Die jungen Eltern... *grummel*

  • Zitat

    Ich frage mich immer nur, wie es für Kinder ist, die so überbehütet vor jeglichen "Gefahren" aufwachsen, wenn sie in den Kindergarten kommen... Kulturschock?

    Eine gute Freundin meiner Mutter hat ihren Sohn anthroposofisch (?) aufgezogen. Dafür ist sie dann u.A. jeden Morgen um 4.30 Uhr aufgestanden, hat Korn gemahlen und ihm seine Brote für die Schule gebacken.
    Bei nem Elternabend fragte eine Mutter sie dann, woher diese leckeren Brote wären, ihr Sohn schwärme regelmäßig davon... :schockiert:
    - es stellte sich heraus, das die Jungs täglich tauschten :lachtot:

    ... gegen das Leben ist selbst die schönste Philosophie machtlos

  • "Eine gute Freundin meiner Mutter hat ihren Sohn anthroposofisch (?) aufgezogen. Dafür ist sie dann u.A. jeden Morgen um 4.30 Uhr aufgestanden, hat Korn gemahlen und ihm seine Brote für die Schule gebacken.
    Bei nem Elternabend fragte eine Mutter sie dann, woher diese leckeren Brote wären, ihr Sohn schwärme regelmäßig davon... schockiert
    - es stellte sich heraus, das die Jungs täglich tauschten lachtot

    ... gegen das Leben ist selbst die schönste Philosophie machtlos"

    *aufdieschenkelklopfvorlachen* Zu genial...*blök*

    Sub, ich kann dich voll verstehen aber ich glaube du bist nicht genervt von der Bitte an sich als mehr von der Person...für Rabauke find ichs aber auch schade, das wäre doch toll für ihn gewesen *g*

  • @ subleyras

    Wie soll das denn laufen, wenn Deine Schwägerin mit ihren Kindern mal zu Euch zu Besuch kommt??? Sollt ihr dann etwa euren Hund solange wegsperren?? :kopfwand: Oder kommt sie zu euch erst gar nicht??
    LG Noora und Jerry

  • Zitat

    Es gibt nun mal Leute mit anderen Ansichten und Erziehungsmethoden. Die muß man ja nicht bejubeln, aber warum muß man sich so abällfig darüber äußern? Zumal man offenbar gar nicht in der Lage ist, sich in die anderen hineinzuversetzen.


    es ist eine Sache selbst ein Problem zu haben mit dem man schwer umgehen kann und nicht über den Tellerrand zu schauen und aufzunehmen was andere Menschen mitteilen (ob man es umsetzt ist eine andere Sache) oder ob man ein Lebewesen vor sich hat für das man Verantwortlich ist.

    Ganz fatal find ich es dann bei Kindern. Hier geht es zwar jetzt um den Kontakt zu Hunden. Aber diese "überbesorgten" Eltern haben ja nicht nur Probleme mit diesen sondern legen ihren Kindern ja auch noch andere Steine in den Weg.

    Um sich entwickeln zu können müssen Kinder nun mal ihre Umwelt mit allen Facetten kennen lernen.

    Bei meinen Kindern ging es nie darum was ich unbedingt will, sondern was sie lernen müssen um mit ihrem Leben zurecht zu kommen. Ob es mir nun gefällt oder nicht. Ich musste mehr als einmal über meinen Schatten springen. Das war es mir aber für meine Kinder wert.

    Um der Kinder willen bin ich "Glucken" aber auch "Kind interessiert mich nicht"-Eltern gegenüber sehr kritisch und äussere mich auch dem entsprechend.

  • Hallo, da möchte ich mich als bald dreifache Mutti auch mal zu äussern. Ich war immer froh wenn wir zu Bekannten mit Hunden gefahren sind, einfach um meinen Kindern schon von Anfang an zu zeigen erstens wie man mit Hunden/Tieren umgeht und zweitens wie schön das Leben mit Haustieren ist (damals hatten wir noch keine). Inzwischen haben wir selber einen Hund, meine Kinder lieben ihn abgöttisch und wir sind jeden Tag draussen, auch im grössten Matsch (da macht es ja auch am meisten Spass, jedenfalls den Kindern und dem Hund ;) ) meine Kinder sind fast nie krank.
    Andersrum erwarte ich aber auch von Hundehaltern das sie sich entsprechend verhalten, mal ein paar Beispiele.
    -wir waren spazieren, meine Tochter (7) hat Stöcker gesammelt zum schnitzen. Da kam einer mit Fahrrad um frei laufendem Hund (unserer war an der Leine) brüllt nur kurz ist ihr Hund verträglich? Und fährt einfach weiter. Der Hund rennt direkt zu meiner Tochter und springt an ihr hoch, wollte wohl den Stock haben, und klein ist so ein Weimaraner ja nicht grad!!! Da bin ich quasi mal explodiert!!! Und der Typ fährt einfach weiter und ruft den Hund.
    -GEburtstag bei meiner Oma. Kleine Stube, 8 Erwachsene, 4 Kinder (1,2,3,7 Jahre) und meine Kusine kommt mit Hund. Kein Problem dachte ich jedenfalls. Und was war dann? Die Kinder wollten den Hund streicheln (sie kennen keine Hunde die keine Kinder mögen) da fängt der an zu knurren wie verrückt. DA sagt meine Kusine nimm mal die Kinder da weg der Hund mag keine Kinder. Also da hört mein Verständnis aber echt auf. Denn sollte man den Hund zu Hause lassen, sie wusste doch das er keine Kinder mag oder? Und was war das Ende vom Lied? Wir haben den Kindern gesagt Hund nicht anfassen, haben die beiden grösseren auch gemacht, die kleinen haben das nicht verstanden, der Hund tigerte die ganze Zeit auf und ab bis sein Herrchen ihn endlich ins Auto brachte. Hätte er das nicht gemacht wären wir gegangen. Das war ja nicht mehr zum aushalten. Wir z.B. haben unseren Hund extra zu Hause gelassen weil es da halt so eng ist.
    Und ein Satz noch zum Thema rauchen, ich erwarte wenn ich mit meinen Kids irgendwo bin das wenigstens der Raum verlassen wird zum Rauchen am besten raus, sonst werden wir da nicht wieder auftauchen. Da gibt es bei mir auch keine Diskussion. Wo ich selber noch geraucht habe bin ich auch überall rausgegangen.

  • Hallo,
    als meine Tochter auf die Welt kam, war mein Hund 3 Jahre alt. Ich hab meine Tochter, nach dem wir vom Krankenhaus heimkamen, als erstes auf den Boden gestellt und meine Reika hat kurz sehr genüßlich über ihr Gesicht geleckt. Die Freundschaft war besiegelt. :2thumbs:
    Als Reika dann 4 Jahre alt war, meine Tochter war dann 8 Monate, bekamen wir dank sehr großer Liebe 13 kleine Hundebabys. :ua_clap:
    Meine Tochter und die kleinen Hunde klebten praktisch aneinander aßen teils aus der selben Schüssel usw.. Reika und meine Tochter teilten sich die Kabaflasche und Brezen wurden natürlich auch redlich geteilt :D .
    Selina hatte bisher keine nennenswerten Krankheiten, alle waren krank im KiGa oder Schule, nur sie nicht. MIST (Sie wäre doch so gerne mal zu Hause geblieben)
    Ich verstehe sollche Mütter schon irgendwie, wenn sie ihre Kinder keimfrei halten wolle, und manchmal auch tun, aber man kann es halt auch übertreiben.
    Ich bin mit Tieren groß geworden und so halte ich es bei meiner Tochter auch. A bisserl Dreck braucht der Mensch!!!!!
    :lachtot:
    Schaut´s doch einfach mal, Menschen mit Tieren sind viel glücklicher, leben besser und finden das ganze Leben net so langweilig wie andere.
    Seit´s einfach glücklich mit euren Hunden und denkts euch über die anderen was ihr wollt, nehmt es gelassen und haltet von Leuten die keine Tiere wollen abstand, die wissen nicht was ihnen entgeht!!!!!

    Liebe Grüße

  • Mal angenommen (nur angenommen) ;-)
    ich wäre ein "durchschnittlicher" Mensch,
    ginge morgens zum Bäcker um beim Brötchenholen
    die Bildzeitungsüberschriften

    Hund verletzt Kind schwer

    aus dem Augenwinkel
    zu studieren, ginge anschließend weiter zum Apotheker
    holte mir dort die Apothekenrundschau und bekäme
    darin den Begriff Zoonosen erklärt,
    ginge nach Hause und träte unterwegs noch
    in einen Hundehaufen...
    ...also ich glaube so als durchschnittlich Mensch mit
    mäßigem bis keinem Bezug zu Tieren und der
    ganz normalen "Beschallung" durch Medien,
    da hätte ich Abends auch wenig bis keine Gelassenheit,
    mein Baby einem gehwegverunreinigenden, Würmer
    habenden, Kinderfressenden 3 mal so großen Hund hinzulegen.
    ;-)

    Ich habe null Probleme meine Hunde
    von Leuten, die keinen Kontakt wünschen fernzuhalten....
    Ich fühle mich beim nachgeben auch nie dumm -
    sondern tatsächlich klug handelnd, weil ich
    dabei den Typ rücksichtsVOLLER Hundehalter anstelle
    des allgemein bekannten rücksichtsLOSEN Hundehalters
    zeige,

    ...UND ich freue mich in den Momenten auf Begegnungen
    mit Menschen, die mich überraschen und wenn ich meine
    Hunde wegpacken will, sagen :

    Komm lass doch, ich finde das schön, daß meine Kinder
    mit Deinen Hunden Kontakt haben

    Ich habe auch mal ein Kind "umgepolt" auf
    Hund - und wünschte ich hätte es nicht getan,
    tatsächlich ist da jetzt der Wunsch nach einem Hund
    so groß, daß die Eltern (die so gar nicht mit Hunden können) überlegen einen kleinen (weil ungefährlich)
    Terriermischling zuzulegen.

    Dieser Schuss wird gewaltig nach hinten losgehen !

    :rolleyes:

    Schöne Grüße
    von
    Christine

    Ich
    hätte auch massivst Probleme damit
    wenn mir ein Rattenbesitzer UNBEDINGT ständig und MIT TUCHFÜHLUNG aufdrängen wollte
    WIE possierlich und intelligent seine Tiere doch sind
    und meine Zurückhaltung nicht akzeptieren wollte.
    Eigentlich möchte ich gerne so akzeptiert werden wie ich bin, es sei denn ich gehe auf Leute zu und möchte an
    etwas herangeführt werden.

  • Ach Christine, natürlich versucht man möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten und die Wünsche/Ängste anderer zu respektieren.

    Aber manchmal frage ich mich ganz leise, ob wir das wirklich so richtig machen.

    Manchmal sehne ich mich danach in einer Welt zu leben, in der alles ein wenig lockerer genommen wird.
    Und dann bin ich froh, wenn es in der Praxis manchmal tatsächlich noch so ist.

    Und klar, ich hab auch mit vielen Dingen Probleme (z.B. mag ich nicht mit rauchenden Menschen in einem Raum sitzen) aber ehrlich gesagt, kann ich da auch mal über meinen Schatten springen und wenn es mich wirklich richtig stört, dann führ ich ein ruhiges klärendes Gespräch und man findet gemeinsam einen Kompromiss ;)

    Manchmal, wenn ich darüber nachdenke, dann kann ich nur über die Menschen schmunzeln/lachen, die sich wegen jedem Schiss echauffieren.

    Das Leben ist zu kurz, um sich über jeden Mist zu ärgern.

  • Schlimm finde ich es, wenn Kinder so "behütet" aufwachsen, dass sie diese Angst vor Hunden schon eingetrichtert bekommen.

    Ich hatte vor ca. einem Jahr Maja mal mit an der Uni. Ich hatte nur eine Vorlesung, eine Freundin von mir freut sich immer riesig, wenn Maja mitkommt und Maja benimmt sich dort auch super. Nun war es so, dass ich mit besagter Freundin vor der Bibliothek verabredet war und dort auf sie wartete. Damit Maja nicht so ganz in dem Chaos unterging und jeder sie anrempelte, hab ich mich mit ihr vor einen dort rumstehenden Tisch gestellt, bzw. sie darunter Platz machen lassen, dann tritt wenigstens keiner drauf. Maja lag dort total entspannt, hat sich nichtmal so richtig für die Umgebung interessiert und mehr oder weniger gepennt. Nun begab es sich, dass die meisten Studenten, denen Maja auffiel, sie total süß fanden usw. wie man das so kennt. Und irgendwann liefen zwei junge Mädels nichtsahnend vorbei, auf einmal bemerkte die eine von beiden den schlafenden Hund unter dem Tisch, schrie auf und riss die Freundin am Arm sage und schreibe 5 Meter weit weg, um dort in Tränen auszubrechen, weil sie doch so Angst vor Hunden habe.
    Ich hab Maja dann noch schnell an die Freundin übergeben, die in dem Moment ankam, um mich erkundigen zu gehen, ob alles in Ordnung sei. Sie erzählte mir unter Tränen, dass sie panische Angst vor Tieren hätte, Hunde seien ganz besonders schlimm, die würden doch ALLE beißen. Als ich fragte, ob sie schon einmal gebissen worden sei oder sonstige schlechte ERfahrungen gemacht hätte, dass sie das glaube verneinte sie und sagte mir, das wisse man doch, dass Hunde generell bissig seien. Man müsse doch nicht erst gebissen werden, um den Eltern zu glauben, dass Hunde beißen. :schockiert: SO hab ich geschaut.

    Tut mir leid, aber die Eltern dieses Mädchens haben ihr so viel an Lebensqualität genommen, die kann durch keine Einkaufsstraße gehen, ohne Angst zu haben.

    Sowas finde ich sehr schade. Egal, um was es sich dabei handelt, aber wenn Eltern den Kindern bestimmte Phobien schon antrainieren, das ist traurig. Ist es nicht so, dass Eltern das Kind bestmöglich auf das Leben vorbereiten sollten? Dass sie ihnen beibringen, wie man mit unangenehmen Situationen umgeht? Und wenn mir als Elternteil Hunde suspekt sind, dann bringe ich mein Kind vielleicht nicht unbedingt mit Hunden gezielt in Kontakt, aber ich bringe ihm zumindest bei, dass die Begegnung mit einem Hund eine Alltagssituation ist, mit der man umgehen können muss. Man muss die Nähe des Hundes nicht suchen, das sagt ja keiner. Im Übrigen ist der Schuss bei mir vollkommen nach hinten gegangen. Meine Ma, die keinen Draht zu Tieren jeglicher Art hat, hat auch versucht, mich mit einem gewissen Misstrauen (das evtl. ncihtmal schlecht gewesen wäre) aufwachsen zu lassen. Was ist das Ergebnis gewesen? Ich hätte am liebsten sogar immer zwei Hunde und noch ein Pferd und Hasen und Meerschweinchen und sonstiges gehabt...

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