Bekomme ich ein Problem???

  • Zitat


    Wie gesagt, es ist etwas, was Hunde gut lernen können. Man muss es nicht als gottgegeben hinnehmen und darauf hoffen, dass es von selber aufhört. Wir üben das auch in der Hundeschule - für mich gehört das einfach zur Knigge, die Hund lernen muss.


    Stimme dir zu 100% zu! :2thumbs:





    LG Conny

  • Zitat


    ... hat sie meiner Meinung nach auch Recht mit, WENN der Hund dies absichtlich getan hätte.


    Ich bin jetzt einfach mal Pro Hund und behaupte: Kein Hund im Spielwahn rempelt absichtlich einen Menschen um! =)

  • Ich denke auch nicht, dass dieses Umrempeln absichtlich passiert ist, oder etwas mit Respektlosigkeit zu tun hat.


    Trotzdem kann man das den Kleinen verständlich machen. Wenn bei uns viele Hunde aufeinander kommen, reicht es meist schon sie kurz laut anzusprechen. Die meisten, gerade junge, haben es ja gar nicht bemerkt, wie nah sie gekommen sind. Und achten dann auch auf eventuelle Beine :p


    Mein Hund hat mich als Jungspund auch schon zweimal von den Beinen geholt, und einem Bekannten sogar schon das Schultergelenk ausgekugelt. Seit sie allerdings etwas älter und koordinierter ist, ist sowas nicht mehr vorgekommen.

  • Zitat

    Ich bin jetzt einfach mal Pro Hund und behaupte: Kein Hund im Spielwahn rempelt absichtlich einen Menschen um! =)


    Natürlich macht der Hund das in den allermeisten Fällen nicht absichtlich! Es ist ihm schlicht egal, da er nicht gelernt hat, dass man Menschen nicht umrennen soll.


    Es ist mir ein Rätsel, warum man beim Umrennen dem Hund Narrenfreiheit zugestehen sollte. Schliesslich bringt man dem Hund ja auch bei (und schon im Welpenalter), dass er Menschen im Spiel nicht so fest packen darf wie Hunde, dass er nicht unaufgefordert auf unseren Schoss springen darf, dass er nicht an Jedem hochspringen darf oder den Menschen ohne Erlaubnis im Gesicht lecken darf. :???:

  • Zitat

    Natürlich macht der Hund das in den allermeisten Fällen nicht absichtlich! Es ist ihm schlicht egal, da er nicht gelernt hat, dass man Menschen nicht umrennen soll.


    Es ist mir ein Rätsel, warum man beim Umrennen dem Hund Narrenfreiheit zugestehen sollte. Schliesslich bringt man dem Hund ja auch bei (und schon im Welpenalter), dass er Menschen im Spiel nicht so fest packen darf wie Hunde, dass er nicht unaufgefordert auf unseren Schoss springen darf, dass er nicht an Jedem hochspringen darf oder den Menschen ohne Erlaubnis im Gesicht lecken darf. :???:


    Und schooooooon wieder meine vollste Zustimmung! :2thumbs: :2thumbs:




    LG Conny

  • Einige schreiben hier, man soll während Hunde miteinander spielen die Augen offen halten und dass man mal umgerannt wird, sowas könne passieren.


    Sehe ich genauso. Aber ich finde, da kann und sollte man schon etwas gegensteuern.


    Als meine Jungs noch zur Kategorie der Halbwüchsigen gehörten, haben sie mich auch das eine oder andere Mal mehr oder weniger "sanft" von den Füßen geholt. Da dachte ich mir, im Eifer des Gefechts kann das schon mal passieren und habe nicht weiter darüber (und die blauen Flecken ;)) nachgedacht.


    Als sie mir aber einmal in vollem Tempo frontal gegen die Kniescheibe gedonnert sind, habe ich mir gedacht, das muss ja nicht sein. Das hat nämlich wirklich saumäßig wehgetan!! Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass man durch so eine Aktion im Krankenhaus landen kann.


    Ich bin dann auf die Technik, die naijra schon erläutert hat, umgestiegen. Und das haben meine Hunde auch sofort kapiert.


    Heute werde ich zum Glück nicht mehr umgerannt. Meine Kniescheiben werden froh sein. :D


    LG Lexa

  • lasse gerade mal so meine Spaziergänge revue passieren:


    treffe ich auf andere Hunde(gruppen) und ich sehe das mein Hund Interesse an einem Tobespiel hat, bleibe ich kurz stehen und lasse ihn "rumsausen". Dies wird unterbrochen (ich meinen Hund) wenn Fußgänger kommen bis diese weg sind. Dann darf er wieder.


    Nach der Spielsequenz geht es weiter. Laufen wir zu mehreren werden die Hunde bei Fußgängerkontakt kurz gebremst, ist die "Luft rein" geht es weiter.


    Im vorliegenden Fall finde ich es problematisch: die Hundehalterin ist ohne Kontakt zu den anderen Besitzern mitgelaufen ohne auch auf ihren Hund zu achten? Ohne auf die Hunde insgesamt zu achten?


    Ich finde hier die Situation insgesamt unglücklich. Alle haben auf ihre Hunde zu achten. Jeder einzelne muss aufpassen nicht von tobenden Hunden überrannt zu werden (also abblocken mit Körper, Anweisung an die Hunde Abstand zu halten).


    Entweder ich laufe mit Personen zusammen mit denen ich auch Kontakt habe und sehe das diese auch die Hunde beobachtet oder aber ich warte bis sie sich entfernt hat.


    Wie oben geschrieben: einfach so vor mich hinlaufend und um mich rumtobende Hunde gibt es nicht wirklich. Auch in unseren großen Gruppen hat jeder einezlene auf seinen Hund aufzupassen und sich entsprechend zu verhalten wenn ihm die Hunde zu sehr auf die Pelle rücken.


    War das jetzt verständlich :???: .

  • selbst auf die gefahr hin mich bei einigen unbeliebt zu machen, muss ich doch sagen das auch ich pro hund bin.
    sicher muss man es nicht gut heissen wenn so ein missgeschick passiert und ein scharfes wort ist da auch angebracht.
    aber gesteht man kindern im spiel nicht auch ein, gewisse regeln nicht zu beachten, auch wenn man es nicht gut heisst.
    warum soll das bei junghunden den anders sein. Ich kann doch einen spielenden jungen hund nicht vorwerfen einen menschen in voller absicht in die beine zu rauschen, würde ich das tun, müsste ich sagen das tier hat boshafte anlagen. sorry aber die kampfmäuse unserer tochter haben mehr boshafte anlagen als unser hund.
    ich für meinen teil habe lieber einen lebenslustigen hund, der auch mal einfach nur hund sein darf, als einen ferngesteuerten objekt das nur danach hechelt meinen willen zu erfüllen.


    Skaska

  • hi,


    die geschilderte situation ist natürlich dumm gelaufen, sicher hätte die andere hundehalterin auch ein bisschen mit aufpassen müssen, zumal ihr hund an dem spaß beteiligt war.


    andererseits hat ein hund niemanden einfach so umzurempeln. und wir reden hier nicht von hunden unter einem halben jahr sondern von teenagern.


    wenn ich mir das mal so anschaue mit meiner inzwischen alten weimhündin, die selber noch gerne spielt - die sagt sehr deutlich ihre meinung, wenn ein ungestümer jungspund sie über den haufen rempelt. sie baut sich groß und breit auf, ohne direkt zu drohen (kein zähnezeigen, kein knurren, kein sträuben) sie zeigt einfach präsenz. das reicht aus, um nicht nochmal angerempelt zu werden im spiel - das stecken die alten knochen wohl nicht mehr so gut weg. wenn ein ungestümer hund in der nähe ist, handhabt sie das gleich so. und es wird allgemein respektiert und nicht als bedrohung aufgefasst. lediglich unerfahrene hundebesitzer meinen manchmal, dass die alte einen auf dominanz macht. tut sie aber mitnichten - sie lässt alle spielen, ohne sich einzumischen oder spielt mit. inzwischen hat mein sheltiezwerg sich das von der großen abgeschaut und wird auch von größeren hunden respektiert.


    warum sollte das mir gegenüber nicht auch gelten? und was hat das mit ferngesteuertem objekt zu tun, dass ich erwarte, dass meine hunde die menschliche individualdistanz genauso respektieren, wie ich wünsche, dass die individualdistanz meiner hunde respektiert wird :???:
    und steht die lebenslust des hundes über der von (eventuell völlig unbeteiligten nichthundehaltenden) menschen?


    gruß cjal, die nach zwei kreuzbandverletzungen (ohne hündische beteiligung) einen gepflegten horror vor lebenslustigen hunden hat, die ihr ans knie rempeln...

  • Hallo Foris,


    vielen Dank für die vielen und auch interessanten Antworten. Grundsätzlich mache ich es so wie Terry es geschrieben hat. Also Fußgänger, Fahrradfahrer, Jogger usw. kommen, dann rufe ich meinen Hund auch zu mir. Achte auch darauf, das er sich auf mich konzentriert und wenn die Luft rein ist, dickes Lob und weiter geht es.


    Gestern traf ich die HH mit dem 1jährigen Hund wieder und wir sind fast 2 Stunden zusammen durch den Wald marschiert. Dazu kam dann noch ein Beagle. Alle 3 Hunde haben sich hervorragend benommen und sind uns in keinster Weise bei ihrer Rennerei zu Nahe gekommen.


    Ich tue diesen Vorfall für mich als Mißgeschick meines Hundes ab.


    Der Rudelführer bei dem Kniefall, war der Hund der HH die den Kniefall gemacht hat und er ist durch uns durchgerannt. Mein Hund und der andere sind ihm logischerweise gefolgt. Hätte er die nötige Distanz eingehalten, wäre gar nichts passiert.


    Dies war das Erste Mal, dass meinem Hund sowas passiert ist. Ich werde zukünftig darauf achten, dass es auch das letzte Mal war.


    Also nochmals vielen Dank für eure Antworten


    LG Conny

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