Entscheidung Partner oder Hund

  • Anett,

    danke für das Zitat aus einem früheren Beitrag von mir ... daran hab ich mich auch eben erinnert ... und mich nochmals zum nachsinnen angeregt!

    Ich werde nochmal ruhig und sachlich mit ihm reden. Noch habe ich Hoffnung ...

    Und wie ich damals schrieb ... wenn nicht findet sich auch eine Lösung .... nur eine Abgabe des Tieres nach knapp 2 Monaten, bringe ich nicht übers Herz .....

    Ihr seht ich schwanke noch immer stark .... muss mich auch nochmal mit Freunden und Familie unterhalten ....

    Vorhin kam ein Vorschlag, einen Kurzurlaub mit Freund und Hund zu machen. Vor 2 Wochen schlug er das selbst noch vor .... ich werd ihn nochmal dran erinnern!

  • Nix zu danken, Kerstin.....

    ich möchte nur helfen !

    Ja, ich denke , ein Gespräch mit deiner Familie und mit Freunden ist sicher eine sehr gute Idee !!!
    Aber natürlich solltest Du auch nochmal ein intensives Gespräch mit deinem Partner suchen....

    einen Kurzurlaub habe ich Dir vorgeschlagen , ja , macht das !!!!
    und unternehmt einfach vielzu Dritt !!!!

    Mach deinem Freund das Leben mit Hund "schmackhaft "

    Mensch, Du warst doch so happy und voller Zuversicht....
    Geb doch Deinen Traum nicht auf und vor allem , nimm dem Rotti nicht schon wieder sein zuhause....

    LG Anett

  • Hallo,

    es ist immer schwierig nach den Meinungen anderer zu Fragen, die nicht in genau der Gleichen Situation sind und zumal jeder Mensch auch mit anderen Prioritäten und Verhaltensweisen mit solch einer Ausgangslage umgehen.

    Ich persönlich würde mich nicht erpressen lassen. Und ich war auch immer die treibende Kraft bei der Anschaffung der Hunde.

    Ich würde wahrscheinlich im Affekt schon mal gegen meinen Partner stimmen, wenn er mich zu erpressen versuchen würde und scheinbar doch so leicht auf mich verzichten kann nur weil sonst seine Hobbys u.s.w. eingschränkt werden.

    Im Anschluss würde ich dann mit der neuen Situation vor Augen überlegen, wie und ob ich dem Hund gerecht werden könnte und wenn es nicht mehr gehen würde, dann müsste ich zum Wohle für den Hund ein neues und gutes Zuhause finden wo er es besser hat als bei mir in diesem Moment.

    Zur Not steht man dann alleine da. Aber wenn ich mich erpressen lassen fürde, würde der Mann mit mir zusammenwohnen und ich wäre trotzdem allein, falls Du verstehst was ich meine. Und ich hätte noch da dazu mich selbst im Stich gelassen.
    Aber ich bin auch wiederum ander als Du und alle anderen hier. Ich bin Individualist.

    PS. Mein Mann kann auch ohne mein Zutun überleben und normal existieren. Für ein von mir angeschafftes Wesen habe ich Verantwortung. Auch wenn es anders kommt als es dachte und/oder sich das Wesen anders entwickelt als ich dachte.

  • Hi Kerstin,

    jetzt habe ich seit 3 Tagen nicht ins Forum geguckt - eben weil ich vor einer sehr ähnlichen Situation stehe und es irgendwie nicht über's Herz gebracht habe, hier wie immer über Erziehungsprobleme und Co zu lesen....

    Unser Wolf muss weg - alles reden, diskutieren, betteln etc. umsonst - nur mit dem Unterschied, dass wir den Hund seit einem Jahr haben, von Welpe an und ich ihn grossgezogen und erzogen und ganz ganz viel Zeit mit ihm verbracht habe.

    Mein Lebensgefährte hat ihn sich unüberlegt von seinen Töchtern zum Geburtstag schenken lassen, obwohl er beruflich viel im Ausland ist und null Ahnung von Hundehaltung hatte; ich habe mich gegen meinen ursprünglichen Willen von ihm, meiner Tochter und seinen Töchtern dazu überreden lassen, den Hund aufzunehmen. In irgendeinen anderen Thread hier habe ich - glaube ich - schon mal was über die schwierige Situation seitdem geschrieben.

    Jedenfalls stand ich jetzt ebenfalls vor der Entscheidung, Mann oder Hund - mein Lebensgefährte kann und will mit dem Hund nicht leben. Jeder Tag, den er in Deutschland hier zuhause verbringt, ist vergiftet, nur Stress und Ärger und alle, inkl. Hund, leiden darunter.

    Ich habe auch alles versucht - Kurzurlaub mit Hund, schöne Unternehmungen zusammen, Hundesitter, alle Vorteile aufgezählt, diskutiert, gebettelt, gedroht,.... und trotzdem ging es stetig bergab.

    Für uns ist nun die Entscheidung gefallen, dass wir für Wolf ein neues Zuhause suchen (bzw. ICH suche, damit er nicht im Tierheim landet). Eine Entscheidung, die mir das Herz bricht, mich seit Tagen nur noch völlig verzweifelt sein lässt, meine Tochter ist traurig und mein Hund (SEIN Hund) klebt an meinen Füssen und weiss nicht was los ist, aber spürt natürlich, dass irgendwas dramatisches passiert.

    Ich kann also Deine Situation nachvollziehen - aber kann Dir nur den Rat geben: Wenn Du absehen kannst, dass Du Dich irgendwann aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Tier wirst trennen müssen - mach es bald. 2 Monate Hund sind für so eine Trennung schon schlimm - aber je länger der Hund da ist umso schlimmer wird es. Für alle Beteiligten. Bei uns war es fast genau ein Jahr - und der Hund wird in meinem Leben eine so riesige Lücke hinterlassen, dass ich nicht ansatzweise weiss, wie ich sie füllen kann. Meine Tochter wird leiden, wenn auch nicht so schlimm wie ich, weil sie genug anderes zu tun hat. Der Hund wird leiden, weil er an mir hängt, nur hoffentlich nicht so lange. Mein schlechtes Gewissen wird mir ewig anhaften und ich werde Wolf niemals vergessen können.

    Und versuch mal, für ein Tier, für das Du Verantwortung übernommen hast und für das Du Dir ein schönes Leben wünscht, den richtigen neuen Besitzer zu finden - das ist unheimlich schwer. Mal abgesehen von den Vorwürfen, die reihenweise von anderen Hundebesitzern auf Dich einprasseln ("trenn Dich von dem Mann!!" etc).

    Ich bin total am Ende und wünsche Dir, dass Du es - in welche Richtung auch immer - für alle Beteiligten gut regeln wirst.

    LG
    Andrea

  • ich weiß ehrlich gesagt nicht wie über die ganze Sache denken soll !

    aber irgendwie klingt es schon nehn Stück weit so, als ob bei euch schon bisschen der Wurm drinne ist

    ich mein wenn dich dein Partner gleich vor die Tür stellen will mit sämtlichen Haustieren weil du deinen Hund behalten willst zeigt eventuell schon bisschen das ihm nicht mehr so wirklich viel an dir liegt oder lieg ich da völlig falsch ?

    vielleicht ist es auch nur neh Taktik von ihm und er würde dich gar nicht auf dauer rausschmeißen und will nur den Hund los werden ?

  • Andrea, warum kann und will Dein Lebensgefährt nicht mit dem Hund leben? Ich verstehe das nicht so ganz. Wenn ich richtig gelesen habe, hat er Dich dazu überredet, den Hund aufzunehmen?
    Gruß Noora

  • @ AndreaB:
    Darf ich fragen, warum du dich gegen den Hund und für den Mann entschieden hast?
    Ich war noch nie in so einer Situation, kann von daher auch nicht sagen, wie ich reagieren würde, allerdings kann ich mir absolut nicht vorstellen nach so einer Entscheidung mit meinem Partner/ meiner Partnerin jemals wieder eine unbeschwerte Beziehung zu führen, die Vorwürfe würden wohl immer schwehlen!

  • sorry, aber ich versteh da diese Männer nicht.

    Grade bei dir Andrea - ich hab deinen anderen Beitrag ja zum Thema Wolf auch gelesen.
    Wieso lässt du dich da so unter Druck setzen.
    Er muss sich doch mit dem Hund überhaupt nicht abgeben?!?!?

    Ich versteh das nicht ud ich würde euch in dieser Situation wirklich zu gerne verstehen.

    Dein Lebensgefährte soll den Hund doch einfach links liegen lassen wenn er da ist und gut ist.

    Mädels, ihr gebt viel zu viel von euch selbst in solchen Beziehungen auf, hab ich so das Gefühl - ich sprech da aus Erfahrung - an dem Wendepunkt befand sich mal meine Beziehung - allerdings geht es bei uns nicht um den Hund.


    @ Björn - ich glaube die Frage müsste man anders formulieren - wieso überhaupt entscheiden???!!!

    @ Andrea - damals wurdest du doch auch nicht gefragt, als der hund angeschafft wurde.
    Jetzt wo du dich alleine um ihn kümmerst, soll er weg.
    Ich würde jetzt auch dazu übergehen alleine zu ENTSCHEIDEN - und zwar klipp und klar sagen "Der Hund bleibt" und wenn ihr/du euch/dich auf den Kopf stellst!
    Mal sehen was dann kommt?!?! Will er dich dann vor die Tür setzen?!?!
    Dann weißt du ja hoffentlich was du zu tun hättest.

    Sorry, wenn ich da so emotional werde...aber ich glaube ich an eurer Stelle würde ausflippen vor lauter Verzweiflung!

  • Von den Schwierigkeiten hat sie erst vor kurzem geschrieben. Ok, da würde sich kein Hund wohl fühlen - dieses Hin und Her und Andrea geht es auch nicht gut damit.

    Andrea hat sich entschieden, den Hund herzugeben. Auf der einen Seite nachvollziehbar, auf der anderen Seite wieder nicht.

    Mir tut die Entscheidung deshalb so leid, weil Du sehr an Deinem Hund hängst und wahrscheinlich niemals darüber wegkommen wirst. Früher oder später wird diese Entscheidung andere Entscheidungen (tief einschneidende) nach sich ziehen (aber Deinen geliebten Wolf bekommst Du damit nicht zurück).

    Traurige Grüsse

  • @ mollrops

    deshalb meine ich ja, sie tut es gegen ihren Willen und eigentlich gegen ihre Überzeugung.
    Die einzige, die auf Dauer (und zwar erst Recht wenn der Hund weg ist) leiden wird, ist Andrea.
    Und das ist auch das was mir so in der Seele weh tut.
    Der Hund wird sich mit der Zeit auch in einer neuen Familie wohl fühlen....aber Andrea?

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