Was ist Vermenschlichung und wann und wo beginnt sie ?
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Puuuh....... doch, ich geb es zu... Sally ist "vermenschlicht"; sie darf sich z.B. Dinge anhören, für die normal ein Kommando reichen würde, ich aber mindestens nen Vierzeiler draus mach
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Sie hört mir sogar zu.... bzw. müsste ich ihren Blick vermutlich anders deuten... es ist wohl eher Unverständnis
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.... und auch ja: Sie ist ein Kindersatz ;o))) ... da steh ich dazu! Tatsächlich such ich ihr täglich die Anziehsachen raus (Geschirr-Auswahl *ggg*), ich mache so Art Pausenbrote (stecke Leckerlies ein) und sie bekommt ab und an ein Hipp-Gemüsegläschen ins Fressen *grins*.
Allerdings spiele ich mit ihr nicht Monopoly, Siedler von Catan oder 4 gewinnt (schade eigentlich... *lach*).Sie darf sogar auf die Couch (auf ihre BABYdecke *lol*)....
Tja... somit schon ganz schön vermenschlicht, das Biest
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Und ja: Auch ich habe beim Verlust aller Tiere, die wir in den letzten 34 Jahren hatten, geheult. Seh ich aber weder als merkwürdig an, noch lässt es Schlüsse drauf ziehen, dass ich mit Menschen nicht zurecht komme ;o))) (jedoch spreche ich auch nicht in Babysprache mit Sally *gg*)
Aber: Sie bekommt definitiv nichts vom Tisch und sie hat auch keinen Freischein für alles...
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Zitat
Auch bei der Sache mit der "Regenbogenbrücke" habe ich so meine Probleme. Mein vorheriger Hund ist nach 14 Jahren ganz friedlich gestorben und wir haben ihn im Garten begraben - mehr nicht!
Finde ich schon recht kalt, so eine Aussage! :/
Kannst du dir vorstellen, das viele Menschen wirklich trauern wenn ihr Tier stirbt und das es für diese Menschen, eine Hoffnung ein Beistand und auch eine Trauerbewältigung ist, dann in der Regenbogenbrücke zu schreiben und auch daran zu glauben?ZitatMein Hund ist mittlerweile mein ständiger Begleiter und ein Teil meiner Familie. Aber ihn als "meinen Freund" zu bezeichnen, finde ich etwas übertrieben.
Mein Hund ist mein Freund, einfach aus dem Grund, weil mein Hund sich einen Scheiss drum schert, ob ich dick, dünn, arm oder reich bin, was man von den meisten Menschen nicht so behaupten kann.
Ein Hund bleibt auch treu an deiner Seite, wenn du mal ganz tief fällst.ZitatIch glaube (bitte jetzt nicht böse werden!), dass viele Hundebesitzer ihren Hund vergöttern, weil sie mit Menschen nicht zurechtkommen und deren Hund der einzige ist, der ihnen nicht ständig widerspricht oder sie auf deren eventuelles Fehlverhalten hinweist.
Sorry, ich vergöttere meine Hunde nicht, aber ich liebe sie!!!
Ich komme sehr gut mit Menschen klar und ich finde es klasse, wenn mir Leute widersprechen, damit ich diskutieren kann.
Bisschen weit hergeholt diese Meinung!ZitatEin Hund ist für mich ein Hund - mehr nicht.
Für mich ist mein Hund auch ein Hund, aber auch Lebewesen, die ich sehr tief in mein Herz geschlossen habe!Vermenschlichen? Für mich bedeutet das zum Beispiel
- den Hund am Tisch füttern
- ihm süße Kleidung anzuziehen, weil es dann so niedlich aussieht
- in Babysprache mit ihm reden
- ihn als Kindersatz zu sehen und vor allen ihn so zu behandeln
- ihn zuzudecken, weil ihm ja kalt sein könnte
- ihn nicht mehr als Tier zu sehen
- ihn zu verhätscheln
- Ihn zum Modepüppchen zu deklarieren
- ihm die Fußnägel zu lackieren
- ihn in Farbe meines Kleides oder meines Autos zu färben
- ihn ständig zu tragen, weil die Füßchen ja nicht so schnell können wie ichWobei man immer alles relativ sehen kann!
Alles in allem, ich finde vermenschlichen nicht so tragisch, wenn der Hund dadurch keinen Schaden hat, was er bei den meisten meiner "Vermenschlichungen" aber doch der Fall ist.
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also wenn leute ihren hunden kleidchen anziehen oder sie im kinderwagen rumschieben find ich das total vermenschlicht :motz: das ding mit den angeblich unterstellten gefühlen bei hunden is, das man auch unsere gefühle rein biologisch erklären kann. rein wissenschaftlich sind wir nämlich auch nich mehr als triebgesteuert und von hormonen und botenstoffen gelenkt. im endeffekt ist das ganze ne gretchenfrage.
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Hallo
Also was Du geschrieben hast Arany, finde ich schon ein bisschen...
ZitatIch glaube (bitte jetzt nicht böse werden!), dass viele Hundebesitzer ihren Hund vergöttern, weil sie mit Menschen nicht zurechtkommen und deren Hund der einzige ist, der ihnen nicht ständig widerspricht oder sie auf deren eventuelles Fehlverhalten hinweist.
Ich würde sagen das stimmt so gar nicht. Ein Hund ist dennoch ein Hund und ich denke das ist den meisten auch bewusst. Es ist ja auch schön einen Hund zu haben aus unter anderem auch diesen Gründen. Aber zu meinen nur deshalb :irre:
Zitat
Auch bei der Sache mit der "Regenbogenbrücke" habe ich so meine Probleme. Mein vorheriger Hund ist nach 14 Jahren ganz friedlich gestorben und wir haben ihn im Garten begraben - mehr nicht!
....
Wenn du es nicht traurig findest wenn Dein Hund stirbt, dann sorry...
Und ich denke das hat auch nicht viel mit vermenschlichung zu tun denn Hunde untereinander vermissen sich auch wenn der andere weg ist.Babysprache? Muss nicht sein. Sollte eh nicht alzuviel mit Hunden reden da die Befehle darin untergehen. Aber sich einfach mal nen Scherz draus zu machen, wie zum Beispiel ein Spiel das Frauchen sich versteckt und Hund sucht. Das macht doch beiden Spaß...
Hunde sind Hunde. Also vermenschlicht sind sie eh schon, sonst wären sie wohl keine!
Für mich ist, ähnlich wie Nina schon schrieb, vermenschlichung wenn man das Tier selbst ändert und zwar in Richtung Mensch... also, was sind dann Befehle?
Für mich ist mein Hund nicht ein Hund sondern eher ein Familienmitglied und ein tierischer Freund!
ähm... ich glaube es kommt später noch mehr
Fortsezung folgt -
Silke schrieb:
Finde ich schon recht kalt, so eine Aussage!
Kannst du dir vorstellen, das viele Menschen wirklich trauern wenn ihr Tier stirbt und das es für diese Menschen, eine Hoffnung ein Beistand und auch eine Trauerbewältigung ist, dann in der Regenbogenbrücke zu schreiben und auch daran zu glauben?Ich habe auch um meinen Hund getrauert und ich schreibe niemandem vor, in welcher Art und Weise er zu trauern hat. Wenn jemand an eine Regenbogenbrücke glaubt, isses okay. Nur ich glaube eben nicht daran! Das musst du auch mir zugestehen.
Silke schrieb:
Ein Hund bleibt auch treu an deiner Seite, wenn du mal ganz tief fällst.Was soll er auch sonst machen? Weg kann er ja nicht. Klingt hart - ist aber Tatsache.
Silke schrieb:
Für mich ist mein Hund auch ein Hund, aber auch Lebewesen, die ich sehr tief in mein Herz geschlossen habe!Das Eine schließt das Andere ja nicht aus - oder?
Lieben Gruss,
a.Wenn du es nicht traurig findest wenn Dein Hund stirbt, dann sorry...
Wo habe ich das denn geschrieben? Es ist schon beachtlich, wie einem hier Dinge in den Mund gelegt werden, die man niemals geschrieben hat
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Sorry Arany, aber das hat sich am Anfang dann doch etwas anders angehört... und nicht so das Du nur nicht an diese Regenbogenbrücke glaubst...
Wollte noch editieren der :irre: ist nicht auf Dich, sondern Deine Aussage bezogen ;-)
Find Silkes Beitrag übrigens
ZitatWenn du es nicht traurig findest wenn Dein Hund stirbt, dann sorry...
Wo habe ich das denn geschrieben? Es ist schon beachtlich, wie einem hier Dinge in den Mund gelegt werden, die man niemals geschrieben hat lachen
Du musst schon zugeben das sich das nicht grade so nett angehört hat
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Interessantes Thema
Also für mich ist "Vermenschlichung" an sich noch nicht schlimm. Schlimm wird es dann, wenn es Tier oder Mensch schadet. Oder deren Zusammenleben.
Beispiel:
Beim "Mäntelchen" ist mir persönlich schnurzwurscht, ob es den Hund "vermenschlicht". Mich interessiert nur, ob es seiner Gesundheit zuträglich oder abträglich ist. Ich hatte auch mal ein Pferd, das hatte übrigens bei schlechtem Wetter auch eine Decke, und ich glaube nicht, dass ich es dadurch "vermenschlicht" habe.
Anderes Beispiel:
Füttern vom Tisch, weil der Hund sonst so "traurig schaut". Das Menschen-Essen ist meistens für den Hund eher schlecht, also ist diese Art der Vermenschlichung schlecht für das Tier. Und für den Menschen auch, weil der Hund zum "kläffenden Monstrum bei Tisch" werden kann. :/
Insgesamt denke ich, Vermenschlichung ist ok, so lange sie keinem von beiden schadet :^^:
Liebe Grüße
Bianca
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schwieriges thema - dabei doch recht einfach
auch meine erste hündin haben wir "einfach" unterm zwetschenbaum begraben. deshalb haben wir trotzdem sehr getrauert, und das recht lange. damals kannte ich "die regenbogen-brücke" noch gar nicht...
ich liebe meinen hund - aber als hund. nie wird sie sich gleichsetzen können mit meinen sohn z.b. ich unterscheide eigentlich schon klar zwischen hund (tier) und mensch.
meinen hund könnte ich im ernstfall von seinen leiden erlösen. könnte ich das auch bei einem menschen? (patienten-verfügung mal ausgeschlossen!!) das wäre mit sicherheit ein sehr schwerer gang, den ich schon einmal gehen musste (beim hund)
ein hund denkt doch auch nicht "menschlich" - warum sollte ich das anfangen?
ich tue alles, damit es meiner kaya bei uns gut geht und sie sich gut "fühlt". aber eben "hundgerecht".
mir hat mal ein züchter gesagt: hunde kennen keine gefühle.
das lass ich mal so stehen. für mich ist da irgendwie was dran - kann es nur nicht erklären...und meine freunde (also die, die ich als solche bezeichne) sind nicht meine freunde, weil ich so himmelblaue augen habe. da steckt schon ne ganze menge mehr dahinter. auf äußerlichkeiten zu achten ist ausschließlich eine sache der menschen. KEIN tier tut das. (außer der stier wenn er rot sieht vielleicht!
)
aber das ist meine persönliche einstellung!
nie würde ich es verurteilen, wenn der hund als sog. "kindersatz" gehalten und vertüddelt wird. gut fände ich es zwar nicht, kann es aber akzeptieren. und ich finde es wunderbar, wenn leute dadurch "fit und am leben" erhalten werden - den psycholigischen aspekt sozusagen. -
Die Frage ist doch, ob das vermenschlichen gut oder schlecht ist. Ob es dem Hund schadet, ob es generell unmoralisch ist, ob es traurig und bemitleidenswert ist, wenn das Tier zum einzigen Lebensinhalt wird, oder ob man über diese Vermenschlichung lachen kann, und es einfach nur Spaß bringt.
Ich finde es nicht schlimm, wenn einem Hund das Leben bequemer gemacht wird. Wenn er im Bett oder auf der Couch schlafen kann, wenn er gutes, selbstgemachtes Futter kriegt, wenn er vor dem Wetter geschützt wird.
Bedenklich wird es meiner Meinung nach, wenn sich jemand z.B. gezielt eine Rasse aussucht, die einem Baby ähnlich sieht. Stupsnase, erhöhte Stirn, große runde Augen, kleiner, um nicht zu sagen winziger Körper zum großen Kopf, kugelrund und speckig, unbeholfen vor sich hin tapsend.
Allein diese Kindchenschema-Merkmale heranzuzüchten finde ich schon abartig.
Dann noch Püppchenkleidung anziehen, ohne Witterungsgrund und ohne gesundheitlichen Aspekt .. :irre:
Die Gedichte finde ich auch teilweise übertrieben, aber sie drücken Gefühle aus. Und die sind nun mal so. Es zu leugnen wäre schlimmer.
Hunde fett zu füttern sehe ich nicht als Vermenschlichung, das ist ein generelles Problem in unseren Breitengraden. Man könnte höchstens sagen, es ist ein Symptom der Vermenschlichung. Ein immer schlimmer werdendes Ausmaß an Unverständnis und Fehlinterpretation.
Wenn ein Hund stirbt, dann ist das schlimm. Er hat an unserer Seite ausgeharrt, unsere Macken und Launen ertragen, war immer bemüht, alles richtig zu machen, und hat vom irdischen Leben doch nur so einen kurzen Zeitraum abbekommen. Wir haben uns an ihn gewöhnt, und wollten, dass er bleibt. Um ein Familienmitglied zu trauern, auch öffentlich, ist doch keine Schande.
Vorhin beim Tierarzt sind zwei junge Frauen fast in ihren Tränen ertrunken. Sie hatten eine große Tasche dabei. Auch aus dem Sprechzimmer hörte ich sie laut schluchzen. Wie ich da so alleine im Wartezimmer saß, und auf meinen Hund hinunterblickte, sind auch mir die Augen feucht geworden. Trauer ist ansteckend.Mein Schnuckelchen hat nur eine leichte Blasenentzündung, trotzdem mache ich mir Sorgen. Ja, auch mein Hund ist im Prinzip nur zum liebhaben, umsorgen und betüddeln da, eine echte, für mich lebensunterhaltsunterstützende Aufgabe übernimmt er nicht. Deshalb ist er aber noch kein Mensch. Was ihn nicht schlechter macht.
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Hi,
meine Hunde schlafe mit im Bett
ich ziehe ihnen Mäntel an, wenn es kalt ist - weil sie kein Unterfell haben und sonst krank werden
ich liebe meine Hunde - aber als Hunde, nicht wie einen Menschen - ich denke der Mensch ich fähig, viele verschiedene Arten von Liebe zu empfinden.
Ich betitel sie auch mal als Mäuschen, Glupschi, Püdellchen, Schnubbel usw
Und ich bin sehr traurig, wenn ein Hund von mir stirbt.
Meine Hunde gehören einfach zu mir - sie fehlen mir, wenn sie nicht da sind.Das alles würde ich nicht als Vermenschlichen ansehen.
Sie dürfen immer Hund sein - sie dürfen an dem Po von anderen Hunden schnuffeln, sich dreckig machen, an Hundehäufchen schnuffeln, Kontakt zu anderen Hunden haben. Sie bekommen Hundenahrung und Wasser und ab und an ein Leckerlie.
Schlimm finde ich, wenn Hunde als Partnerersatz herhalten müssen, wenn sie als Anziehpuppen missbraucht werden, wenn sie im Kinderwagen durch die Gegend gefahren werden.
Wenn in Hunde menschliches Verhalten hineininterpretiert wird, also letztendlich der Hund genau so behandelt wird, als hätte ich einen Menschen vor mir. -
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