Hunde in der Wohnung

  • Zitat

    ich komme anders nicht zu dem gewünschten Verhalten.


    aber nicht wirklich. Sonst hättest du doch gar nicht das Problem. Es wirkt immer nur sehr kurzfristig aber eben nicht so das der Hund versteht um was es dir eigentlich geht: das er ruhiger wird um so mit dir kommunizieren zu können.


    Ich finde es etwas schwierig einen Hund den ganzen Tag nur so "mitlaufen" zu lassen. Er kann sich dabei selbst beschäftigen aber warum sollte er verstehen dass es dann plötzlich etwas anderes ist wenn "Feierabend" ist?


    Ich würd mich nicht auf die BH konzentrieren, sondern während ihr zusammen den ganzen Tag verbringt ihm Aufgaben geben. Das wird zwar deine eigentliche Arbeit etwas ausbremsen aber der Hund wird damit sinnvoll ausgelastet und gleichzeitig wird im normalen täglichen Leben die Möglichkeit gegeben in eurer Gemeinschaft seinen Platz zu finden.


    Ein Dobi ist nun mal ein Flummi. Er kann auch nicht aus seiner Haut. Ist seine Natur. Und die kurzen Unterbrechungen, die du nur durch für den Hund unverständliche Aktionen schaffst, bringen ihm nicht wirklich was bei.


    Hier hilft nur Geduld, Ruhe, Konsequenz und Zeit (ich weiß warum ich mir solch einen aktiven Hund nicht anschaffe).

  • Huhu!


    Ich glaube, du hast ein ganz anders Problem. Dein Hund hat einfach viel zu viel Programm über den Tag. Wenn er wirklhi nahezu den ganzen Tag rumtobt, hat er mittlerweile eine irre Kondition aufgebaut und sein Drang etwas zu erleben, wird von Tag zu Tag größer werden. Daher ist der Vergleich mit einem hyperaktiven Kind gar nicht mal so unangebracht.


    Ich würde dir wirklich dringend raten - übe RUHE mit ihm. Lass ihn öfter im Haus, wenn es sein muß in einer Box, nimm ihn maximal 3-4 mal 1/2 Stunde mit raus, biete ihm in der Box (oder in einem Zimmer oder wenn ihr auf einem Bauernhof lebt z.B. in einer Box/Bucht) Kausachen an. Aber bring ihm Ruhe bei. Das ist das wichtigste, was du jetzt wirklch tun mußt.


    Ich merke das bei meinem Zwerg (fast 5 Mon.) auch. Wenn wir "Action-Tage" haben / hatten (z.B. sie war mit auf Agi-Turnier) geht am folgenden Tag NICHTS. Sie ist dann geistig zwar aufgedreht, aber ich brauche gar nicht anfangen, mit ihr was zu üben oder mich auf bereits eingeführte Hörzeichen zu verlassen - da ist dann wirklich ein "rien ne va plus". Sie braucht dann einfach einen Tag Ruhe und dann dringe ich wieder zu ihr. bisher hatten wir das nur einmal, aber da war ich auch selbst schuld. Normal liegt sie auch auf Turnieren viel im Auto oder Zelt in ihrer Box und hat Siesta. Diesmal habe ich sie einfach viel zu viel mit rumgeschleift. Es waren viele Freunde da, die sie noch nicht kannten, viel spielen usw. - war viel zu viel Programm für sie. Das aber habe ich erst am nächsten Tag gemerkt.


    Ich würde dein durchdringen zu ihm durch den Schlag mit der Zeitung so interpretieren, wie ich einem völlig hysterischen Menschen vielleicht auch mal eine Backpfeiffe geben muß, um ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen - und das ist einfach schon drei Schritte zu weit.


    Daher wirklich - fahr das Programm runter. BH-Prüfung habt ihr noch sooo viel Zeit, lass das weg erstmal und fang langsma wieder an, wenn er insgesamt ruhiger wird. Schränke das Toben ein. Belasse die Suchspiele, ruhige Konzentration, das ist das, was der Hund braucht. Belohne immer wieder RUhe und entspanntes Verhalten, evtl. solltest du sogar wirklich ein Hörzeichen für "entspann dich" einführen. Das geht auch ganz prima.

  • Hi


    ich kann mich Pebbles und Terry nur anschließen: der Teenager hat zuviel um die Ohren.
    "Erzwungene" Ruhe mit einer Zimmerbox und "ruhige" Suchspiele bringen insgesamt mehr Ruhe in den Hund.
    Keine hektische Personen oder Leckerliesuche, sondern fang mal langsam mit Fährtensuche an, das bringt Ruhe und danach ist er so geschaft- der geht alleine schlafen.
    Du hast noch viiiiel Zeit für die BH.


    Naja und die Geschichte mit dem nachlaufen, also ich gehe auch nie alleine ins Bad... :)
    Mich stört es nicht, soll er mir doch beim Duschen zugucken.
    Aber sag mal: in der Küche hat der aber schon Erfolg gehabt - oder nicht? :)


    lg

  • Danke für eure Antworten!
    Peppels,
    was du schreibst klingt gut. Gefällt mir irgendwie. Habe seit ner Weile "eingeführt" dass Vormittags 2 Stunden und Nachmittags manchmal etwas länger Siesta gehalten wird. ;) Er hat nähmlich auch die doofe Angewohnheit seine Umwelt in kleine Stücke zu zerlegen, wenn er eingesperrt ist. Und da üben wir gerade "aushalten". :roll: Manchmal habe ich aber echt ein schlechtes Gewissen, dass er dann nicht ein bissl unterfordert ist, wenn er so oft pennt. Die Übungen zu BH muss ich eigentlich nicht machen. Das war nur Mittel zum Zweck, um ihn zu beschäftigen und Konzentration zu üben. Ablegen brauche ich sie nicht unbedingt, zumindest jetzt nicht.


    Ihr habt recht, ich werde mich erst mal auf die ganz einfachen Sachen, wie ruhig liegenbleiben etc widmen.


    macho
    Klar hatte er Erfolg in der Küche. :/ Ich bereite sein Futter da zu und seine Futterschüssel steht da. :D

  • Ich habe eine dreieinhalbjährige Schäferhündin und eine sechs Monate alte Dobermann Hündin in einer 62m² Wohnung wovon 25m² für die Hunde nicht zugänglich sind (Werkstatt, Badezimmer, Küchenbereich). Bei uns funktioniert das super. ABER: meine Beiden wollen Bewegung haben und zwar genug. Also, morgens eine halbe Stunde, mittags je nachdem ein bis drei Stunden (bei drei Stunden natürlich mit Pausen usw) und abends nochmal eine halbe Stunde. Während wir drinnen sind wollen sie aber auch "Denkarbeit" haben. ABER: mehr als diese Zeit plus eine halbe Stunde "Denkarbeit", gibts nicht. Dann werden sie überdreht und dann geht nix mehr. Klingt mir so als könnte das (wie schon gesagt) ein Problem sein. Ansonsten, die beiden tummeln sich ständig um mich rum. Sie sind nun mal beide sehr anhänglich (und, ja, zum Klo kommen sie gelegentlich auch mit). Ansonsten, wenn ich was machen muß ohne daß sie mir zwischen den Beinen rumturnen kriegen sie einen ganz tollen Knochen. Das wirkt meist Wunder.
    Hundenasen haben bei uns auf Tischen, Herden, im Mülleimer oder sonstwo anderswo als auf dem Küchenboden und in den jeweiligen Schüsseln nichts zu suchen. Und das setze ich auch durch. Wenn nötig indem ich sie alle 10 Sekunden weg setze (Dobermann unter den Vorderbeinen anhebe, auf den Boden setze mit dem Wort "Nein"). Bei Henna reicht ein warnendes "Hennaaaa!".
    Auf den Platz schicken,..... weiß nicht, das habe ich nie auch nur versucht meinen beizubringen. Die wollen zu meinen Füssen liegen und das habe ich akzeptiert. Und da ist es ganz egal ob es kalt und hart ist.

  • Ja, Ruhe ist sicher das Beste. EInen Welpen / Junghund KANN man nicht so auslasten, daß er ruhig ist. Welpen neigen dazu, wirklich bis zum umfallen alles mitzumachen. Sie sind neugierig, verspielt, unternehmungslustig. DAher - wenn man einen Welpen / Junghund so beschäftigt, daß er "müde umfällt" - hat man mindestens 3 mal zu viel gemacht. Man trainiert so Kondition und Eifer an, einen Eifer, den man früher oder später dann nicht mehr eingedämmt bekommt. Mir ist es auch manchmal komisch, wenn ich das Tupfentier so viel in Ruhe packe. Ich muß sie halt auch "wegsperren" häufig, wobei, wenn ich grad drüber nachdenke, fängt sich eigentlich seit ca. 1 Woche an, sich selbständig abzulegen und zu schlafen.

  • :D :D :D


    Ups, Entschuldigung.


    Bei uns war das "Küchenthema" ganz einfach weil


    1. unsere Küche ist sooo klein, da steht nicht mal ein Tisch drin, wir essen auf der Wohndiele.


    2. wir haben unseren Bandit über den Tierschutz bekommen mit der Aussage: der klaut wie ein Rabe.
    Stimmt.
    Also hat er Küchenverbot!!!


    Das half bei uns tatsächlich.
    Das Thema Klauen ist allerdings mittlerweile Vergangenheit, aus Nachlässigkeit bleibt schon mal ein benutzer Teller auf dem Tisch stehen, das ist ihm heute egal .



    lg

  • Hallo Ihrs,
    wollte nur mal berichten. Es ist ja etwas Zeit vergangen. Inzwischen ist mein Dobi 1,5 Jahre alt und kein bisschen ruhiger. :/
    Ich habs manchmal echt dicke mit ihm, so, dass ich heulen könnte. Es ist nicht möglich, dass er irgendwo in der Wohnung ruhig liegt, wenn ich nicht auch irgendwo geschafft herumliege. Ich kann aber nicht nur rumliegen, wenn ich die Wohnung betrete. :kopfwand:
    Wird ein Zwingerhund denn immer ein Zwingerhund bleiben?
    Ist die einzige Möglichkeit Ruhe zu haben ihn wegzusperren?
    Es ist ja nicht so, dass er nicht wüsste, was er tun sollte, unsere Hündin machts ihm vor. Sie legt sich irgendwo hin und pennt. Nur er dreht völlig am Rad. :irre: Was er ihr nachmacht ist ihre Anhänglichkeit/Schmussigkeit. Er bringt es fertig mit seinen 72 cm und den dazugehörigen Kilos mit einem Satz auf meinem Schoss zu landen, weil der "Kleine" grad lust auf Rudel hat. Und nach wie vor ist es immernoch so, das er erst macht, was er soll, wenn das von mir handgreiflich untermauert wurde. Ich hatte mir zwischendurch schon mal son Sprayhalsband angeschafft für ihn...........naja........nach ner Weile war das zischen lustig.
    Man sagt ja, der Hund spiegelt seinen Menschen.....nur....ich bin garnicht so und Ritalin brauche ich auch nicht.
    Ich würde mir so ein harmonisches Zusammenleben wünschen, er einfach entspannt in unserer Mitte.
    Ich habe auch, ehrlich gesagt, schon mal drüber nachgedacht ihn wegzugeben, nur bringe ich es nicht übers Herz. :| Aber ich will so auch nicht leben! Was tun? Sedalin statt Ritalin?....oder Beides! :D

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