Was ist Vermenschlichung und wann und wo beginnt sie ?
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kann man einen Hund überhaupt vermenschlichen? Jeder verhält sich seinem Hund so gegenüber wie er es seinem Charakter, seiner Umwelt, seiner Meinung nach braucht. Letztendlich wird der Hund aber immer ein Hund bleiben.
Ob das dann immer "hundgerecht" ist, ist Ansichtsache (und da hängt es auch vom jeweiligen Menschen ab wie man hier ja sehr schön sieht).Wir können uns auch nicht "verhundlichen". Wir können nur versuchen unseren Partner Hund so gut wie möglich verstehen lernen. Und ob da einer seinen Hund "HupsiPupsi oder Mausili" oder was ich weiß nennt, ihn ins Bett nimmt, ihm erzählt wie der Arbeitstag war ist doch wurscht. Vermenschichung nenne ich sowas nicht. Sondern ein ausleben seiner Gefühle.
Das viele Menschen Hunden menschliche Gedanken bzw. Handeln unterstellen hat auch eher damit zu tun, dass diese sich mit dem Lebewesen Hund einfach nicht beschäftigen (Biologie z.B.) und darum gar nicht auf Idee kommen dass das nicht funktionieren kann. Oder sie sind einfach zu faul.
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Zitat
Zum Thema Anthropomorphismus hat Frau McConnell in ihrem neuen Wälzer einige, wie ich meine sehr kluge Sachen geschrieben.... lesen!!
Gerne, kannst Du noch genauen Titel oder die ISBN-Nr. nennen?
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Super Thema Christine :^^:
Ob ich meine Hunde vermenschliche weiß ich nicht.
Sie gehören zu unserer Fam. wie jedes andere Lebewesen unter diesem Dach.
Sie haben ihren Platz in unserem Leben .
Sie dürfen auch mal ins Bett oder auf die Couch,ich versuche sie so artgerecht wie möglich zu ernähren aber ich verbiete ihnen z.B. draussen Aas zu fressen ,-im gewissen sinne bestimmt nicht hündisch denn wenn sie frei entscheiden könnten würden sie es wohl fressen.
Desweiteren rede auch ich stellenweise mit den beiden ,-auch in ganzen Sätzen ,-ich weiß nicht ob sie es verstehen aber ich habe das Gefühl das sie auf jeden Fall merken wenn es mir mal nicht gut geht.
Wir verbringen sehr viel Zeit mit ihnen wir haben ein Hobby den Hundesport bei dem wir das Gefühl haben das die beiden sehr viel Spaß haben und sehr viel mit Artgenossen und Menschen zusammen sind.
Wir fliegen nicht in Urlaub weil wir den beiden keinen Flug zumuten wollen.
Ich bin der Meinung das meine zwei nicht vermenschlicht werden obwohl sie gebürstet und auch eventuel geduscht werden,weil sie anständiges Futter bekommen ,mal kuscheln und mit ihnen geredet wird.
Ich denke das die Mehrzahl der Hundebesitzer nicht aus Prestigegründen sich einen Hund anschafft sondern weil es super persönlichkeiten sind die wenn wir es zulassen und fördern sich uns gerne anpassen.
LG Beate -
Wenn man so will, vermenschlichen wir unsere Hunde doch alle.
-Wir füllen jeden Tag den Napf mit bestem Futter
-Wir kaufen mehr als einen Korb oder ein weiches Kissen, weil der Hund ja nicht auf dem "hartem" Boden schlafen soll.
-Wir richten unsern Tagesablauf nach dem Hund
-Der Hund wird als Familienmitglied gesehen
-wie schimpfen über die Leute die ihre Hunde noch draußen halten und nicht in der warmen Wohnung
- wir drücken den Hund in eine Menschlichegesellschaft und oft lebt nur ein Hund in einem Haushalt ohne Artgenossen.Über die ganzen Sachen die man für den Hund kaufen kann, wurde ja schon viel geschrieben.
Der Hund hat einfach seinen Ursprung verloren und teils finde ich das sehr schade.
Trotzdem finde ich es nicht schlimm das wir unsere Hunde unsere Freunde nennen.
Klar kann man jetzt alles aufzählen das der Hund uns als sein Rudel sieht und wir für ihn keine Freunde sind, sondern nur eine Zwecksgemeinschafft.Doch der Gedanke ist schön(was auch schon wieder vermenschlichung
ist).Der Hund ist für mich aber ein sehr intelligentes Wesen, den sonst würde er sich nicht so unseren Lebensumpfeld anpassen.
Doch ich denke ein Hund ist glücklicher wenn er anders leben darf als bei uns, wo er noch dem Menschen etwas nützt und nicht nur im Haus gehalten wird, sondern draußen mit Artgenossen und wo er mit seinem Menschen noch in einer Gemeinschafft lebt, so wie in Burkina Faso bei den Normaden und Hirten, Grönland, Australien oder Neuseeland.
Ich glaube auch der Mensch braucht den Hund und nicht der Hund den Mensch, das sieht man ja an den Straßenhunden.
Aber ich denke bei jedem fängt die Vermenschlichung wo anders an.
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Hallo,
bei mir beginnt Vermenschlichung an dem Punkt, an dem der Hund kein artgerechtes Leben mehr führen kann. z.B. der kleine Yorkie, dessen Besitzer nicht wahrhaben wollen, daß er 4 Beine hat und selbstständig laufen kann. Vermenschlichen sind für mich Dinge, die dem Hund definitiv schaden.Ich stehe gerne in der Küche und rühre Gemüsepampen, reibe Eierschalen und und und. Aber ich kippe dem Hund nicht die Schokolade in den Napf, weil die (mir)sooo gut schmeckt. Vermenschlicht sind für mich all die fetten , völlig falsch ernährten Hunde.
Ich texte meinen Hund ab und zu auch voll, freue mich, wenn sie mit mir am Sofa kuschelt. Kritisch wird es für mich, wenn mein Hund keine klaren Regeln mehr hat. Wenn er nichts zum anlehnen hat.
Vermenschlichen bedeutet für mich auch, dem Hund menschliche Gefühle, wie Neid, Eifersucht, Trotz usw. zu unterstellen. Und noch schlimmer, in wegen solcher vermeintlichen Gefühle falsch zu behandeln.
Mein Hund ist mein Freund, definitiv. Als vermenschlichen würde ich es empfinden, wenn ich ihn für meine Gefühle mißbrauchen würde.
Ich kann es verstehen, wenn ein Hund ein Mäntelchen überbekommt, weil er evtl. friert. Was ich nicht verstehe, wenn der Hund wieder zum Spielball seines Besitzers wird, und der ihm die Nägel (ach das heißt ja Krallen) lackiert, ihm die Haare toupiert, im vor dem Deckakt einen Schleier umhängt. Diese Perversion habe ich vor vielen Jahren bei einer Züchterin! erlebt.
Grüße Christine
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Ok - nach Cornarons Verständnis und dem einiger anderer hier vermenschliche ich meine Hunde - und wie? GERNE.
Ich sehe mich nicht als "Rudelführer" "Chef" oder sonstwas. Wir sind eine Familie. Sven und ich übernehmen einen eltern-ähnlichen Part für die Mädels und versorgen sie, wie wir unsere Kinder auch versorgen würden.
- sie bekommen selbst zubereitetes Futter
- sie liegen auf Sofas und in Betten rum
- sie sind möglichst immer dabei
- sie sind uns wichtiger als ein geschenkter Urlaub, den wir wegen ihnen nicht angetreten haben, weil wir beide es nicht übers Herz gebracht haben, die zwei die 5 Tage abzugeben
- unsere ganze Freizeit gehört den beiden, Sport, Kuscheln, Spazierengehen usw. - die Mädels sind unser Lebensmittelpunkt
- ich glaube an die Regenbogenbrücke, weil sie einfach ein Trost ist für die Ungewissheit, die wir Menschen nun mal nach diesem Ende haben
- ich hätte NIE einen Partner, der gegen meine Hunde wäre
- ich stehe zu meinen Hunden, egal, wer was wie auch immer gegen sie sagt (z.B. findet mein Onkel es unhygienisch, daß sie in die Küche dürfen und könnte bei uns NIE was essen - ok, kommt er, bekommt er IMMER als einziger keinen Kuchen usw. angeboten, da bin ich stumpf, ich will ihm da ja nix aufzwängen)usw. usw.
Wichtig ist mir in diesen ganzen Punkten nur, daß WIR unser Leben an die Hunde anpassen und nicht umgekehrt. Sprich, sie sollen ihr Hundeleben haben. Ihr Zeitung lesen im Wald, ihr Toben mit Freunden, ihre Lebensaufgabe Hüten usw. usw. Für mich käme ein Sofa-Dekorationshund im Täschchen nicht in Frage.
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Zitat
Gerne, kannst Du noch genauen Titel oder die ISBN-Nr. nennen?
ich schätz ma das hier ist gemeint?
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Zitat
Ok - nach Cornarons Verständnis und dem einiger anderer hier vermenschliche ich meine Hunde - und wie? GERNE.
Ich sehe mich nicht als "Rudelführer" "Chef" oder sonstwas. Wir sind eine Familie. Sven und ich übernehmen einen eltern-ähnlichen Part für die Mädels und versorgen sie, wie wir unsere Kinder auch versorgen würden.
- sie bekommen selbst zubereitetes Futter
- sie liegen auf Sofas und in Betten rum
- sie sind möglichst immer dabei
- sie sind uns wichtiger als ein geschenkter Urlaub, den wir wegen ihnen nicht angetreten haben, weil wir beide es nicht übers Herz gebracht haben, die zwei die 5 Tage abzugeben
- unsere ganze Freizeit gehört den beiden, Sport, Kuscheln, Spazierengehen usw. - die Mädels sind unser Lebensmittelpunkt
- ich glaube an die Regenbogenbrücke, weil sie einfach ein Trost ist für die Ungewissheit, die wir Menschen nun mal nach diesem Ende haben
- ich hätte NIE einen Partner, der gegen meine Hunde wäre
- ich stehe zu meinen Hunden, egal, wer was wie auch immer gegen sie sagt (z.B. findet mein Onkel es unhygienisch, daß sie in die Küche dürfen und könnte bei uns NIE was essen - ok, kommt er, bekommt er IMMER als einziger keinen Kuchen usw. angeboten, da bin ich stumpf, ich will ihm da ja nix aufzwängen)usw. usw.
Wichtig ist mir in diesen ganzen Punkten nur, daß WIR unser Leben an die Hunde anpassen und nicht umgekehrt. Sprich, sie sollen ihr Hundeleben haben. Ihr Zeitung lesen im Wald, ihr Toben mit Freunden, ihre Lebensaufgabe Hüten usw. usw. Für mich käme ein Sofa-Dekorationshund im Täschchen nicht in Frage.
Ich habe die ganze Zeit überlegt wie ich es ausdrücken soll.
Genau so.Siehe oben.
Lieben Gruss
Petra -
Arany
Aussagen wie "Ich kann ohne Hund nicht leben" oder Fragen wie "Hund oder Partner?" kann ich gar nicht nachvollziehen.Das ist einfach nur eine Aussage die zu verstehen geben soll, wie wichtig demjenigen der Hund ist. Würde ich mal so sagen und diesen Satz nicht zu sehr überbewerten. Bestimmt kann derjenige ohne ihn leben, wird sich sicher nicht das Leben nehmen, wenn der Hund gestorben ist.
Glaub ich jetzt einfach mal.
... oder diese Babysprache: "Ja, wo ist denn der Kleine? Ja, wo isser denn? Ei, da isser ja. Hutzi Hutzi Hutzi, komm doch mal zur Mami. Putziputziputzi, ... und so weiter!"Hunde freuen sich, wenn man mit Ihnen redet, ist doch egal in welcher Art und Weise, jeder Mensch drück seine Gefühle zu seinem gegenüber anderst aus. Und ein Hund kann es ja eh nicht hören. Schadet doch überhaupt niemand.
Darauf kann ich gar nicht
Dann musst Du einfach auf Deine Weise mit Deinem Hund reden. Und hoffen, das alle darauf können.
Ein Hund schreibt auch keine Briefe!
Schade, eigentlich. Würde mich schon mal interesieren was die so über einen denken.
Mein Hund ist mittlerweile mein ständiger Begleiter und ein Teil meiner Familie. Aber ihn als "meinen Freund" zu bezeichnen, finde ich etwas übertrieben. Mir ist klar, dass er mich als Rudelchef akzeptiert und weiß, dass ich derjenige bin, der ihn füttert. ... und mir ist ebenso klar, dass er anfangen würde, an mir rumzuknabbern würde, läge ich 5 Tage tot neben ihm in der Wohnung.
Was ist Dein Hund dann für Dich, kein Freund, aber ein Familienmitglied?
Also meiner ist mein Freund und ein Familienmitglied.Ich glaube (bitte jetzt nicht böse werden!), dass viele Hundebesitzer ihren Hund vergöttern, weil sie mit Menschen nicht zurechtkommen und deren Hund der einzige ist, der ihnen nicht ständig widerspricht oder sie auf deren eventuelles Fehlverhalten hinweist.
Ich vergöttere meinen Hund auch, und ich kenne da so einige.
Aber glaub mir, ich komme trotzdem sehr gut mit Menschen klar, der Hund erstezt mir nicht die Menschen, aber lieben tue ich ihn trotzdem. Für mich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Irggedwie, kann ich Deinen Gedanken nicht so richtig folgen.Ein Hund ist für mich ein Hund - mehr nicht.
Was soll er sonst sein. Mein Hund ist auch ein Hund.
Und ein Familienmitglied, Freund, Kind ersatz, Begleiter, aber trotzdem ein Hund.Er kann einen Menschen, der einen liebt, niemals vollständig ersetzen.
Natürlich nicht, das wissen wir doch alle.
... würde mich freuen, wenn diese Diskussion nicht in wüste Pöbeleien ausarten würde
Sei mir nicht böse, hoffe konnte das ganze nett rüber bringen. Hoffe Du bist jemand der mit Menschen klar kommt, und musste Dir ein klein wenig widersprechen.
Ach und vermenschlichen ist doch das was wir alle auf irgendeien Art und Weise ja alle tun.
Wir haben den Wolf nicht Wolf sein lassen, sondern gezüchtet und vermenschlicht.
Also von daher, hat jeder ein kleiner vermenschlichten Hund Zuhause, der eine mehr der andere weniger.Bis bald.
LG Steffi -
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