"Stromschock" und die eigenartigen Folgen.....

  • Zitat

    und dann fange ich wieder mit einer Schleppleine an.... :dagegen:


    Mit der wirst Du sicherlich nicht wieder anfangen, da Ihr das ja schon "durch habt". Somit wäre es doch prima, wenn Dein Bonny mal wieder durchstartet und Dir damit zeigt, dass er wieder "ganz der Alte ist", Du ihn einfach mal ein wenig länger als üblich lassen kannst, um ihn dann wieder daran zu erinnern, was er eigentlich nicht sollte. :D

  • Meine Kleine ist ja auch sensibelchen (ich hätte nie gedacht, dass es sowas auch bei Dackeln gibt), und hatte im Sommer Kontakt zu unseren Schafzaun (12.000 V, 5J Schlagkraft, also obere Leistungsgrenze). Tja, an gehen war nicht mehr denken. Die Kleine ist sofort schreiend in Richtung Haus, und hat sich dort in ihre Kiste zurückgezogen. Sie war mit nichts rauszubewegen, und hat auch noch jedem geschnappt, der der Kiste zu nahe kam.


    Am nächsten Morgen war sie wieder fast wie vorher, nur ist sie nun noch empfindlicher, was ihr unangenehme Dinge angeht. Aber in den Garten ist sie erst nach einer Woche gegangen, und mittlerweile nähert sie sich auch wieder den Schafszäunen :irre: , reagiert aber mittlerweile aufs Aus.


    Hund und Strom ist eine Sache für sich und Hunde sind in dem Bereich sowieso sehr empfindlich. Der Schlag tut für sie wesendlich mehr als er es für uns tun könnte oder gar für die Weidetiere tut. Und je sensibler der Hund, desto anhaltender die beeindruckende Wirkung. Unser zB Andi ist mittlerweile schon 5 mal an den Zaun geraten, aber außer einem Quicken oder schütteln zeigt er keine Reaktion, und ein Lerneffekt tritt da auch irgendwie nicht ein.


    Also einfach abwarten und Geduld haben, das renkt sich schon wieder ein.


    Gruß Christian

  • Maja ist ziemlich am Anfang auf eine Schafwiese, weil sie mit denen toben wollte. Auf dem Rückweg ist sie mit den Hinterläufen im Zaun hängen geblieben. Es waren gefühlte 3 Stunden, bis ich sie da endlich raus hatte, in denen sie nur geschrien, gejault und wild um sich gebissen hat. Nochmal möchte ich sowas nicht haben. Sie ist dann auch so steif zum Auto, stand wohl etwas unter Schock. Allerdings war sie in den folgenden Tagen auch etwas komisch. Die Schafwiese meidet sie heute noch, was mir recht sein soll, auch wenns mir lieber gewesen wäre, sie hätte diese Erfahrung nciht machen müssen.


    Bin ja bloß froh, dass damals die Schafe schnell wieder eingefangen waren und die Bäuerin mich am nächsten Tag angerufen hat, um zu hören, wie es denn "dem armen kleinen Hundi ginge", statt mich zusammenzupfeifen, dass ich nicht auf meinen Hund aufpasse.


    Mach dir keine Sorgen Britta, auch dein Bonny wird wieder!


    Liebe Grüße

  • Hallo Britta


    Hast du vieleicht einen Hund im Bekanntenkreis mit dem ihr mal laufen könnt?
    Ich weiß nicht mehr genau welcher Hund es war der auch gegen einen Stromzaun kam und dann panische Angst vor Rindern hatte, auf jeden Fall hab ich mir die Hündin meiner Oma ausgeborgt und bin an diesen Rindern vorbei. Der andere Hund hat erst riesen Abstand gehalten, aber ich bin 2-3 mal hin und zurückgegangen und auf dem Rückweg wieder und dann hatte ihn die Anwesenheit der Hündin und ihr gelassenes vorbeilaufen soweit beruhigt, das ihm die andere Wegseite gereicht hat. Irgendwann ging er wieder normal an Rindern vorbei.


    VG Yvonne

  • hallo britta!


    Bailey ist vor einigen Monaten auch zu nah mit der Nase an einen Schafzaun gekommen und bekam prompt die Quittung. Nun hatte sie anfangs wirklich Angst vor Zäunen jeder Art. Als fing ich an ihr Zäune wieder schmackhaft zu machen, beim näher gehen ein Leckerlie, letztendlich durch den Zaun ein Leckerlie.
    Zur Anhänglichkeit: nachdem sich die Maus vor einigen Wochen verbrannt hat, kam sie ja auch wimmernd und schreiend die Treppe hchgerannt zu uns. Schon ein komisches Gefühl, was?! Wenn da dieses Würmchen mit eingekniffenen Schwanz jammernd vor einem steht, dass sonst so selbstsicher durch die Gegend läuft.
    Versuch Bonny aufzulockern, das Selbstbewusstsein zu steigern... Jetzt nur nicht zu schwach werden, auch wenn diese Anhänglichkeit im Grunde was "nettes" hat...

  • Hallo Britta! :D
    Der DSH von meinem Dad ist im Sommer auch gegen einen Stromzaun gekommen sie wollte sich mal die Kühe genauer anschauen.... Sie hat geschrien wie verrückt sowas hab ich noch nie gehört und hat sich denn vor lauter Panik total vertüddelt am Zaun. Mein Dad musste sie erstmal befreien. Sie hat einen Riesenschock bekommen und war ab da ganz komisch, ähnlich wie bei Bonny. Sie war ganz normal wie immer, bis wir wieder zu der Stelle gingen wo das passiert ist, sie hat sich sofort geduckt und wollte zur Seite ausweichen, mein Dad hat sie dann an die kurze Leine genommen und bei Fuss laufen lassen. Sie wollte absolut nicht, hat total Angst gehabt. Wochenlang ging das so, bestimmt zwei Monate bis es etwas besser wurde. Sie hatte auch keinen Spass mehr an den Spaziergängen, sobald wir an die Stelle kamen wollte sie nur noch nach Hause. Mein Dad ist aber streng geblieben wir sind tgl da langgegangen als ob es das normalste auf der Welt sei und haben sie nicht weiter beachtet. man, mir tat sie soooo leid am liebsten hätte ich sie immer geknuddelt und so aber das wäre ja für sie nicht wirklich hilfreich gewesen. (aber für mich, mein Herz hat geblutet wo ich diesen total verängstigen Hund gesehen habe).
    So nun zum Happy End nach wochenlanger Arbeit ist es inzwischen so das sie dort ohne Probleme vorbeigeht, wieder dicht am Zaun läuft( :shocked: ) und so ist als wäre nie etwas gewesen. Ich habe auch zuerst gedacht die wird nicht mehr normal so wie sie sich verhalten hat, es ist aber wirklich mit der Zeit und mit viel Übung vergangen so wird es bei euch sicher auch sein liebe Britta. Drück mal Bonny von mir, ihr kriegt das schon wieder hin :D

  • Naja, er hat den Zaun angepinkelt. Da ist der Schlag wohl schon stärker. Jedenfalls hat er sich total erschrocken und weh tut es ja auch.
    Sam war mal unerlaubt im gegenüberliegenden Golfplatz jagen. Nach mehrmaligem Rufen kam er dann, lief aber direkt auf die Pferdeweide um zu trinken. Der Zaun stand unter Strom. Er bekam eine gewischt und der Blick, also :shocked: der guckte mich sowas von vorwurfsvoll an, weil er wusste das der Golfpülatz tabu war. Brachte den Schlag mit einer Bestrafung von mir in Verbindung :D
    Das ist jetzt über ein Jahr her, aber er geht niieee mehr auf den Golfplatz :roll:

  • Nala ist mir innerhalb weniger Minuten schonmal mehrmals in den Zaun gerannt, weil sie einfach nicht wahrhaben konnte, das was passiert.
    Sie hat sich zwar jedesmal höllisch erschreckt, aber es hat sie nicht davon abgehalten, ständig wieder rein zu rennen :irre:

  • Hallo Britta,


    bei uns haben beide Hunde diese Erfahrungen gemacht :shocked: und jeder reagierte anders.


    Dago kam, wie Bonny, beim Pinkeln an einen Stromzaun. Den Schrei werde ich wohl nie vergessen und Dago rannte, was das Zeug hielt.


    Am nächsten Morgen wollte ich wieder an dieser Wiese vorbei, aber Dago krallte alle 4 Füße in den Boden und weigerte sich vehement, weiterzugehen, sodass ich ihn anleinen musste.


    Wäre ich seiner Verweigerung gefolgt, gingen wir sicherlich heute noch nicht an dieser Wiese vorbei.


    Es dauerte allerdings mindestens 2 Wochen, bis er einigermaßen entspannt dort vorbeilief.


    Attila kam mit seiner Nase an einen Elektrozaun, schrie wie am Spieß, startet durch und kam irgendwann zurück und die Sache war gegessen.


    Er hatte kein großes Problem nach dieser Aktion.


    Ich denke, bei Bonny wird sich das auch innerhalb der nächsten Tage legen.


    Jedenfalls drücken wir die Daumen und Pfoten.

  • hey Britta,


    Kopf hoch - das wird schon wieder. Hast tolle Vorschläge hier bekommen. Ich würd auch so normal wie möglich spazierengehen und/oder bei Bedarf mit anderem Hundl zusammen "üben".


    Nochmal was zur Erklärung des Torkelns und des physischen Verändertseins nach dem Kontakt mit dem Strom.


    Sobald wir/oder Tiere mit Elektrizität in Kontakt treten - löst diese einen kurzzeitigen Krampf aus. Ein Krampf bedeutet im physiologischen Sinne eine absolute Höchstleistung. Alle Muskeln kontrahieren und alles an gespeicherter Energie im Muskel (ATP) wird aufgebraucht. Das nennt man dann einen kurzzeitigen Tetanus. Beim Wechselstrom ist es meines Wissens nach ein Schlag=kurzer Tetanus, bei Gleichstrom ist es ein langer Tetanus, sprich die Muskeln kontrahieren aber lassen nicht los.


    Hinzu kommt die Langzeitwirkung der erschöpften Muskulatur mit Schmerzen (Muskelkater). Es kann dauern bis der Ausgangszustand der Muskulatur wieder hergestellt ist.
    Das erklärt das Schlapp-sein und Torkeln, auch noch einige Zeit nach dem Vorfall.


    Ich hab mich da früher mal extrem für interessiert da ich selber schon einige Male an den Zaun geraten bin :ops: und ich es als Kind auch immer fies fand, Tiere hinter dem Elekrozaun zu halten.


    Hier noch ein netter Link für alle "Stromunfall"-Interessierten:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Stromunfall

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!