Vorweg ich bin nicht so im Thema und kann nur ganz persönliche Beobachtungen beisteuern.
Meine Beobachtung bezieht sich auf den Border Collie.
Zuerst waren da die arbeitenden Borders mit moderater Felllänge, dann wurden sie als besonders leicht trainierbar plötzlich modern (Film Schweinchen Babe?) und es entstanden die "Familienhund" Border mit sehr viel mehr Fell. Immer noch sehr lernfähig, aber, meines Wissens nach, nicht mehr so für die Arbeit an Schafen geeignet. Mal abgesehen von den Problemen die ein so lernfähiger, lernwilliger Hund in einem Zuhause das ihm nicht gerecht wird, entwickelt.
Jetzt in den letzten 2-3 Jahren fallen mir vermehrt Agi-Border auf, deutlich kürzeres und glatteres Fell, die alle schnell im Parcours sind, aber wenig exakt (ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll , viel Geschwindigkeit, wenig nachdenken). Wie gut die noch an den Schafen wären, kann ich nicht beurteilen.
Meiner Meinung nach, haben beide Entwicklungen der Rasse nicht besonders gut getan. Es ging dann alles zusehr in eine Richtung, auf einen Aspekt fokussiert und nicht um ein Gesamtkonzept. Das ist, meiner Meinung nach, auch ein Problem in kurzfristigen Zuchtausrichtungen die einen aktuellen Trend bedienen wollen. Gute Zuchtentwicklung braucht Zeit und ein Gesamtkonzept aus Anforderungen an den Hund und einen Hund der alles kann, gibt es nicht.
Viele Grüße