Warum ein Ausländer ?

  • @ Corinna und Brinchen


    Ihr habt schon auf gewisse Weise Recht das die Hunde in den deutschen Tierheimen unter der seelischen Qual leiden.


    Ich habe vor ca 15 Jahren im Tierheim Siegen für längere Zeit, bis ich dann wegzog, die Hunde ausgeführt und mich ein bischen um ein paar Hunde gekümmert.


    Aber ich muss ganz ehrlich sagen das ich die Qual und Not bei diesen Tieren, so schlimm sie auch war, nicht als so groß empfunden habe wie bei den Auslandshunden.


    Was ich aber wirklich zugeben muss ist das es mittlerweile zu viele unseriöse Orgas in dem Bereich gibt.
    Einen Hund dem es einigermaßen gut geht aus einem bestehenden Rudel zu reißen und nach Deutschland zu verfrachten ist wirklich falsch und darf nicht passieren. Auch gibt es in diesem Bereich mittlerweile auch Geschäftemacher oder Orgas die an jeden Hinz und Kunz Tiere vermitteln und es mit Vor- und Nachkontrolle nicht so genau nehmen.


    Also jeder der sich mit dem Gedanken trägt sich einen Auslandshund zu holen sollte wirklich genau abchecken wie seriös die vermittelnde Tierschutzorga ist.


    Auch sollte wirklich die Geschichte des Hundes bekannt sein und es muss dann ein Hund dem es wirklich schlecht ergangen ist. Nicht nur das er aus dem jenigem Land kommt und gut ist.


    Schönen Gruß,
    Frank

    • Neu

    Hi


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    • ein dickes ja zu allen hunden :D
      als ich einen hund suchte,klapperte ich die hiesigen th ab.ohne erfolg,da mein hauptproblem meine relativ kleinen kinder waren.die th rieten mir zu fast jedem hund ab,da zu bissig,zu wild ect...
      dann habe ich in der zeitung die annonce von salina gesehen und bin dadurch auf den link der orga gekommen.wir haben salina mehrmals in ihrer pflegestelle besucht.dann haben wir sie zu uns geholt :^^: sie kommt auch aus spanien und saß schon 1 jahr im dortigen th.ich freue mich einfach,das wir der alten dame noch ein schönes leben bereiten können.
      durch die orga hab ich mich dazu entschlossen,auch eine pflegestelle anzubieten.und dann kam momo aus polen zu uns.und ich muss gestehen,das wir nicht pflegestellentauglich sind,denn wir konnten uns von momi nicht mehr trennen.
      und nun bin ich superfroh meine beiden bei mir zu haben,auch mit allen ihren macken :ops:
      und wenn sally mal nicht mehr ist,dann würde ich wieder eine pflegestelle anbieten,denn man lernt den hund gut kennen und kann dann in ruhe entscheiden,ob es auch wirklich passt.wo hat man sonst so eine chance,ei n tier so gut im vorfeld kennenzulernen?
      und einen vorteil haben alle auslandshunde auf jeden fall:sie können gut alleine bleiben ;)
      hätte ich hier im th den passenden hund gefunden,wäre ich nicht auf salina gestossen.
      ich bin dafür,jedem tier ein schönes zuhause zu geben,egal woher es kommt....
      lg susi

    • auch auf die gefahr hin, das ich wieder zerrissen werde, möchte ich noch etwas sagen, bevor ich mich verabschiede:


      Jimmy Jazz: ja die angeschnittenen Punkzte von dir, gibt es auch in deutschland.
      Hunde werden als brennende Fackel ge"nutzt", oder ihnen wird das fell bei lebendigen leib abgezogen. ich sagte ja, das es nicht unbedingt so öffentlich gemacht wird, wie bei auslandshunden. Es gibt hier in deutschland sehr viel Hundelend, welches leider totgeschwiegen wird.


      Natürlich entscheidet das herz und das iss auch gut so. Auch bin ich die letzte, die jemanden, der einen auslandshund hat, verurteilen würde.
      habe selber schon mit Orgas zutun gehabt, die Hunde aus Spanien usw. vermitteln, bevor mein Hund da war.


      das einzige was mich stört, iss eben, das bei dem elend hier die augen zugemacht werden, und gesagt wird, unseren Hunden hier geht es doch wesentlich besser.


      Und noch etwas: ich habe hier lediglich meine Meinung gepostet, habe niemanden angegriffen oder beleidigt. ich habe auch nicht provoziert oder in irgendeinerweise ein Trollverhalten an den tag gelegt.
      Ich habe nunmal andere Auffassungen als manche hier, und die sollte man auch akzeptieren, genauso wie ich akzeptiere, das manche sich auslandshunde herholen und ne andere meinung haben als ich.
      Ich habe hier bei themen, die mich interessieren geantwortet, meine meinung gepostet. Die resonanz war halt leider gottes so, das ich meißt sehr heftige Krtitik bekam, weil ich es eben anders sah als ihr. Aber gehört sowas nicht zu einer diskussion? Wenn wir alle einheidlich denken, braucht man nicht diskutieren. Auch wenn ich vehement meine meinung vertrete.
      Aber ok, das iss hier eben nicht erwünscht.

    • Zitat

      Irgendwie finde ich es schon fast pervers wie das Leid der "schnöden" deutschen Tierschutzhunde abgetan wird. Seelisches Leid ist offensichtlich kein Leid?


      Das ist so aber nicht richtig.


      Jedes Tier hat ein Recht auf ein anständiges, gutes zu Hause.
      Egal woher es kommt.


      Zitat


      Ich sehe das ein wenig anders. Man weiß mittlerweile, dass psychisches Leiden in der selben Hirnregion Reaktionen auslöst wie physische Schmerzen. Und ich sehe in den deutschen Tierheimen viele Hunde mit extremem Leid.


      Das ist so wohl richtig. Aber bei misshandelten Tieren, wie Sabienne, die für
      mich einfach als alltägliches-Tierelend-Beispiel steht, geht die physische
      Misshandlung zusätzlich mit der psychischen Qual einher.
      So etwas geht an keiner Seele schadlos vorbei.


      Zitat


      Vielleicht bin ich da zu kleinlich, obwohl ich eigentlich kein Sensibelchen bin, aber ich kann nicht durch ein deutsches Tierheim gehen, ohne mir danach tagelang den Kopf zu zermartern und davon zu träumen. Auch, wenn diese Tiere "außenrum" versorgt sind, so sind sie doch heftigen Qualen ausgesetzt. Und ich habe noch keinen Hund gesehen, der sich ihm Tierheim ausgeglichen und zufrieden gezeigt hat.


      Das ist ohne Frage korrekt.


      Zitat


      Wenn ich darüber bestimmen würde, gäbe es keine Tierheime mehr. Ich würde nur und ausschließlich mit Pflegestellen arbeiten, damit kein Tier mehr solchen Bedingungen ausgesetzt werden muss.


      Und da stimme ich Dir 100% zu.


      Zitat


      Ich muss nicht eine riesige Fleischwunde präsentiert bekommen, um Leid definieren zu können.


      Richtig.
      Du vielleicht nicht, da Du dich mit der Sache auskennst und informiert
      bist.
      Du schreibst ja auch nicht einfach so ins Blaue, nur um einem Thread-
      verlauf zu widersprechen, wie es im DF derzeit ab und an geschieht.


      Manche brauchen eben einfach mal was auf's Auge, damit sich die Denk-
      zentrale zwischen den Ohren wieder am Netz anmeldet. :p


      Prinzipiell sehe ich das so, wie utofti das so schön formuliert hat.


      Egal wo ein Tier herkommt. Egal welches Schicksal dahintersteht.
      Wo das Tier einem ins Auge und dann ins Herz springt sollte man helfen.


      Gegenseitige Zuneigung entscheidet. Wenn dann noch Verantwortungs-
      gefühl und Kameradschaft dazukommt, kann es die perfekte Beziehung
      werden.
      Man muss es einfach wagen und dabei ob der Herkunft wertfrei bleiben.


      liebe Grüsse ... Patrick :^^:


      darkshadow:


      Nichts gegen Deine Meinung.
      Nichts gegen andere Meinungen und Diskussionen.
      Aber es fällt bei verschiedenen Treads einfach auf,
      dass Du ständig provozierst.
      Das ist was mich stört.
      Das muss nicht sein.

    • hallo,


      @ murmelchen,


      Zitat

      Wie gesagt, so einen Hund hat meine Tante. Sunny kommt hier nicht klar. Dieses Leben, das für meine Hunde typisch ist, ist nichts für sie, sie kommt damit nicht klar. Aber darauf wurde nie geschaut! Sie wurde nach Deutschland gebracht, in der Hoffnung vermittelt zu werden und auch mit der Hoffnung das sie hier klar kommt.


      die hunde, die direkt auf der straße geboren sind, kennen es leider nicht anders. sie fühlen sich vermutlich wohler auf der straße, weil sie noch nie kontakt zu menschen hatten, diese hunde sind in der regel sehr scheu, ängstlich und allem fremden gegenüber misstrauisch...


      meine 2 hatten einmal ein zuhause gehabt und wurden ausgesetzt. diese hunde kommen auf der straße absolut nicht klar, müssen dort aber leben, weil sich niemand um sie kümmert. tägliche kämpfe und rangeleien sind an der tagesordnung, es geht um das pure überleben. wer nichts zu fressen findet, oder abbekommt, ist ein todeskandidat. ein hund der bei menschen aufgewachsen ist, wo sich drum gekümmert wurde, lernt es nicht in ein paar stunden sich auf der straße zurechtzufinden, sie suchen immer den kontakt zu menschen.

    • Tanja, deswegen sollte (meiner meinung nach) sehr stark selektiert und eben nicht gesagt werden "ach der Hund sieht nett, der wird in Deutschland schon vermittelt, den nehmen wir mit!"


      Ich verurteile keinen, der einen Hund aus dem Ausland hat! Wie gesagt, ich weiß wie schwer es ist hier bei uns in der Gegend einen Hund aus dem TH zu bekommen. Und wenn man dann eben einen TS-Hund will, bleiben oft nur die Hunde aus dem Ausland.


      Es ärgert mich aber einfach, das leider viel zu oft nicht geschaut wird, ob es wirklich das beste für diesen einen Hund ist!

    • Zitat

      Tanja, deswegen sollte (meiner meinung nach) sehr stark selektiert und eben nicht gesagt werden "ach der Hund sieht nett, der wird in Deutschland schon vermittelt, den nehmen wir mit!"


      Darum finde ich die Aktion ganz klasse, wo in der Türkei ein umgebauter
      Bus durch die Dörfer fährt, die Strassenhunde weden eingefangen und
      kastriert sowie medizinisch versorgt und dann entsprechend markiert.


      Anschliessend werden die Tiere wieder in ihre Dorfgemeinschaft entlassen.


      Das ist Hilfe vor Ort, die auch was bringt.


      Daher habe ich mich auch für eine OP-Patenschaft entschieden, damit die
      Hilfe vor Ort unterstützt wird.


      liebe Grüsse ... Patrick :^^:

    • Also ich muß sagen das ich wirklich froh bin das wir jetzt alle zusammen in Ruhe darüber diskutieren können ohne das ein anderer sich angegriffen fühlt . So macht das Meinungsaustauschen auch spass . :D


      Ich muß sagen das ich meine Hündin schon vom Welpenalter habe . Und ich denke das ist dann ganz normal das ich sie auch in Deutschland bei mir haben möchte .
      Ich bin auch nicht dafür das man ein Rudel auseinander reißt die sich verstehen und die einigermassen klar kommen .
      Aber leider gibt es auch viele Einzelgänger . Die sind alleine und müßen irgendwie überleben . Und da bin ich dann der Meinung das denen geholfen werden muß . Damit sie nicht untergehen .


      Und noch was : Nicht alle Marokkaner ( ich schreibe jetzt speziell über Marokko weil ich mich in den anderen Ländern nicht so aus kenne ) sind Tierhasser . Es gibt durchaus auch Tierliebe Menschen dort . Wenn sie einen Welpen finden der ganz alleine ist ( was leider oft genug vorkommt ) wo auch die Mutter unauffindbar ist die werden dann mit genommen und dort dem Wachpersonal oder auch der Polizei übergeben . Die ziehen die Welpen groß und bilden sie dann zu Wach oder Polizei Hunden aus . Und glaubt mir das ist das beste was einem Hund in Marokko passieren kann .
      Besser als ein leben auf der Straße .

    • Hoppla - Ist das Emotional!


      Was wird hier eigentlich geführt, eine sachliche Diskussion oder ein
      Religionskrieg? Beim Lesen der Beiträge habe ich das Gefühl, das hier
      einige Ursachen mit Wirkung verwechseln.


      Es kann doch nicht im Sinne des Tieres darum gehen, woher es kommt
      (aus dem Aus- oder Inland)! Man muss sich doch ernsthaft die Frage
      stellen, was für das Tier das Beste ist. Wenn ich höre, das ein Hund
      im Tierheim es gut hat, dann habe ich ernsthafte Bedenken. Ein Hund
      im Tierheim? - Das ist für mich nicht gerade der "wirkliche" Tierschutz.
      Dann könnte man doch gleich noch eine Diskussion darüber führen, in
      welchem Land es den Hunden am übelsten geht.


      Ist es wirklich immer angebracht einen Hund unbedingt aus seiner
      "gewohnten" (Auslands-)Umgebung heraus zu nehmen und in die "deutschen
      Eigenarten" hineinzusetzen. Kommt ein solcher Hund überhaupt damit klar?
      Hat denn jemand mal über die Psyche eines Hunde nachgedacht? Zählt das
      nicht? Gibt es Vorort keine Möglichkeiten? Wenn nein, warum schafft man
      keine oder mehr?


      Vordringlich sollte doch eines sein: dem Hund ein "angenehmes" Leben
      (im Sinne des Tieres) zu ermöglichen. Tiere "zu befreien" ist doch nur
      eine kurzfristige Lösung. Wichtiger ist es doch langfristige Lösungen
      zu finden. Das heißt, die Situationen vor Ort ändern. Gleiches muss
      aber auch für das Inland gelten.


      Mir kommt es bei dieser Diskussion vor, als wenn einige meinen, dadurch
      ihr Seelenheil gerettet haben, weil sie einen Hund aus dem Ausland genommen
      haben und andere verteufeln. Wollen wir jetzt den Tierschutz gegeneinander
      ausspielen?


      Es muss auch eine koordinierte Arbeit und eine Qualitätsprüfung der
      Maßnahmen, gerade im Ausland, stattfinden.Und das sehe ich zur Zeit
      nicht. Geld alleine bringt gar nichts. Viele Organistaionen arbeiten
      für sich und so "vor sich hin".


      Man kann das Ganze gut mit der Entwicklungs- und Katastrophenhilfe
      im Ausland vergleichen. Dieses sollte schon genügend als Mahnung der
      Zweckmäßigkeit dienen.


      Gruß Pino

    • Zitat

      Das ist so aber nicht richtig.


      Jedes Tier hat ein Recht auf ein anständiges, gutes zu Hause.
      Egal woher es kommt.


      :???: Klar doch... hat das Recht... klingt wirklich toll. Aber was bringt diese Aussage jetzt konkret dem Ausländer und dem Deutschen? Sorry, ich versteh diese Aussage nicht.


      Ich persönliche finde, dass viel zu viele Leute im Tierschutz aktiv sind, die wenig bis gar kein Fachwissen haben, aber dafür irgendwo ihre "Liebe" abladen können. Sorry, das klingt jetzt echt ein bisschen böse, aber genau DAS stand mir just wieder ganz aktuell im Weg als ich in meinem Kompetenzbereich im Tierschutz aktiv sein wollte. Aus lauter Liebe wurden meine Therapieansätze für Verhaltensgestörte Hunde im Tierschutz im Keim erstickt.


      War wirklich eine tolle Hilfe für die betroffenen Hunde.


      Und das ist meine ganz persönliche Erfahrung, die ich bereits mehrfach gemacht habe.


      Und da staune ich diesem Thread doch nun auch noch wieviele User hier schon ganz eigene Erfahrungen auf diversen Straßen dieser Welt im Bezug auf Hunde gesammelt haben. Und parallel dann auch noch in deutschen Tierheimen.


      Hut ab, vor all denjenigen, die ein so ausgeklügeltes Zeitmanagement und auch das Geld und die Energie dafür aufbringen, derart viel durch die Welt zu reisen und dann auch noch Studien und Statistiken erstellen.


      Viele Grüße
      Corinna, die jetzt mit ihren zwei schnöden deutschen Tierschutzkötern zu den Schafen geht

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