Machtkämpfe bzw Respekt lernen...

  • Zitat

    Na wenn Du's ehrlich so machen willst, viel Spaß -

    kommt in ein paar Monaten sicher ein Thread "Ich weiß nicht was ich machen soll..."


    Genauso. Danke Zoe :roll:

    halligalli

    :erwachsen:

  • Zitat

    Denn wenn nicht- wozu sollte man sich hier anmelden und Fragen stellen


    also gerade in der Sparte "Welpen & Junghunde" wird dieses ja fast wöchentlich durchgekaut. Dieselben Fragen, dieselben Antworten.

    Das erste was man als Neuling in einem Forum machen kann: soviel wie möglich lesen. Da kann man sich schon viele Tips holen und auch sehen worauf es in dem jeweiligen Forum ankommt.

    Es ist aber schon auffällig wie viele Nachfrage gerade zu diesem Thema kommen, wieviele Menschen sich Welpen holen ohne daran zu denken was sie sich ins Haus holen: ein Lebewesen das eine andere Sprache spricht (ergo muss der Mensch sie lernen), der unsere Sprache erst lernen muss, ein Lebewesen was unter ganz anderen Bedinungen gelebt hat muss jetzt erstmal seine Welt erkunden (dazu gehört auch das die Zähne benutzt werden, ist nämlich angeboren), muss seine Gemeinschaft kennen lernen und das einzige was dem Menschen einfällt: strafen, strafen und nochmal strafen.

    Und diese ständige "Anfängerausrede". Jeder von uns wird immer Anfänger bleiben. Denn jeder Hund ist anders. Jeder Hund wird uns vor neue Aufgaben stellen.

    Was Bücher betrifft: hier im DF gibt es extra dafür eine Rubrik in der Bücher vorgestellt und kommentiert werden. Also auch da kann man sich im Vorfeld "durcharbeiten".

    Zitat

    ich hab mir sie die erste Woche erstmal realtiv locker alles gehalten bis aufs Bett hüpfen und diverse Sachen anknabbern....ich hab dann immer ein "Nein" benutzt. Ich habe gedacht...diverse Sachen die ich zulasse das sie anknabbert ist okay und die Dinge die sie nicht anknabbern darf halt mit "Nein".


    nur weil der Mensch das Wort "Nein" erfunden hat heißt das doch nicht dass das auch jeder versteht. Weiß nicht was ein Hund verstehen soll wenn alles mit "Nein" belegt wird. Zusammenhang nicht erkennbar, es wird nichts anderes angeboten (was den Besitzer positiv macht) also wird Hund das machen was ihm angeboren: seinen Unmut äußern.

    Prinzessin

    Zitat

    Verstehe das "auf den Rücken drehen" nicht. Sieht der Hund Dich dann besser???


    das ist der brüller, muss ich mir merken :D .

  • Zitat


    Übrigens Respekt wird nicht erlernt, Respekt muss man sich verdienen!Und das tut man am besten, in dem man liebevoll konsequent erzieht.


    Das möchte ich gerne noch mal zitieren und kann es genau so unterschreiben.
    Respekt sollte nicht aus Angst und Achtung, sondern aus Vertrauen entstehen!

    Zitat


    Und diese ständige "Anfängerausrede". Jeder von uns wird immer Anfänger bleiben. Denn jeder Hund ist anders. Jeder Hund wird uns vor neue Aufgaben stellen.


    Genau! Und solche Methoden sind und bleiben überflüßig, wie viele ehemalige Welpen-
    besitzer gezeigt haben! Ich denke, ich kann mich mit Zoe auch dazu zählen. Sie war
    ein richtiger kleiner Chaot, und ich ebenso ein Anfänger. Haben es trotzdem ohne "so
    etwas" geschafft. Oder eben genau deshalb :^^:

  • Hallo Halligalli

    Ich versuch dann mal mein Glück mit deinen Problemen. ;)

    Zitat

    wenn sie was in meiner Wohnung nicht anfressen darf benutze ich ein "Nein"


    Im Prinzip richtig, aber die Kleine muss erstmal lernen was "Nein" bedeutet, nämlich ein Verhalten abzubrechen. Also sagst du "Nein", holst sie da weg und bietest ihr etwas anderes an, z.B. ein Zerrseil oder ein Handtuch mit einem Knoten drin, auf jeden Fall etwas wo sie drauf herum kauen darf.
    Ebenso machst du es mit allen anderen Situationen wo du das "Nein" benutzt, wegholen und eine Ersatzbeschäftigung anbieten.

    Zitat

    wird immer muffeliger wenn ich es ihr untersage. Ich will sie dann immer ins Körpchen legen damit sie es begreift.


    Ein Hund ist ein Momentlerner, d.h. er verknüft verschiedene Begebenheiten nur innerhalb einiger Sekunden. Sie versteht also nicht warum sie ins Körbchen verbannt wird.
    Das immer muffeliger werden kann verschiedene Ursachen haben, entweder ihr ist langweilig, sie sucht sich eine für sie schöne Beschäftigung und du Spaßbremse holst sie immer wieder weg und steckst sie in eine langweilige Ecke, echt doof. Sie ist also gefrustet.
    Oder sie hat gelernt, das sie mit einem solchen Verhalten deine Aufmerksamkeit bekommt.

    Zitat

    wenn "ich" will das sie im Körbchen liegen soll dann soll ich es auch konsequent durchziehen ja?


    Lass sie bitte nicht so lange in ihrem Körbchen. Du musst ihr auch erstmal beibringen was du von ihr willst, also "Körbchen" und "Bleib".

    Zitat

    Bei den Pflanzen z.B und Kabel versuchte ich es erst nur mit NEIN und den Kopf zur Seite schieben und sie ins Körpchen setzen. Sie findet das sehr reizend es dann nochmal zu probieren und jedesmal wenn ich sie dann in ihr Körpchen gepackt habe knurrte sie mich immer böser an.


    siehe oben

    Zitat

    Nachdem die es wieder gemacht hatte habe ich sie auf den Rücken gedreht und kurz das Maul zugehalten

    Zitat

    Ich habe aber gemerkt das sie danach respektvoller mit mir umgegangen ist...

    Zitat

    Ich wollte eigentlich auf Gewalt verzichten aber ganz ohne mal in den Nacken packen und auf den Rücken drehen...ist ja auch mit wenig Gewalt aber sie quieck als wäre es sonst wie schlimm.


    Sie hatte keinen Respekt vor dir, sondern war schlicht verängstigt warum du sie töten willst.
    Hunde legen sich nicht gegenseitig gezielt auf den Rücken, das ist eine freiwillige Unterordnungsgeste.

    Zitat

    Also soll ich sie jetzt mit Samtpfoten anfassen und einfach ignorieren wenn sie Mist in der Bude baut.


    Ignorieren ist ein sehr starkes Erziehungsmittel bei Hunden.
    Einige Verhaltensweisen kann man damit gut in den Griff bekommen, bei anderen braucht man eine andere Vorgehensweise.
    Schildere doch einfach die Verhaltensweisen die für dich problematisch sind und gib am Besten auch gleich an was sie stattdessen machen soll und wir können dir dann bestimmt einige Lösungswege zeigen.

    VG Yvonne

  • Gerade Labbiwelpen sind oft raue Spieler und lieben es in den ersten Wochen auch Zuhause richtig aufzudrehen. Schnappen und knurren sind da gaaaaaanz tolle Spiele. Um Macht geht es dabei noch gar nicht, nur um Aufmerksamkeit, im Mittelpunkt stehen und halt spielen. :)
    Das hat mich als Ersthundebesitzer bei unserer Nova auch ganz schön verunsichert und an den Rand der Verzweiflung getrieben. :hilfe:
    Später konnte ich herzlich drüber lachen. :)

    Zitat

    Und keine Sorge..ich gehe bestimmt mit Maggie zur Hundeschule. Ich habe wenigstens die Zeit für den Hund.....und will sie auf jeden Fall liebevoll großziehen. Also soll ich sie jetzt mit Samtpfoten anfassen und einfach ignorieren wenn sie Mist in der Bude baut.

    Hundeschule ist auf jeden Fall schon mal gut.
    Und ja, liebevolle Konsequenz ist eigentlich das Beste was du tun kannst. Zum Glück ist so ein 'richtiger Labbi' meistens auch mit einem 'dicken Fell' ausgestattet und nimmt auch kleine Erziehungsfehler nicht allzu krumm.
    Natürlich musst du dir nicht die Bude auszeinander nehmen lassen.
    Du solltest auf jeden Fall konsequent mit ihr das Kommando 'nein' trainieren, damit sie weiss was du damit meinst.
    Mir hat es auch unglaublich geholfen immer sofort einen Ersatz anzubieten wenn etwas 'verbotenes' angenagt wurde.
    Zum Beispiel eine Möhre, einen gefüllten Kong, ein Stück Ochsenziemer.
    Also 'nein' und dann den Ersatz ins Mäulchen schieben. Hat bei Kayleigh bisher gut geklappt. :)
    Wenn sie randaliert und wirklich total aufdreht würde ich sie konsequent ignorieren (natürlich alle gefährlichen Sachen die zu Bruch gehen könnten aus dem Weg räumen), wenn es allzu doll wird sie sogar für 30 Sekunden bis 1 Minute aus dem Zimmer heraus werfen und die Türe kurz zumachen.
    Aber ich denke mal eine gute Hundeschule kann dir da noch viel mehr und bessere Tips geben.
    Als Hundebuch habe ich Zuhause die Retriever Schule für Welpen von Norma Zvolsky aus dem Kosmos Verlag.
    Vermutlich gibt es noch eine Menge bessere Bücher, aber ich fand es zum größten Teil gar nicht schlecht. Vielleicht ist das ja auch etwas für dich.
    Und bei all dem Chaos nie vergessen: es wird besser. :)

  • Also meiner war auch ein kleiner Raudi am Anfang: in die Jogginghose beißen, nicht mehr loslassen, jiipih, das macht Spaß! :irre: Nach ziemlich viel Ausprobieren habe ich festgestellt: Wenn es ganz extrem wird: Hund raus werfen (bitte nicht wortwörtlich!!! :p ) und Tür zu, dann kurz warten. Für so nen Knirps ist ja was für uns sehr kurz erscheint schon lange. Und dann am besten gleich was geben, was er darf. Am besten Kauknochen, die beschäftigen eine Weile...
    Außerdem würde ich sie nicht immer so oft ins Körbchen schicken, wenn sie was nicht darf und es macht. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber Diego hat umgefähr im 1 - Sekunden Takt Sachen angeknabbert, die man mit "Nein" quittieren musste, wenn ich ihn da jedes Mal auf seinen Platz geschickt hätte, wäre er mit Sicherheit auch stinksauer geworden, und zu Recht finde ich.
    Stell dir mal vor, du kommst wohin, wo du dich null auskennst und die Sprache nicht versteht und ständig motzt dich einer an (egal was du machst) wird laut, unfreundlich, packt dich an und zerrt dich rum... und dann sollst du dich auch noch still in eine Ecke legen und gar nichts mehr machen, wo du doch noch so klein und übermütig bist und viel lieber Spielen und alles erkunden willst!
    Kann ich vollkommen nachvollziehen, dass die Kleine da zu knurren anfängt und sich fragt, was du eigentlich von ihr willst...
    Und mal ehrlich: Deine Kinder schmeißt du doch auch nicht auf den Boden, wenn sie nicht auf dich hören, oder hälst ihnen den Mund zu, wenn sie dich nicht ausreden lassen ;) hoffe ich zumindest... :p

    Ist nicht böse gemeint, nur finde ich, man muss sich immer ein bisschen in das Tier hineinversetzen so gut es geht, dann versteht man es auch (manchmal) besser.
    Nur Mut, das wird schon! (Ich habs am Anfang auch fast nicht geglaubt...)

  • halligalli:
    Laß dich nicht entmutigen! Hier gibt`s echt super Tipps!!
    Ignorieren ist so einer. Bzw., wenn hundi beim Raufen zu wild wird hilft ein fies gekreischtes AU!!!! und dann Ignorieren. Aber so richtig!! Hundi muß sich regelrecht erschrecken. Echt. Wirkt Wunder.
    Auch der Tipp mit dem rauswerfen und Tür zu ist gut! Ham wir auch gemacht, hat auch geklappt.

  • [quote="halligalli"] aber die Kleine hat es richtig gut bei mir.

    ich denke, das sieht der hund anders.


    Und ich bin auch nicht 52 Jahre alt

    was soll denn der müll! wenn du 52 wärst, käme so ein blöder spruch wohl nicht, denn hättest du hoffentlich gelernt.

    Und keine Sorge..ich gehe bestimmt mit Maggie zur Hundeschule. Ich habe wenigstens die Zeit für den Hund.....und will sie auf jeden Fall liebevoll großziehen. Also soll ich sie jetzt mit Samtpfoten anfassen und einfach ignorieren wenn sie Mist in der Bude baut.

    na, das ist doch ein ansatz. viel glück und durchhaltevermögen.

    Es ist wie ein Kind großzuziehen.....qausi....der Eine macht es so...der Andere so. In den Büchern steht eh immer unterschiedliches Zeug

    wie, du schmeißt dein kind auf den boden, wenn es etwas macht, was dir nicht gefällt?

    genau aus dem grund bin ich absolut dafür, dass jeder einen hundeführerschein, oder wie auch immer man es nennen will, machen muß!

    ich hoffe mal für den hund, dass dir schnell jemand über den weg läuft, der dir zeigt, wie es geht.

    gruß marion

  • wie manche Leute sich doch hier reinsteigern......

    100%ig hat sie es gut bei...ich versuche es jedenfalls......

    jeder hat mal seinen ersten Hund gehabt....ich kann in 20 Jahren auch mehr dazu sagen wenn ich meine Erfahrungen gemacht habe.

    Ich versuche es jetzt nicht mehr mit auf dem Rücken drehen oder Nacken "leicht" hochziehen. Ich werde sie einfach, sollte das "Baby" quatsch machen sie ablenken mit ihrem Lieblingsspielzeug. Wenn sie doch mal doller beißen..schreie ich "aua"..wie ich es immer machen und lasse sofort von ihr los und sie eine Weile einfach in Ruhe und kümmere mich nicht um sie.

    Dann noch ne Frage: Ich habe eine 1 Zimmer Wohnung mir Flur.....in dem einen Zimmer spielt sich alles ab. Sie schläft darin...darf spielen...und ich hab es noch als Arbeitszimmer. Ich komme nur einfach manchmal überhaupt nicht zum Arbeiten weil sie einfach ständig Aufmerksamkeit haben will. Wenn sie sie mal nicht bekommt fängt sie halt an Sachen anzuknabbern wo sie genau weiß ich durfte es noch nie. Ich dachte mir um einfach mal kurz Abstand für uns beide zu gewinnen richte ich eine Kuschelecke für sie im Flur ein. Sie kann dann auch nur im flur bleiben.......
    Wäre es als Maßnahme gut sie dort hinzulegen..damit ich auch der Arbeit nachgehen kann.Oder also kleine Bestrafung...?

    Sie ist ja echt noch ein Baby.........

    Wer soll überhaupt entscheiden wann gespielt wird........klar sie macht es von ganz alleine. Bei erwachsen Hunden entscheidet doch oft der Rudelführer wann gespielt wird oder nicht?!

    Heute war ich zum ersten Mal mit ihr am Strand....fand sie seehr interessant und hatte auch keine Angst....

    Also Leute....bleibt mal locker......ich werde bestimmt keinen Problemhund haben. Wenn mir alles egal wäre und ich keine Zeit für den Hund hätte....dann bestimmt. Ich kenne sooo viele Leute denen einfach egal ist ob ihr Tier mitrauchen muß oder nicht. Ich habe jetzt meine Wohnung zur rauchfreien Zone erklärt.

    PEACE!!!

  • Zitat

    wie manche Leute sich doch hier reinsteigern......

    100%ig hat sie es gut bei...ich versuche es jedenfalls......

    jeder hat mal seinen ersten Hund gehabt....ich kann in 20 Jahren auch mehr dazu sagen wenn ich meine Erfahrungen gemacht habe.

    wir haben auch unseren ersten eigenen Hund aber mn informiert sich vorher über erziehung futter stubenreinheit etc und nicht wenn der krümel schon da ist... für mich ist es keine entschulldigung den hund auf den rückenn zu drehen nur weil man unwissend ist.

    verständnisslose grüße

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