen Ferrari oder Lamborghini !
und wech....
Katzentier -
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