sterilisieren?

  • Hallo Verena,


    sicher, es sind vielleicht nicht sooo viele Hündinnen, die inkontinent werden - ich habe mit dieser Überlegung auch vor etlichen Jahren meine damalige Hündin kastrieren lassen. Sie wurde dann leider doch undicht und war mit Medikamenten leider auch kaum dicht zu bekommen. Dann haben wir vor ein paar Jahren nochmal eine Hündin kastrieren lassen müssen (aus medizinischen Gründen), die daraufhin ebenfalls inkontinent geworden ist...


    Und dann war da noch die Hündin einer Bekannten von uns, die bei der Kastration nicht mehr aus der Narkose aufgewacht ist.


    Vielleicht macht das meine Haltung etwas verständlicher ;)


    Gruß :) Wiebke

    • Neu

    Hi


    hast du hier sterilisieren?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hi
      Ich habe auch oft Hunde nach einer Kastration gesehen, die total aufgegangen sind (sprich dick), die Babyfell bekommen haben, die inkontinent wurden, aber was ich noch schlimmer finde, ist die Veränderung des Wesens. Eine Hündin wurde irgendwie nie richtig erwachsen (das sagt man zwas so leicht, aber während ich bei Sydney eine gewisse geistige Entwicklung feststellen konnte, blieb diese Hündin irgendwie auf dem gleichen Stand) Die Rüden wurden auch teils ganz schön aggressiv nach einer Kastration. Ich persönlich bin auch kein Freund von Kastration, kann aber verstehen, warum manche den Schritt tun. Ich denke, dass es genauso viele Vorteile wie Nachteile gibt und dass man da niemals auf ein "richtiges" Ergebnis kommen kann. Ich finde nur, dass die Krebsvorsorge nicht das Argument schlechthin sein kann. Es ist sicher furchtbar einen Hund an Krebs zu verlieren, aber allein vorbeugend dem Hund die Geschlechtsorgane und damit auch seine Hormone wegzuoperieren halte ich persönlich für falsch.
      LG Maren und Sydney

    • Hallo,


      ist ja mal interessant zu hören, dass es wohl doch nicht so selten ist mit der Inkontinenz. Aber um meinen Standpunkt noch mal zu verdeutlichen (ich glaube ihr habt mich falsch verstanden): Ich würde eine gesunde Hündin nicht sterilisieren oder kastrieren, auch wenn es genauso viele Vor- wie Nachteile gibt. Aber wenn meine Hündin oft Scheinträchtig wäre, oft Gebärmutterentzündungen oder Zysten hätte würde ich sie Kastrieren lassen. Dann wohl aber nach der neueren Methode um keine Wesensveränderungen zu verursachen.
      Als ich meine Hündin kastrieren lassen habe, war der Grund eine erneute Trächtigkeit zu verhindern (ich war jung). Nun habe ich eine inkontinente Hündin mit langen - vorher kurzem Fell. Ihr Wesen hat sich auch verändert. Vor der Kastration war sie unruhig und verspielter. Danach wurde sie ruhiger und fing an sich für alles Eßbare zu interessieren.


      Verena

    • Hallo zusammen!
      Ich habe meine erste Gröni-Hündin vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, da mein TA mir dies empfohlen hatte. Je früher desto besser wegen des Krebsrisikos. Auf die Inkontinenz hat er mich nicht hingewiesen, hatte davon auch nie gehört und meine Bedenken betr. Fellveränderung bei langhaarigen Hunden hat er in den Wind geschossen...
      Okay... Cina wurde dann ein richtiger zickiger Fellknäuel und nach gut einem Jahr undicht und dies hiess dann jedesmal Tablettchen. Irgendwann halfen die nicht mehr und es gab ein anderes Mittelchen. Mit 7 1/2 musste ich sie dann einschläfern lassen, weil ihre ganzen Magenwände verkrebst waren...


      Ein halbes Jahr später kam dann die Gröni-Dame Indira zu uns. Habe mir dann auch den Kopf zerbrochen und Krebsrisiko gegen mögliche Harninkontinenz und Agressivität und auch das bleibende Welpenfell abgewogen.
      Da - wie ich gelesen habe - das Krebsrisiko nur bei Kastration vor und nach der ersten Läufigkeit abnimmt und nach der zweiten Läufigkeit eigentlich nix mehr bringt, war ich ja auch etwas im Zugzwang.
      Habe mich dann noch von der Züchterin beraten lassen, da mein TA ja eh wieder sofort kastrieren wollte. Sie meinte, sie selber würde die erste Läufigkeit sicher abwarten schon wegen der Entwicklung des Hundes und schauen, ob es anschliessend zu Scheinträchtigkeit oder sonst. Problemen kommt. Falls ja würde sie sie auf jeden Fall kastrieren lassen, da ich sonst nur jedes Mal Theater hätte... Aber es sei halt ein schwierige Entscheidung und die müsse ich selber treffen... :ka:
      Indira hat sich nicht gross um ihre Läufigkeit geschert ausser das sie unserem kastrierten Rüden den Kopf verdreht hat. Probleme gab es während und nach der Läufigkeit bei Indira keine. Sie war einfach sehr sehr anhänglich....
      Ich hoffe, ich werde diese Entscheidung nie bereuen, aber eine Garantie was besser für den eigenen Hund ist, gibt es halt einfach nicht...
      Grüassli
      Nico

    • da meine hündin keine probleme mit scheinträchtigkeit oder zysten hat,denke ich,werde ich es lassen.da muss ich halt durch.


      sie tut mir bloß so furchtbar leid.sie liegt nur in ihrem korb,will kaum was essen,sie kommt mir so teilnahmenslos vor.


      aber bevor ich einen undichten hund habe,der sich auch noch im wesen stark verändert...


      also wünsche auch allen anderen die sich so entschieden haben wie ich,viel glück und durchhaltevermögen.

    • Hi!
      Drücke Dir den Daumen, das Ihr es bald überstanden habt. Einen leidenden Hund zu haben, ist ja für uns Hundefreaks der Horror!
      Aber vergiss nicht, das Hunde auch gute Schauspieler sind und behandle sie so normal wie möglich. Nicht zuviel fordern, aber auch nicht betüdeln, sonst nutzt sie das schamlos aus...
      Grüassli
      Nico

    • Hi,


      um mal gegen die ganzen negativen Erfahrungen zu sprechen.
      Sowohl meine jetzige und auch meine vorherige Hündin waren kastriert.
      Unserer alten Hüdnin wurden am Anfang auch Hormone gegeben, dmit die Hitze nicht so durch kommt. Das Ergebnis, sie ist davon fast Hopp gegangen. Als sie wieder einigermaßen fit war und auch wieder heiß wurde haben wir sie dann kastrieren lassen.
      Sie hatte nie Probleme, wurde im Wesen friedlicher (hatte vorher alles angemacht) und war merh so der Typ Hund, den man bitten mußte, daß er frißt.
      Vor der Hormonbehandlung war sie noch ein sehr guter Fresser gewesen.


      Ehrlich gesagt, verstehe ich die Ratschläge zur Hormonbehandlung nicht. Gerade Hormonbehandlung haben etliche Nebenwirkungen.. Selbst beim Menschen sind die Hormonbehandlungen teilweise nicht ohne. Trotzdem werden sie auch sehr oft von TA bedenkenlos empfohlen.


      Unsere jetzige Maus wurde vor der ersten Hitze kastriert. Wenn ich sie fressen lassen würde, wie sie wollte, dann wäre sie wohl auch eine Tonne. Aber da sie ihr Futter abgemessen bekommt, hat sie eine schöne Figur.
      Da ich sie erst mit 9 Monaten schon kastriert bekommen hatte, kann ich nicht sagen, ob sie sich gewaltig im Wesen verändert hat.
      Aber sie hat eigentlich ein sehr positives Wesen. Ist sehr arbeitseifrig, hippelig, wenn sie nicht ausgelastet ist und benimmt sich anderen Hunden gegenüber sehr erwachsen.
      Zickig gegenüber anderen Hunden wurde sie erst mit ca 3 Jahren. Das hat dann aber auch nichts mehr mit einer Kastration zu tun, sondern eher damit, daß Madame so langsam erwachsen wurde. Man läßt sich halt nicht mehr alles bieten.


      Undicht sind beide nicht. Meine jetzige war es wohl kurzzeitig, welches wir homöopathisch behandelt haben. Ob das jetzt mit der Kastration oder mit ihrer doch recht heftigen OP am Anfang des Jahres zu tun hatte, weiß ich nicht zu sagen.


      Ansonsten würde ich meine Hunde immer kastrieren lassen. Denn wenn man viel mit dem Hund arbeitet - Hundeplatz, RT - dann ist die ständige Hitze recht lästig und bedeutet für den Hund jedesmal Streß und einen größeren Arbeitsausfall.
      Deshalb würde ich mir trotzdem keinen Rüden holen, da ich mit Rüden nicht so gut klar komme. Sie liegen mir einfach nicht.
      Finde die Argumentation auch blöd, wenn Du keine läufige Hündin willst, hole Dir einen Rüden. Da gibt es doch einige Himmelweite Untesrchiede zwischen den Gechlechtern.


      So viel dazu.


      Übrigens gibt es einige Threads zu diesem Thema, auch über die verschiedenen Möglichkeiten der Kastration. Muß Du mal ein wenig suchen.


      Gruß Nadine

    • Hi Nadine
      Ich denke auch, dass eine Kastration sehr sinnvoll ist, wenn man den Hund z.B. in der Rettungshundestaffel führt o.ä. Oder auch, wenn der Hund irgendwelche gesundheitliche Probleme hat wie z.B. Gebärmutterentzündung.
      Wie gesagt, die Entscheidung liegt bei einem selbst. Und um ehrlich zu sein, fand ich diese Entscheidung sie schlimmste in Sachen Hundehaltung. Denn es gilt so viel abzuwägen und auch nach der Entscheidung stellt man sich immer und immer wieder dieselbe Frage: War es richtig?
      Aber wenn ich heute meine Hündin sehe, wie locker sie mit Läufigkeit umgeht (und wir haben wirklich überhaupt keine Probleme), wie sie markiert und wie sie eine gestandene kleine Persönlichkeit wird, denke ich doch, das Richtige getan zu haben. Selbst, wenn sie irgendwann mal Krebs bekommt, so hatte sie doch ein schönes normales und hormonreiches ;-) Leben. Und der Tod ist sowieso allgegenwärtig und wir müssen uns alle damit abfinden.
      Auf ein schönes langes Hundeleben mit oder ohne Geschlechtorgane ;-)
      LG Maren und Sydney

    • Also unsere Dackelhündin vor Joys ist 16 Jahre alt gewurden und wir haben sie auch nicht kastrieren lassen.
      Wer seine Hündinnen nur wegen der Bequemlickeit des Blutens kastrieren lässt sollte sich vorher überlegen ob Hündinnen oder Rüde.


      Ich bin der Meinung ein gesunder Hund sollte nicht kastriert werden. Übrigens unsere Hündin hatte ein zwei Scheinschwangerschaften, hatte Kein Krebs usw. und wir mussten sie dann im Alter von 16 Jahren nach zwei Schlaganfällen einschläfern lassen.

      Übrigens auch ein Kastrierter Hund kann Krebs bekommen, kenne ein paar Exemplare.


      Femke und Joys

    • hallo ihr...


      meine güte wennn ma das hier so durchließt könnte mann ja meinen eine kastration der hündin ist ein großes verbrechen.
      meine mädel hab ich nach der ersten läufigkeit kastrieren lassen und froh darüber es getan zu haben. habe auch zuvor mit dem ta darüber gesprochen und der hat mir dann empfohlen das ganze nach der ersten läufigkeit zu machen um sicher zu gehen das der hund schon reif genug ist.
      ich kenne so viele hündinen die an gebärmutterkrebs erkrankten und auch nach den ops gesundheitliche probleme hatten so das die kastration nie ein thema für mich war und ich das meinem mädel ersparen wollte.
      zum thema inkontinenz, ich kenne keine hündin in meinem umfeld die daran nach der kastration erkrankt ist. soweit mir hier aufgefallen ist schreiben das auch nur die leute die eine unkastrierte hündin zuhause haben. klar wird darauf hingwiesen jedoch die gefahr an krebs zu erkranken ist bei weitem höher als die an inkontinenz.
      abgesehen davon hat sich meine hündin werder von charakter her noch vom fell her verändert. im gegenteil ich habe bis her nur pos. erfahrungen.


      außerdem konnte ich somit das ganze jahr über in der rettungshundestaffel bzw. im hundeverein trainieren ohne das ich während der läufigkeit eine pause einschieben mußte.


      mittlerweile ist meine maus drei jahre alt und ein selbstbewußter arbeitsfreudiger, offener menschen, kinder, hunde und allgemein tierfreundlicher verspielter agieler hund.


      auf die frage würde ich es wieder machen antworte ich mit einem klaren JA.


      die einzige ausname währe wenn ich wirklich vor habe mit einer hündin ernsthaft zu züchten.

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