
Warum müssen eure Hunde sitzen?
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Alina_ -
26. Oktober 2007 um 10:35
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Bin auch gerade etwas am grübeln......
Quält sich ein Hund Deiner Meinung nach, wenn er sitzt??
Wenn ich Kimani zu mir her rufe, kommt er angerannt und setzt sich immer von sich aus hin- guckt mich dabei an und wartet auf ein Lob und oder Leckerli.
Somit habe ich seine komplette Aufmerksamkeit, was in vielen verschiedenen Situationen sehr wichtig und von Nutzen sein kann bzw. ist!
Er muss sitzen, wenn ich sein Futter zubereite, er muss sitzen, wenn wir am Strassenrand warten, er muss sitzen, wenn ich ihm sein Halsband umlege, er muss sitzen, wenn jemand an der Tüt steht usw.
habe noch nie bemerkt, dass er darunter leidet oder es ihm schwer fällt....
Gehört meiner meinung nach einfach zur Grunderziehung - der Hund ist im Sitzen ruhig und "fährt runter", was manchmal ja sehr erwünschenswert ist!
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Ich weiß, worauf Du anspielst, aber auch meine Zazie darf sich an der Leine hinsetzen, wenn ich stehenbleibe. Ohne Leine losgeslassen, keine Frage, darf sie rumtoben, bis ich ihr etwas anderes sage.
Aber warum nun hinsetzen?!
1. An der Straße: Da musste sie sich die ersten Monate kontinuierlich bei jeder Überquerung hinsetzen (und ich stehenbleiben :/), damit sie wenigstens so in etwa ein Gefühl dafür bekommt, was ein Bordstein ist, der nicht übertreten werden darf. Das konnte ich so nach und nach lockern, d.h. bis heute (mit gut einem Jahr) setzt sie sich hin, wenn ich stehenbleibe, aber wir überqueren auch so mal Straßen, wenn wir nicht stehenbleiben müssen, weil kein Auto kommt.
Und es hat geklappt! Wenn sie frei gelassen wird in sehr kontrollierten Situationen hütet sie sich, Bordsteine zu überqueren.
2. Wenn ich mich mit jemanden außerhalb der Wohnung treffe und mich unterhalte: Meine Minimaus ist zu gerne im Mittelpunkt, springt denjenigen an (weniger das Problem), aber hat es richtig raus im Radius der Leine und im Liegen ernthaft rumzukaspern.
Sie sitzt neben mir oder sonstwo, aber sie sitzt und damit ist die Nase nicht auf dem Boden, die Pföties können keine Steine ausbuddeln und keine Matschiepfoten auf der Jacke meines Gegenübers hinterlassen, und siehe da, wir haben alle erreicht, was wir wollten: wir Menschen können uns unterhalten, Zazie ist ganz aufmerksam dabei und dennoch in Streichel- und Leckerliehöhe.
3. Wenn ich in Warteschlangen stehe: siehe 2., nur mit dem Unterschied, dass sie so niemanden um mich herum beachtet. Das klappt prima, da sie ja keiner berachtet.
Ansonsten fallen mir keine Situationen mehr ein, wo sie Sitz machen muss. Vielleicht noch Platz in der U-Bahn, aber das würde dann auch unter 2. und 3. fallen, wenn man so will.
Stehen ist für uns im Augenblick noch so gar keine Alternative, obwohl sie das Kommando kennt, denn das Hinsetzen fordert sie schon mal ein wenig herraus, so dass sie sich kontrollieren muss und weiß, dass das gerade angesagt ist.
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Ganz einfach: Weils in der BH-Prüfung so gefordert wird
Außerdem finde ich, es nimmt Spannung aus der Situation. Mitmenschen können sich häufig mit einem sitzenden Hund (signalisiert einfach Kontrolle und Erziehung - warum auch immer) oft besser anfreunden, sich danben stellen, als wenn der Hund steht oder sogar dann vielleicht auf der Stelle noch 1-2 Schritte macht. Es wirkt unkontrollierter grade auf Leute, die sich mit Hunden nicht so wirklich auskennen.
Im Prinzip bin ich aber ehrlich, da wir selten in die Situation kommen, in einem Ort oder an Straßen zu gehen, nutze ich das einfach immer als Übungsmöglichkeit.
Wenn uns im Wald Leute entgegenkommen, bevorzugen die Damen - borderlike - sich abzulegen.
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Hallo Alina_!
Ich finde die Frage gar nicht so schlecht, weil sie einem doch aufzeigt, dass man gewisse Dinge relativ unreflektiert macht.
Ich sehe es zum einen so wie Pebbles. Es ist gegenüber Nicht-Hundehaltern doch so, dass ein sitzender oder liegender Hund erzogener und damit kontrollierter wirkt.
Ich signalisiere damit anderen, ich habe Euch wahrgenommen und achte auf meinem Hund. Ob diese Auffassung nun sinnvoll ist, will ich dabei gar nicht beurteilen aber ich würde schon sagen, dass die meisten Nicht-Hundehalter das so unterschreiben würden.
Natürlich kann man auch sagen, ist doch wurscht ob der Hund auf zwei oder vier Beinen steht, ob er sitzt oder liegt, solange er nur genau auf der Stelle bleibt, wenn es geboten erscheint. Dann könnte der Hund quasi frei entscheiden, wie er sich positioniert.
Aber wie würde das ein Außenstehender wohl beurteilen? Ich denke ein Nicht-Hundehalter würde das schnell mit "der macht ja was er will assoziieren" und die Situation als "bedrohlicher" empfinden.
Außerdem wäre dieses von der Haltung des Hundes unabhängige an einer Stelle Warten auch etwas schwerer einzuüben.
Grundsätzlich finde ich es so, dass man den Hund nicht übermäßig lang in einer Position "festhalten" sollte, das gilt aber für Stehen, Sitzen und Liegen gleichermaßen.
Als HH kann ich übrigens nicht nachvollziehen, dass für mich selbst eine der Positionen "sicherer" wäre. Finn würde (derzeit noch) einen Jogger aus Platz, Steh oder Sitz gleichermaßen an- bzw. auf den Betreffenden zuspringen.
Lange Rede kurzer Sinn: Für mich steht die Signalwirkung nach außen im Vordergrund, wobei ich nicht bestreiten kann, dass Finn auch mal in Sitz oder Platz positioniert wird, wenn es eigentlich keinen "richtigen" Grund dafür gibt.
Gruß,
Martin -
Huhu,
ich gehöre wohl zu der Minderheit. Ich lasse meinen Hund an der Straße nicht absitzen, sondern fordere nur Blickkontakt. Wenn er sich dabei hinsetzt, von mir aus, wenn nicht, auch gut. Habe ich Blickkontakt, kommt manchmal ein anderes Kommando dazu, aber nur manchmal.
Für das Blickkontakt-Signal gleichzeitig ein Sitz zu verlangen, wäre kontraproduktiv, weil ich es zB auch zum "Fuß"-Üben nutze. Da soll er ja weiter mitlaufen.Mein Hund ist klein und hat Fell ohne Unterwolle. Im Winter friert er sofort, wenn wir an einer Straße stehenbleiben. Dann muss er seine kleinen Eier nicht auch noch in den Schnee drücken. Die erste Straße, die wir beim Gassigang täglich 2x überqueren, ist Teil einer 30er-Zone. Da klappt das mit dem Angucken, auch wenn auf der anderen Straßenseite (wo direkt der viel frequentierte Park ist) eine läufige Hündin steht. Daher ist das dort ohne Leine ok. An größeren Straßen, auch an Ampelkreuzungen, wird er angeleint, an kleineren Straßen gibt's Blickkontakt, abrufen oder "Bei mir" (sowas wie lockeres Fuß). Ist schon oft passiert, dass auf der anderen Straßenseite auch Hund(e) waren, die Kommandos klappen trotzdem zufriedenstellend.
Allerdings würde ich mit einem neuen Hund da sehr drauf achten und fast immer anleinen, bis der Gehorsam sitzt.
Viele Grüße
Silvia -
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Zitat
Ganz einfach: Weils in der BH-Prüfung so gefordert wird
Außerdem finde ich, es nimmt Spannung aus der Situation. Mitmenschen können sich häufig mit einem sitzenden Hund (signalisiert einfach Kontrolle und Erziehung - warum auch immer) oft besser anfreunden, sich danben stellen, als wenn der Hund steht oder sogar dann vielleicht auf der Stelle noch 1-2 Schritte macht. Es wirkt unkontrollierter grade auf Leute, die sich mit Hunden nicht so wirklich auskennen.
Das hab ich auch schon gemerkt! Und wenn ich mich unterhalte, hat mein Hund nicht an den Menschen zu schnüffeln, hochzuhüpfen o.ä.
Und das mit der BH ist auch ein Punkt. Wieso soll ich es nur auf dem Pltz üben, wenn es durch ständiges üben zur Gewohnheit wird für meine Hunde!?ZitatWenn uns im Wald Leute entgegenkommen, bevorzugen die Damen - borderlike - sich abzulegen.
Das bevorzugen meine Weibsen auch...faule Stücke..
Der wichtiste Grund für mich ist aber immer noch, das ich sicher sein kann sie sitzen wenn ich stehe und das an einer Straße stattfindet! Das hab ich in dem anderen Thread aber schon erklärt!
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Moin,
ich habe diese merkwürdige Ansicht, das 'sitz' unnatürlich ist, auch schon mal gehört.
Halte das für völligen Unsinn. Unser Hund setzt sich oft auch so mal hin.
Und die anderen Hunde, die ich kenne, machen das auch.
Tschüss
Jörg
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Alina, wie wäre es denn, wenn du mal für ein wenig "Aufklärung" sorgen würdest
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Alina meint den Thread https://www.dogforum.de/ftopic35723.html
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Na wieso denn nicht? Ich würde die Frage verstehen, wenn es ein Pferd wäre, aber Hunde hocken doch freiwillig den halben Tag auf ihrem Poppes... :^^:
Was sitzt, rennt nicht rum, z.B. auf die Straße oder vor ein Auto. Macht denen doch gar nichts aus und sorgt für Sicherheit.
Grüße
Bianca
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