• Zitat

    aber ein Maurer schreibt ja auch keine Abhandlungen über Architektur ;)

    Naja, naja, der Vergleich läuft aber definitiv am Krückstock... ;D


    Schließen sich die Tätigkeiten als Wissenschaftler und Hundetrainer aus? Ist man als Hundetrainer denn nicht in der Lage, auch wissenschaftlich zu arbeiten? :hilfe:


    Und, korrigiert mich, falls ich mich irre, aber ist Bloch nicht auch Verhaltensforscher?

    EDIT: Staffy, hab Deinen Beitrag zu spät gelesen! Aber was war denn mit dem Buch Timberwolf, Yucon und Co? Ging das nicht um Verhaltensforschung bei Wölfen??

  • Nein, Bloch ist definitiv kein Verhaltensforscher, er hat kein Abitur und auch kein einschlägiges Studium vorzuweisen!
    Und nein, damit ich hier auf gar keinen Fall falsch verstanden werde, dass qualifiziert ihn und seine Arbeit in keinster Weise ab, ich hab auch rein gar nichts gegen Bloch!
    Und natürlich schliessen sich die Tätigkeiten als Hundetrainer und Wissenschaftler nicht aus - vorrausgesetzt man ist Wissenschaftler ;)

  • Als Hundetrainer arbeitet er schon lange nicht mehr. Er betrachtet sich eher als Verhaltensforscher, Betonung auf kein Wissenschaftler.
    Das "Tuscany Dog Projekt" (die Pizza Hunde) war endlich die Lücke, die zwischen Wölfen und Familienhunden noch fehlte. Zudem laufen noch Diplomarbeiten, die sich nicht nur mit den Italienhunden (z.B. Abbruchsignale und Markierverhalten) beschäftigen, sondern auch mit Dingos, also wirklich wildlebenden Parias.

    Abgesehen davon, daß er natürlich gerne über andere "herzieht", ernsthaft, sachlich über das Thema "Beschwichtigungssignale" nachgedacht muß man zugeben, er hat verdammt nochmal Recht und so manches Franchiseunternehmen müßte eigentlich umdenken :D

    Gruß, staffy

  • Aber um mal von Bloch als Person wieder wegzukommen...
    Staffy, hast du das Buch auch schon gelesen?
    Wie gesagt, dass Thema finde ich schon sehr reizvoll, aber die Rezensionen bei Amazon hören sich nun auch nicht "an den Haaren herbeigezogen" an (wobei ja durchaus auch sehr positive dabei sind!)!

  • Zitat

    Staffy, hast du das Buch auch schon gelesen?


    Nee, hab ich nicht (naja, auszugsweise) und werde ich auch nicht. ;)
    Im Ernst, ich hab zig Stunden Videomaterial von Italien gesehen, kenne Bellinos komplettes Leben, hab die Diplomarbeiten gelesen, und und und ...

    Derzeit, nach dem Kastrationsbuch von Gaby Niepel, kämpfe ich mich durch das neue Buch von Gansloßer ...

    Gruß, staffy

  • Zitat

    Ist das Voraussetzung, um Forscher zu sein?

    Ich denke schon, irgendwo muß man das Handwerkszeug dazu ja lernen!
    Und soweit ich weiß waren die ganzen "großen" Verhaltensforscher von Lorenz über Eibl-Eibesfeld bis Trumler doch alles studierte Zoologen!
    Kommt aber vielleicht auch darauf an, wie man "Forschung" definiert!

    Wie gesagt, ich hab nix gegen Bloch persönlich, aber selbsternannte Verhaltensforscher finde ich immer etwas...naja...eigenartig...ich kann mich ja auch nicht hinstellen und sagen, ich will jetzt Rechtsanwalt werden, aber auf das Studium hab ich keine Lust!

  • Zitat

    Ich denke schon, irgendwo muß man das Handwerkszeug dazu ja lernen!
    Und soweit ich weiß waren die ganzen "großen" Verhaltensforscher von Lorenz über Eibl-Eibesfeld bis Trumler doch alles studierte Zoologen!
    Kommt aber vielleicht auch darauf an, wie man "Forschung" definiert!

    Wie gesagt, ich hab nix gegen Bloch persönlich, aber selbsternannte Verhaltensforscher finde ich immer etwas...naja...eigenartig...ich kann mich ja auch nicht hinstellen und sagen, ich will jetzt Rechtsanwalt werden, aber auf das Studium hab ich keine Lust!


    Also ich denke, man kann das Handwerkszeug dazu durchaus auch ohne Studium lernen. Besonders, wenn man sich Studierte zur Unterstützung hohlt.

    Konrad Lorenz war der erste der die Tierverhaltenforschung so richtig begonnen hat und wenn Du ihn ließt wirst du sehen, daß er Verhalten immer gleich deutet und höchstens später versucht es Wissenschaflich zu "untermauern". Auch bei Trummler hatte ich diesen eindruck.

    Und was Wissenschaf betrifft, habe zu oft schon bestätigt bekommen, daß der Spruch: "Traue keiner Studie die Du nicht selbst gefälscht hast" stimmt.
    Abgesehn davon kommt mir Wissenschaft zu oft mit der Behauptung, daß du nur was Beweisen kannst, wenn die zu beobachtende Gruppe groß genug ist und du auch noch eine Vergleichsgruppe hast, auch groß genug. Also Bedingungen die man in Natur garnicht vorfinden kann und vielleicht Künstlich schaffen kann, aber wo ist da dann Natur? ;)

    Zu dem Buch, ich habe es noch nicht gelesen, möchte es aber sehr gerne. Die schlechten Amazonkritiken klingen für mich nicht objektiv, sondern eher voreingenommen und voll des Zornes gegen Bloch.
    Persönlich bin ich immer froh, wenn jemand ein Buch nicht zu "wissenschaflich" schreibt, so ist es auch mir verständlich und gut lesbar ist. Mir reicht, wenn der Autor über Quellenangaben usw. glaubhaft macht , daß er sich die "wissenschaftliche" Arbeit gemacht hat.
    (Nur aus dem Grund läßt sich Lorenz, Trummler und auch Ziemen so gut lesen.)

    LG Anna

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