Bitte nicht zum Balljunkie erziehen !!

  • Zitat


    So lange sie sich im Klaren sind dass es nichts am Problem ändert weil der Hund nur abgelenkt ist, nicht aber lernt dass andere Hunde nichts tun kann man das sicherlich eine Weile machen.

    Sobald sie keinen Ball mit haben stehen sie wieder vor dem gleichen Problem.

    Das es am eigentlichen Problem nichts ändert ist mir natürlich bewusst.
    Meine Überlegung war halt, dass wenn man in solche Situation Sicherheit für den Besitzer bringt, diese demnach ruhiger und gelassener werden, dass man dann aus solchen Situationen heraus kommt.
    Eben solange bis die Besitzer auch die Chance haben, an der Hund heran zukommen wenn er in seinem Modus drinne ist.


    Zitat


    Das Problem dabei ist außerdem: Das Auftauchen des Suchtobjekt fördert/erhält es, dass der Hund beim Erscheinen anderer Hunde weiterhin mit Adrenalin vollgeschossen wird. Außerdem muss man dabei pingeligst darauf achten, dass tatsächlich kein fremder Hund Kontakt aufnimmt, denn meist "explodieren die Süchtigen" dann erst richtig.

    Viele Grüße
    Corinna

    Oh je, von der Seite hab ich das natürlich nicht betrachtet. Puh, also ist dass die völlig falsche Herangehensweise bei einem Hund der eh ziemlich hibbelig ist.
    Außerdem fällt es gerade Anfängern ja oft sehr schwer andere Hunde abzuwehren. Vor allem wenn der Hund dann noch 2beinig in der Leine hängt.


    Okay das war ein blöder Ansatz.


    Danke euch 2en :gut:

    Viele Grüße
    Sandra

  • Hi,

    ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber deutlich wird schon, dass ihr alle Ballspielen oder sogar Quietischies irgendwie nicht so gut findet.... :???:
    Meine Frage ist nun, was spielt ihr denn dann mit euren Hunden?? Also macht ihr dann nur noch irgendwelche Suchspielchen oder Denkspielchen und werft denen gar nix mehr oder wie verstehe ich dass?

    Also ich spiele mit meinen Hunden regelmäßig Ball oder mit den Quietschies, aber draussen eh nicht sondern nur in der Wohnung und ich habe jetzt nicht den Eindruck als wären sie völlig besessen von dem Ball. Also Denkspiele mache ich auch genug mit denen 1x täglich denken, 1x täglich toben lautet bei uns eigentlich die Devise. Diese ganzen Werfspielzeuge zu verbannen erschiene mir irgendwie recht langweilig/eintönig? Deswegen die Frage, was spielt ihr mit euren Hunden?

    lg

  • Zitat

    Hi,
    Meine Frage ist nun, was spielt ihr denn dann mit euren Hunden?? Also macht ihr dann nur noch irgendwelche Suchspielchen oder Denkspielchen und werft denen gar nix mehr oder wie verstehe ich dass?

    Natürlich kannst auch nen Ball werfen, aber dann sollte der Hund nur auf Kommando losflitzen...
    Ich gehöre auch zur Anti-Quietschi/Bällchen-Gruppe :) aber es gibt so viele Dinge die ich trotzdem mit meinem Hund "spielen" kann:
    Apportieren (ja da werf ich dann auch mal was ;) )
    Reizangel
    Fährte
    Unterordnung

    Wenn ich meinen Hund körperlich auslasten will geh ich entweder auf ne gute Hundwiese, Joggen, Wandern, Fahrradfahren oder Schwimmen...

  • Wenn ich mit mein em Hund spiele, dann spiele ich mit ihm...

    ...also zerrspiele, raufen, fangen,...

    Bälle und Quietschies kommen bei uns nur in der Ausbildung zum Einsatz, denn Lotte ist sicherlich hochgradig suchtgefährdet

  • Zitat

    Diese ganzen Werfspielzeuge zu verbannen erschiene mir irgendwie recht langweilig/eintönig? Deswegen die Frage, was spielt ihr mit euren Hunden?


    DIR erschiene es langweilig, den Hunden vermutlich nicht ;-)

    Was bitteschön ist denn so toll an diesem stupiden wegwerfen - bringen - wegwerfen - bringen - ... ist das nicht Hundeverblödung hoch 10 !?

    Hast du nicht gerade einen Thread gehabt, weil dein Hund jagen war ? Hast du nicht jagdlich begeisterte Hunde ? Dann trainierst du natürlich wunderbar mit dem Ball das hinterherhetzen bei beweglichen Objekten. Und da du den Hund sofort, ungebremst laufen läßt (immerhin ja nur drinnen), lernt er "Bewegungsreiz = durchstarten".
    Je öfter du das machst, desto erregter wird der Hund und desto schneller wird er auf Bewegungen reagieren.

    Und das ist doch genau dein Problem draussen, oder ?

    Gruß, staffy

  • Schnuppe: natürlich fördert man mit all diesen Dingen auch den Jagdtrieb, aber auf der anderen Seite "kontrolliere" ich diese Jagd. Im Gegensatz zum Ballwerfen wo der Hund meist hinter dem Ball herhetzt, ohne auf den HF zu achten, muss der Hund beim Apport mit mir kooperieren oder besser gesagt kommunizieren, nur so kommt er an sein Ziel.
    Ebenso beim sinnvollen Gebrauch einer Reizangel: Die Jagdpassion wird gefördert, aber auch der Gehorsam in einer sehr reizvollen Situation trainiert.
    Natürlich gibt es auch Spielchen die das Jagdverhalten des Hundes nicht ansprechen: zum Beispiel Trickdogging :D

  • Zitat

    Hi,

    ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber deutlich wird schon, dass ihr alle Ballspielen oder sogar Quietischies irgendwie nicht so gut findet.... :???:
    Meine Frage ist nun, was spielt ihr denn dann mit euren Hunden?? Also macht ihr dann nur noch irgendwelche Suchspielchen oder Denkspielchen und werft denen gar nix mehr oder wie verstehe ich dass?

    Ich muss sagen, ich finde das Bällchen schmeißen und holen lassen gar nicht so viel mit miteinander Spielen für mich zu tun hat :ops:
    Bei uns verlaufen die Grenzen zwischen Spielen und Arbeiten jedenfalls fließend :D Zum Spielen gehört für mich kabbeln und Toben und ansonsten wird eben "gearbeitet": gesucht, gelernt, gehört.

    Wir haben das "Bällchen" auch erstmal ganz abgebaut, aber mittlerweile gibt es auch wieder solche Übungen mit über Hürden springen auf Kommando und das Spielzeug zurück bringen. Also es geht nun eher in Richtung diszipliniertem Dummytraining, aber es macht nicht weniger Spaß - ganz im Gegenteil.

  • @ Leoline, das ist kein blöder Ansatz, es war doch gut gedacht von dir. :smile:

    Es gibt sogar Trainer die so arbeiten, wahrscheinlich weil ihnen nicht klar ist dass es nichts ändert oder wie Flying Paws so einleuchtend schrieb, den Hund sogar hochfährt.

    Ob das den Jagdtrieb fördert oder nicht, darüber sind sich die Experten nicht einig, dann könnte auch Trianing mit dem Dummy/Futterbeutel und Fährtensuche den Jagdtrieb verstärken, ich glaube da nicht dran.
    Was unbestritten ist, ist dass der Hund viele Tage braucht um die Hormone wieder abzubauen die der Körper rausschiesst, dadurch ist der Hund natürlich auch gefährdeter jagen zu gehen weil er noch hochgepushed ist.
    Wenn ich mit meinem Hund Ballwerfen gemacht habe, wollte er den ganzen Tag immer mehr.
    Mache ich Kopftraining, wird er ruhiger. :smile:

  • Ich mache mit meinem Hund auch verschiedene Spiele: Zerrspiele, Suchspiele, Hürdenspringen...was ich gar nicht benutze sind Quitschspielzeuge...

    Hm...das wurde schon mehrmals hier geschrieben, aber ich finde schon, das man einen Hund den Instinkten entsprechend ein wenig auslasten sollte...und für mich heißt das auch den Lauf-, und Jagdinstinkt...es kommt aber wirklich darauf an, WIE der Hund darauf reagiert.

    Wenn ich Bälle oder andere Aportgegenstände ins Wasser schmeiße, dann weiß ich, das meine Hündin schier ausflippt...deshalb laß ich das absolut sein.

    Wenn ich normal mit Ihr Schleuderball spiele, dann ist sie viel ruhiger.
    Außerdem finde ich es wichtig, sich Ort und Geschehen beim Ballspielen auzusuchen.
    Sicher nicht dann wenn ich viele Hunde treffe... oder bei einem normalen Gassigang den Ball zu zücken...das ist für mich absolut indiskutabel.

    Der Jagdinstinkt wird dadurch geweckt/ gestärkt...das ist ganz klar...aber alles zu vermeiden, was Instinkte fördert...ich weiß nicht.

    Es kommt halt auf den Hund an und WIE man mit der Sache umgeht.

    Nur Suchspiele zu machen wäre keine Auslastung für meinen Hund.

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