"Stromschock" und die eigenartigen Folgen.....

  • Hallo Britta!


    Ich kann mir schon vorstellen, dass der "Schock über den Schock" sehr tief sitzt.


    Kasper hat ganz zu Anfang bei uns (also vor einem Jahr) eine gefackelt bekommen, als er die Pferde unserer Nachbarn genau angeschaut hat. Es hat lange gedauert, bis er wieder an Pferden vorbeigegangen ist. Und auch heute noch geht er nur relativ unbedarft vorbei, wenn die Pferde stillstehen. Wenn die sich bewegen, am besten noch auf ihn zu, würde er am liebsten immer noch die Flucht ergreifen.


    Johanna

  • Baxter ist nach dem Schwimmen mit der Nase an den Elektrozaun gekommen. Er wollte eigentlich die Schafe begrüßen und spielen. Gott wie alt war er da? 7-8 Monate vielleicht.
    Seither wird ein grooooooßer Bogen um Schafe gemacht und vor anderen großen Tiere -außer Pferde- bringt man sich besser auch in Sicherheit.
    Ebenso hat er sich mal als Junghund erschreckt weil nirgends angeschlagen stand das auf der Kirmes (die leider am Gassiweg lag) gleich ein Feuerwerk losgeht.
    Die Angst vor jedem lauten Geräusch (Sirenen, zuknallende Autotür, laute Musik) ist geblieben.
    An Sylvester hab ich immer Angst das er gleich einen Herzinfakt bekommt.
    Ist eben ein Sensibelchen der nicht so schnell vergißt.
    Aber nach der "Gefahr" ist er wieder frech wie Rotz.
    Hoffe bei Dir klappt es besser.

  • Ihr habt alle so lieb geantwortet =) , aber da ich heute den ganzen Tag nicht da war, kann ich jetzt erst antworten.


    Heute war ich sowohl morgens, als auch abends ganz woanders spazieren.
    Diesmal nur im Wald, also weit und breit keine Zäune...


    Das ging bedeutend besser, das heisst er war zumindest so mutig, dass er voraus lief...hat sich aber trotzdem im 5 Sekundentakt nach mir umgedreht. :???:


    Aber immerhin ein gewaltiger Fortschritt.
    Morgen werde ich wieder normal laufen wie immer, mal schauen, was dann passiert.


    Was mir heute noch auffiel war, dass er bei Hindernissen am Wegesrand im weiten Bogen daran vorbeiläuft.


    Dabei nimmt er eine Figur an...hmmm, wie soll ich sagen :???: , ja wie ein Border beim Hüten.


    Genauso sah er aus, er hat sich irgndwie flacher gemacht und den Kopf so nach vorne gestreckt, ich kann das jetzt ganz schlecht beschreiben.


    ( Alle Borderbesitzer mögen mir meine infantile Art zu umschreiben bitte verzeihen :gott: )


    Habe es nur so mit den Bildern verglichen, die hier immer gezeigt werden.


    Also irgendwie sehr eigenartig und seltsam.


    Danke auch Dir Judith für Deine einleuchtende Erklärung.

  • HAllo Britta....mensch was macht Ihr denn für Sachen????
    ICh weiss noch wie meine Daisy(oh man..jetzt ist sie sachon ueber ein Jahr tot) mal in Berührung mit so einem Zaun kam....

    Sie war auch total verunsichert......und das über einige Tage....und diesen besagten Zaun,den hat sie nie vergessen.....sobald wir in die Nähe kamen...drehte sie um....und ich hatte keine Chance..diesen Weg weiter zu gehen... :???: :???:


    Ich hoffe für deinen "Dicken" :D dass er diesen Schock bald vergessen hat..aber bei Deiner Pflege..wird das schon klappen....


    LG :^^:

  • Huhu Britta und armer Bonny :streichel:!


    Uns ist sowas zum Glück noch nie passiert, ich mag mir gar nicht ausmalen, was ich danach für ein Nervenbündel an meiner Seite hätte... :gott:


    Ich kann durchaus verstehen, dass Du diesen "Gehorsam" nicht genießen kannst. Zumal man ja anscheinend deutlich sieht, dass der Bonny noch ständig draußen unter Stress steht. Nein, da vergeht einem der Spaß, auch wenn noch so viele Hasen unbeachtet bleiben.


    Aber Du hast es ja nun schon von vielen gehört: gib ihm Zeit. In ein paar Tagen oder Wochen wird er wieder so unbeschwert wie immer sein. :)


    Fühl Dich mal gedrückt. :umarmen: War bestimmt auch für Dich ein riesen Schock.


    LG, Caro


  • Ich könnte das nicht, meinen Hund in so einer Situation zu ignorieren. Wenn mein Hund bei mir Schutz oder Trost sucht, bekommt er den. Und wenn er Körperkontakt möchte auch. Durch Massage, Streicheln etc. wird nämlich ein Hormon ausgestoßen, dass entspannend ist. Ich wäre auch, wenn möglich, mit dort noch länger geblieben und hätte ihn gestreichelt, massiert, kleinere Übungen machen lassen und wäre erst dann gegangen, wenn Bonny zumindest ein bisschen entspannter gewesen wäre.


    Hier haben ja fast alle geschrieben, dass sie ihren Hund in solchen Situationen ignoriert haben und bei einigen traten ja Ängste und Unsicherheiten auf. Also verstehe ich nicht, was so gut und richtig daran sein soll, ein Lebewesen, das Angst hat, links liegen zu lassen.


    Hm, ich würde lieber gezielt daran arbeiten, dass Bonny kein Meideverhalten gegenüber Zäunen und Zaunpfählen mehr zeigt. Er scheint ja seine Angst vor Zäunen schon auf Zaunpfähle übertragen zu haben und du weißt nicht, auf welche runden Gegenstände er die Angst noch überträgt.

  • stromzäune sind echt mist, armani hat sich in son nem ding verfangen. der zaun lag in hohem graß mitten auf ner wiese. ich habs nicht gesehen, und armani hat sich richtig drin verfangen. also hund schrie los, meine mutter kreischte noch lauter als der hund und ich hab nur gedacht : nein, ich will nicht in strom fassen...
    glaube, wir menschen waren mehr geschockt als hundi. armani ist zwar sofort weg von dem ding, aber nach 2 minuten war soweit alles wieder okay. auch wenn wir an diesem stück vorbei gehen; er wäre so doof und würde wieder reinlaufen :irre:


    wünsch euch, dass sich bald wieder alles einrenkt,


    schönes wochenende,


    lea

  • Bonny verhält sich wieder ganz normal, und er registriert auch wieder leidenschaftlich seine Freunde...Reh und Häschen :D


    Auch die geduckte Haltung ist weg.


    Allerdings habe ich bis jetzt Gebiete gemieden, von denen ich wusste, dass sie zum Teil mit Zäunen bestückt sind.


    Das werde ich aber morgen ausprobieren, denn da wollte ich wieder am Damwildgehege vorbeilaufen :???:


    Bin gespannt, was dann passiert.

  • Hallo Britta,


    da bin ich auch gespannt.


    Ulixes hat sich nach einem heftigen Stromschlag Weidezäunen nie wieder genähert.


    Bruno überspringt sie haushoch oder kriecht berührungsfrei unten durch.
    Hat wohl auch so seine Erfahrungen.


    Friederike

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