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    Wie gesagt, dass Thema finde ich schon sehr reizvoll, aber die Rezensionen bei Amazon hören sich nun auch nicht "an den Haaren herbeigezogen" an (wobei ja durchaus auch sehr positive dabei sind!)!


    Kritik ist ja ganz schön, aber unsachlicher geht es ja wirklich nicht mehr (1te Rezession bei Amazon). Alle anderen Kritiken sind positiv bzw. die letzte spricht von Langweilig.

    Alles was geschrieben wird sollte immer Hinterfragt werden. Zu behaupten nur (studierten) Wissenschaftlern könnte man wirklich glauben macht es sich zu einfach und schadet letztendlich einer Sache nur.

    Bloch ist Biologe und ich kann mich nicht erinnern gelesen zu haben das er sich als Verhaltensforscher bezeichnet (vielleicht ist das in persönlichen Gesprächen anders). Er macht Verhaltensforschungen, hat aber immer Kollegen "im Gepäck" mit denen er zusammen arbeitet (bei den Wölfen meist im nachhinein wenn er Material aufarbeitet) die die fachliche Kenntniss haben (so habe ich jedenfalls den Eindruck).

    Das komplette Buch ist mit Zitaten von Kollegen durchzogen auf die er mit seiner Meinung und Erfahrung eingeht. Was dann der Leser daraus macht liegt dann nicht in der Hand des Autors.

    Was ich bei den Kritikern vermisse ist ein wirklich brauchbarer Hinweis von Quellen in denen man Anderes lesen könnte. Aber soweit ich weiß gibt es in Deutschland keinen Menschen außer Bloch der dies mit Bild-, Film- und Auswertungsmaterial anders belegen könnte.

    Gegenbeweise sind immer besser als unsachliche Kritik (was die Amazonrezension betrifft).

  • Zitat

    Ich denke schon, irgendwo muß man das Handwerkszeug dazu ja lernen!
    Und soweit ich weiß waren die ganzen "großen" Verhaltensforscher von Lorenz über Eibl-Eibesfeld bis Trumler doch alles studierte Zoologen!
    Kommt aber vielleicht auch darauf an, wie man "Forschung" definiert!

    Wilhelm Konrad Roentgen: kein Abitur, aber er hat studiert
    Justus v. Liebig: kein Abitur, abgebrochene Apothekerlehre, studiert mit Sondererlaubnis

    Thomas A. Edison: weder Abitur noch Studium
    Michael Faraday und auch sein Chef Sir Humphrey Davy waren Autodidakten.

    ;)

  • Aber ja, natürlich gibt es eine Menge Leute, die viel zu Wege gebracht ohne den klassischen Bildungsweg.
    Björn (Sleipnir) geht es ja lediglich um das Attribut "wissenschaftlich" und das ist nun mal klar definiert bei uns. Ohne Hochschule auch keine Wissenschaft.

    Das neue Buch von Herrn Bloch habe ich noch nicht gelesen.
    Das Thema finde ich sehr interessant, den Titel witzig und passend.
    Die Kritiken fordern mein Interesse geradezu heraus.
    Ich will mir selbst ein Bild machen.

    Gruß, Friederike

  • Nun, wenn man die Hitliste der Tieschützer mit einrechnet, die dort nebenbei erstellt wurde, so müßte das Buch wohl den Titel: Die Spaghetti-Hunde heißen :D

    mmh, aber ich wußte nicht, dass er ein Buch über das projekt verfasst hat- mal sehen, brauch demnächst eh ein Buch zu Lesen- da werde ich dieses mal meinem Mann als Mitbringsel vorschlagen...

  • Ich bin noch sehr vorsichtig, denn ich habe das Buch bestellt und warte drauf. Eine Freundin von mir hat er schon und liest es zurzeit.

    Ihr Anmerkungen zu dem Buch waren: Sehr oberflächlich, unsachlich und arrogant. Keine wirklichen Erkenntnisse. Sie ist absolut enttäuscht von dem Buch.

    Sobald ich es gelesen habe, gebe ich meine persönliche Meinung noch dazu.

  • na da würde mich natürlich eine (wie nennt man das?) Diskussion hier sehr interessieren. Denn da ich es gerade lese frage ich mich wo die oberflächlichen, unsachlichen und arroganten Teile stehen.

    Oder sind alle bis jetzt Lesenden tatsächlich Wissenschaftler, Biologen oder Verhaltensforscher das sie das jetzt auch beweisen können und ich dümpel halt als Laie hier rum um bin halt nur zu dumm das zu verstehen?


    Mir fällt gerade ein: im ersten Satz meinte ich Buchbesprechung. Gibt es hier sowas schon, hab nichts gefunden.

  • Sooo, meins ist heut angekommen und ich bin nun zur Hälfte durch.

    Persönlich finde ich es sehr spannend und informativ.
    Es ist doch denke ich allen klar, dass man aus der Beobachtung verwilderter Hunde viel lernen kann, speziell über die Sozialstrukturen, die wir uns dann ja auch prinzipiell im Umgang mit unseren Haushunden zunutze machen können.

    Hiermit ist m.A.n. jedenfalls jegliche Dominanztheorie die auf Demonstration der Führerrolle durch körperliche Überlegenheit oder auch durch rituelle Regeln und Verhatensweisen (zuerst durch die Tür, zuerst Essen, vorne Laufen etc.) beruht, widerlegt.

    Hunde orientieren sich an und folgen demjenigen, der die größte Sicherheit ausstrahlt und in bestimmten Situationen am "erfolgsversprechendsten" reagiert. Das kann dann auch je nach Situation ein anderes Individuum sein, welches dann eben in einer Situation die Führungsrolle einnimt und in einer anderen wieder nicht.

    Das kann ich im Rückblick sogar aus meiner eigenen Erfahrung (wenn ich auch noch nicht viel davon habe) bestätigen. Ich sehe nämlich, wie Skizzo mir irgendwie von ganz allein folgt (bzw. meine Anweisung befolgt), wenn ich ruhig bin und sicher, die Sitatuion im Griff zu haben. Sobald ich aber auch nur ein klein bisschen zweifle, ob ich auch richtig handle, verlässt er sich lieber auf sich selbst.

    Damit ist eins bestätigt: DIe meiste Arbeit muss man als Hundehalter an sich selbst verrichten. :^^:

    Ich fand auch die Seiten über die "falschen" Tierschützer, die slebstständig lebende Straßenhunde aus ihrem Umfeld reißen, um sie zu "retten" sehr spannend und zutreffend!
    Ich hatte selbst auch schonmal in einem Thread über so etwas berichtet (aus meiner Zeit auf Ischia, 4 Jahre).

    Übrigens gab es auch bei uns am Strand ein kleines Hunderudel (3 Individuen), welches dort in einem festen Revier lebte. Dieses lebte von Resten der ansässigen Metzger, vom Müll (der ja eh überall rumliegt) und von ihrer "Freundschaft" mit den Fischern. Ansonsten mieden sie direkten Kontakt mit den Menschen und ignorierten fremde Hunde, solange diese ihren Futterquellen nicht zu nahe kamen.

    Schon beeindruckend, wie unsere Haushunde auch ohne "Haus" zurecht kommen könnten ;)

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