Wieso,weshalb,warum??? Warum Sitz, Platz, etc. ????

  • ...egal wie ichs wende und drehe,ich komm einfach auf keinen plausiebelen grund warum hunde zb. sitz und platz,als bewegungsablåufe drauf haben sollten.


    ich raff es einfach nicht mehr,kann mir jemand mal erklåren,warum man in die hundeschule gehen sollte, um das zu lernen?
    warum ist es teil einer grundausbildung?
    (ich vermute irgendwie ,das es stark mit der sucht des menschen zu tun hat, tiere zu knechten.unabhångig von der jeweiligen metode)


    es gibt zwar buecher und meinungen zu dem thema,doch ich verstehe echt nicht mehr ,warum es ein hund können sollte.
    also zb.bei uns im tierheim habe ich solche dinge nie von einem hund verlangt,
    weil es nichts an seinem verhalten åndern wuerde.


    das ist kein witz...ich falle grade in einen risieges fass und sehe keinen boden.


    ich muss die frage so formulieren ,warum werden in deutschland hunde nach solchen normen erzogen?
    was ist der sinn ??was hat man davon??


    versteht mich jemand??


    gruss krusti

  • Ich sehe das so, dass Kommandos wie Sitz und Platz das Zusammenleben mit einem Hund erleichtern. Das sichere Beherrschen dieser Kommandos ermöglicht es, den Hund besser in unseren Alltag zu integrieren und überall hin mit zunehmen - was sowohl dem Menschen als auch dem Hund zugute kommt!
    Beispiele:
    - Sitz machen am Bordstein, bevor eine Straße überquert wird
    - Platz machen im Café, in der Straßenbahn etc.
    - Sitz machen, wenn sich Jogger, kleine Kinder oder andere Personen nähern, die evtl. Angst vor einem großen freilaufenden Hund haben
    etc.

  • Zur oben genannten Antwort, der Alltagstauglichkeit
    möchte ich noch hinzufügen :


    Hunde sind seit ihrer Domestikation Begleiter und Arbeiter für den Menschen. Hunderassen wurden nach ganz bestimmten Anforderungen unter Ausnutzung der natürlichen Anlagen gezüchtet. Der Hund war ein reiner Gebrauchshund.


    Die jeweilige Anforderung und Arbeitsaufgabe, z.B. Verwendung zur Jagd, zum Apportieren, Hüten , Bewachen von Hab und Gut, usw. bestimmte die erwünschten Charaktereigenschaften und Rassemerkmale für die Zucht.


    Der Familienhund war erstmal nicht eingeplant und auch nicht vorstellbar.


    Heute überwiegt immer mehr der Wunsch nach einem Familienhund und Begleiter in der Freizeit.


    Meine Meinung nun :


    Der "Wunsch" für seinen Herrn zu Arbeiten ist im Hund aber noch da.


    Ich persönlich glaube, daß ein "arbeitsloser" Familienhund - einer
    dem man nur das Fressen hinstellt und ihn ansonsten gewähren läßt
    wie ein arbeitswütiger Mensch ist, der arbeitslos ist.
    Er wird "unglücklich" sein nichts zu tun zu haben und stumpfsinnig werden.


    Das hundliche Gehirn will beschäftigt werden - und die ihm gestellten
    Aufgaben wie Sitz, Platz, etc. werden bereitwillig gelernt und arbeitswütig
    ausgeführt, weil es so in ihm "steckt".


    Schöne Grüße
    und ich bin gespannt
    was noch so geantwortet wird


    Christine
    ;-)

  • Zitat

    ich vermute irgendwie ,das es stark mit der sucht des menschen zu tun hat, tiere zu knechten.


    :D
    Das dürfte wohl eher - wenn überhaupt - der Grund sein, warum sich manche (manche!) Menschen überhaupt ein Tier anschaffen. Und nicht der Grund, warum sie es erziehen.


    Mit bestimmten Kommandos kann ich erreichen,
    daß mein Hund niemanden belästigt,
    daß er sich selbst und andere nicht gefährdet
    daß der Hund gesellschaftsfähig ist und ich ihn ohne Bedenken überall mit hinnehmen kann,
    daß mein Hund mir nicht auf dem Kopf herum tanzt.


    Ob mit oder ohne Hundeschule? Es gibt Leute, die nie eine Hundeschule gesehen haben und deren Hunde trotzdem gut erzogen sind.


    Erziehen heißt Regeln aufstellen. Regeln erleichtern das Zusammenleben. Eine Gesellschaft, ein friedliches Miteinander gänzlich ohne Regeln gibt es weder bei Tieren noch bei Menschen.
    Auch wenn manch eine Regel für Außenstehende nicht immer erkennbar ist,
    auch wenn manche eine Regel sicherlich hinterfragt und geändert, abgeschafft, neu formuliert werden sollte.

  • Zitat


    (ich vermute irgendwie ,das es stark mit der sucht des menschen zu tun hat, tiere zu knechten.unabhångig von der jeweiligen metode)



    Geeeenau, Krusti,


    das ist wie bei der Bildung bei den Menschen, die jenigen, die zur Schule gegangen sind, eine Ausbildung gemacht haben und/oder studiert haben, sind dioe jenigen die "geknechtet werden, weil sie keine nadere Möglichkeit haben.


    Diejenigen, die nix gelernthaben sind die "Freien" denn sie "müssen sich um nichts kümmern, denn denn sie KÖNNEN sich ja auch gar nicht um sich selbst kümmern.


    Hunde, die "was können" haben die Freuheit, (fast) überall mit hingenommen werden zu können. Hunde die nichts können haben die "Freiheit" zu Hause bleiben zu "dürfen", weil man einen Hund, der nicht Menschenumwelttauglich" ist, nirgens mit hinnehmen kann.

  • Da darf ich mal Shoppy sinngemäß zitieren, die mich mit der folgenden Aussage überzeugt hat: Was sitzen muss, ist ein zuverläßiger Rückruf. Alles andere ist Zierde für den Menschen. (Hoffe, das war in etwa richtig, falls nicht, bitte korrigieren.)


    Ich bin der Meinung, ein Hund muss altertauglich sein, so dass er (fast) überall mit hingenommen werden kann und sich auch zuhause umgänglich benimmt. Wie man das hinbekommt, also mit "Sitz" und "Platz" oder anders, bleibt einen selbst überlassen.


    Weiterhin benötigt ein Hund unbedingt geistige Auslastung. Nichts ist schlimmer als ein unterfordeter Hund, der vielleicht sogar antiautoritär erzogen wird. Ich würde in solch einem Fall sogar davon sprechen, dass der Hund vernachlässigt und gequält wird (auch wenn man ihm das nicht so offensichtlich ansieht wie den Einsatz von negativen körperlichen Erziehungsmethoden). Wie man den Hund nun geistig auslastet, also durch Grundgehorsam, Tricks oder Ausbildung bleibt einem auch selbst überlassen.

  • Zitat

    ...egal wie ichs wende und drehe,ich komm einfach auf keinen plausiebelen grund warum hunde zb. sitz und platz,als bewegungsablåufe drauf haben sollten.


    Kein Hund muss den Bewegungsablauf von Sitz oder Platz lernen, das können die ganz von alleine! Das einzige, was sie lernen müssen, ist, es auf Befehl zu tun.


    Ich verstehe dich schon, gerade das Platz ist für Welpen völlig entbehrlich und auch wäre später nicht unbedingt notwendig - eines von beiden reicht grundsätzlich. Warum aber Sitz? Erstmal bietet das jeder Welpe eigentlich sofort an. Zweitens ist es sehr praktisch und erleichtert den Umgang mit dem Hund. Ein Hund, der sitzt läuft nirgendwo hin, belästigt niemanden. Um meinen Hund grösstmöglichen Freilauf erlauben zu können, muss er zwei Dinge einwandfrei beherrschen: er muss sich abrufen lassen, und er muss auf Distanz an einem Ort verharren, bis ich bei ihm bin oder ihn frei gebe. Für dieses Verharren benutze ich das Sitz.


    Was hat ein Hund davon, wenn er gar keinen Gehorsam gelernt hat? Er muss an der Leine bleiben, weil er sonst entweder sich selber oder andere gefährdet.

  • Naja muss jeder selbst entscheiden was sein Hund können sollte :D
    Ein erzogener Hund ist einfach angenehmer auch für die Umwelt, nichts ist schlimmer als ein Hund der auf nichts hört und vieleicht noch andere Leute belästigt :motz:
    Wenn du meinst du kommst ohne Sitz und Platz aus dann bitte :???:
    Ich finde es angenehmer wenn ein Hund sich neben mich setzt ;)
    LG ronjaxx

  • Der Befehl "Platz" ist bei mir unentbehrlich, weil dieser Hund, den ich besitze sonst gar nicht zu Ruhe kommt. Egal wie ausgepowert er ist, er rennt dann in der Wohnung auf und ab und das zerrt an den Nerven. Da ist der Befehl Platz unausweichlich. Dann macht er Platz und siehe da, die Augen fallen zu. Also ohne Platz geht es bei mir nicht.


    Und was das etc in deiner Überschrift angeht... was soll das sein? Aus vielleicht? Man erinnert sich immer schnell dran, wenn der Hund an Giftködern schnuppert, wie schön es jetzt wäre, wenn er den Befehl Aus perfekt beherrschen würde, bevor man in einen Sprint ausbricht und der Hund mit seiner neuen Beute vor einem davon läuft, weil es ein tolles Spiel ist. ;)

  • Hi,


    als ich Snoop bekam, konnte er das nicht.


    Die ersten Male, wo ich ihn mit in die Öffentlichkeit nahm sahen so aus, dass ich in der Apotheke mehr damit beschäftigt war, meinen Hund davon abzuhalten, einer Dame am Bein zu schnüffeln, als mit der Apothekerin zu sprechen.


    Beim Bäcker lief er dauernd rum und zog, so dass er mir das Portmonaie mit dem ganzen Kleingeld aus der Hand riss, als ich bezahlen wollte. Peinlich...


    Wenn sich die Schleppe (zwecks des unumgänglichen Rückrufs) verheddert, kann ich sie leichter sortieren, wenn kein Hund am andern Ende rumspringt.


    Wenn er aus dem Auto aussteigt, und erst mal sitzt, bis ich die Taschen und Sachen sortiert habe, ist das sehr bequem und sicherer.


    Wer auf solche Annehmlichkeiten keinen Wert legt, muss das seinem Hund natürlich nicht beibringen.


    Ansonsten weiß ich von Snoop, dass er gerne lernt und gerne Aufgaben ausführt und immer stolz wie Oskar ist, wenn wir "trainieren". Er wird selbstbewusster und ist zufrieden.


    Und nicht zuletzt glaube ich, dass sich ein Hund wohler fühlt, wenn er weiß, was Mensch von ihm will. Warum soll man es ihm also nicht beibringen.
    Das bedeutet ja nicht, dass man es willkürlich in jeder unnützen und beliebigen Situation von ihm verlangen muss.


    Die Freiheit zu liegen und zu sitzen wann es ihm passt, kann man ihm ja lassen. Und den Befehl nur ausprechen, wenn es mal wirklich angemessen ist.


    Liebe Grüße
    Christine

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