Wieso,weshalb,warum??? Warum Sitz, Platz, etc. ????

  • Zitat


    könnte man noch weiter gehen und den sinn eines hundelebens (unabhångig ,was wir von einem hund erwarten), schlicht und einfach nur als "zellteilung" abhaken?
    oder ist der gedanke absolut verrueckt?
    ...wenn das so sein sollte,wird mir irgendwie ganz anders.


    Was ist los in deinem Kopf? :???:

  • Hi


    auf welchem Esotheriktripp bist Du denn?????


    Du arbeitest/hilfst im Tierheim?
    Dann sollte die Erklärung für Deine Frage aufgrund von manchen "Abgabegründen" auf der Hand liegen.


    lg

  • hui, deine gedankengänge machen mir irgendwie angst krusty...


    mal abgesehen von dem grund, warum du deinen hund erziehen solltest (zu deinem nutzen)... finde ich, daß das der hund gewisse erziehung genossen haben sollte, und das gegenüber den mitmenschen... ich finde es nicht gut, wenn hund an mir hochspringen, mich anbellen etc. ich habe zum glück keine angst, aber ich kenne viele leute, die angst vor hunden haben. und wenn ich einen hund habe und unter menschen gehe, sollte ich rücksicht auf deren ängste nehmen. und ein nicht erzogener hund reagiert nunmal anders und ist nicht abrufbar.
    ich möchte meinen hund gerne überall mitnehmen, wo ich bin. und ich mache dies auch, solange hunde nicht generell verboten sind. und befehle wie sitz, platz, bleib und hier sind da recht angenehm und wenn der hund hört, sind viele leute, die das bemerken auch gleich viel entspannter, wenn sie sehen, daß der hund gut erzogen ist.



    und mal vom hund abgesehen.... erzieht ihr eure kinder nicht?! ich meine, daß sie im restaurant auch mal ruhig auf ihrem platz sitzen bleiben, still sind, andere leute nicht nerven? klar, natürlich nicht mit kommandos, aber der effekt und sinn ist der gleiche. ich glaube nicht, daß dies knechten ist.


    und ein hund braucht geistige auslastung. klar kann ich da auch andere sachen, wie roll über oder so beibringen, aber ich nutze doch dieses potenzial und den willen des hundes dazu, befehle zu beherrschen, die uns allen das leben einfacher machen. der hund empfindet dies sicher nicht als knechten... er hat spaß an der übung und freut sich über das loben und das spielen danach... so schlägt man doch 2 fliegen mit einer klappe:-)

  • Hi Krusti,


    wenn Du diese Zeilen noch ohne fremde Hilfe lesen kannst, befolge bitte umgehend folgende Schritte:


    - hör sofort auf Drogen zu konsumieren,
    - geh zum Arzt,
    - such Dir einen Seelenklempner
    - gib mir Deine Adresse, damit ich den Bereich weiträumig umfahren kann.


    Gruß

  • Hi


    Irre, das Thema habe ich gerade mit den Enkeln eines Freundes verhackstückt.
    Ich konnte gute Erfolge mit folgender Formel erzielen.


    Je zuverlässiger der Hund hört, desto mehr Freiheiten
    und Erlebnisse kann ich ihm bieten =
    desto abwechsungreicher
    und interessanter wird sein Leben sein.


    Dann klemme ich mich etwas an dem Begriff knechten.
    Also wenn ein Hund beim Ausführen eines Kommandos
    einen geknechteten Eindruck macht, dann wurde das Kommando
    ganz schlecht aufgebaut und der Trainer taugt nichts.
    Sonst nichts.


    Dann, Regeln einhalten ist für ein soziales Lebewesen
    nicht nur völlig normal sondern lebensnotwendig.
    Wie sollen die in Verbänden lebenden Wildtiere ohne Ordnung
    zurecht kommen?
    Weshalb füllen die Probleme der planlos gehaltenen Hunde
    das Forum?
    Wenn man sich eine gut funktionierenden Pferde Herde ansieht,
    in der wahrhaft strenge Regeln herrschen, verschwendet man wirklich
    nicht einen Gedanken an Knechtschaft.


    Und, Sitz und Platz finde ich aus verschiedenen Gründen im Alltag
    nicht austauschbar.
    Wenn ich meinen Hund für kurze Zeit anhalten will,
    zum Beispiel vor dem Überqueren einer Straße,
    setze ich ihn hin.
    Da sitzen die normale Erwartungshaltung ist.
    Völlig klasse, denn es geht ja gleich weiter.
    Das kann ich beim Spielen usw, einsetzen.
    Kann ich die Erwartungshaltung nicht gebrauchen,
    lege ich den Hund ab.
    Dann weiß er, daß er sich entspannen kann.
    Völlig anderer Einsatzzweck.
    Das kann man auch noch ausdehnen indem man ein weiteres Wort
    einführt, bei dem der Hund weiß die nächste Zeit gibt es keine Action
    und er kann völlig abschalten.


    Da Hunde ihre Körperhaltung über ihre Muskeln beziehen,
    anders als Pferde deren Bänder und Sehen den Körper halten,
    ist es auch gar nicht pfiffig einen Hund eine halbe Stunde sitzen zu lassen.
    Wenn sich ein Hund nach so lange Zeit hinlegt oder
    mal umsetzt, ist das kein Ungehorsam sondern er ist nur verspannt.
    In der Sitzposition wirklich loszulassen ist für einen
    Hund so ungewöhnlich wie für einen Menschen im Stehen zu schlafen.


    Viele Grüße

  • @ krusty - Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann zweifelst du nicht den Sinn von Erziehung an sich an sondern mehr, wie sie gemacht wird.
    Und wenn du es so meinst, dann kann ich dir mitteilen, dass ich mir die selbe Frage auch schon gestellt habe. Wenn ich sehe, wie manche mit ihren Hunden umgehen und das auch noch als Erziehung abstempeln.


    Da werden die Hunde 24 h am Tag mit sturen Erziehungsmaßnahmen reguliert, aber lernen tun sie meistens nicht wirklich viel, weil den Besitzer das nötige Einfühlungsvermögen fehlt. Sie trainieren sitz, platz und fuss bis zur Vergasung. Wundern sich, dass die Hunde so schlecht mitarbeiten und bemerken in ihrem Ego-Wahn meist nicht, dass die Hunde schon die ganze Zeit krampfhaft versuchen ihnen per Körpersprache etwas mitzuteilen.


    Mein Hund z.B. würde durch jede Begleithundeprüfung fallen, weil sie nur einen Bruchteil der dort verlangten Dinge beherrscht oder so ausführt, wie es die Vorschriften verlangen. Allerdings kann sie alles, was wir für unseren Alltag brauchen.


    Aber sie kann auch ein paar "sinnlose" Übungen die wir einfach so zum Spaß machen.

  • Krusti muß in der Pubertät sein - da werden bestehende Nervenverknüpfungen aufgelöst, andere geknüpft und gaaanz neue Zellen gebaut... :D Wir sollten die Chance nutzen und ihm nur schöne Verknüpfungen beschehren...



    Ich denke das Wesen, das das universum gemacht hat, hat dem Mensch den Hund gegeben, damit er erkennen kann, dass "Gerede" tatsächlich nur 20 % des "Gesagten" ausmacht.


    Sprich, Hundemenschen können an ihren Hunden lernen, dassSprache nicht wirklich die große Stärke ist, für die wir sie immer halten, jedenfalls nicht im direkten Umgang mit anderen Lebewesen (zweifellos hat Sprache Vorteile zur Wissensansammlung, -Übertragung, weiterentwicklung und -konservierung).


    Bei der Kommunikation mit einem Hund müssen sich beide Partner einen gemeinsames Signalrepertoir aneigenen, sonst "reden" sie aneinander vorbei.
    Womit wir wieder bei Krustis Ausgangsfrage wären.
    Das TRaining baut eben genau dieses Repertoir auf...

  • so fremd sich mir die Gedanken von Krusi nicht (mal das geknechtet sein und irgendwas von Zellteilung mal ausgenommen).


    Ich frage mich auch warum die meisten behaupten ohne Sitz, Platz & Co. kann ein Hund nicht erzogen sein.



    Ich find diese 08/15 Erziehung eher traurig. Hatte nun schon so einige Sitz, Platz und Co Hunde in Pflege denen ich erstmal beibringen musste Situationsangepasst sich zu verhalten ohne das ein Kommando gegeben werden muss.


    Beispiele?
    wenn ich einen Hund nur daran hindern kann andere zu beschnuppern indem er sitz machen muss, hat Hundi zwar Sitz gelernt aber nicht das er Passante in Ruhe zu lassen hat.


    bringe ich Hundi nur Sitz an der Straße bei wird er es zwar irgendwann mal automatisch Sitz machen aber bei Ablenkung, Katzen die er vielleicht hasst, werden ihn trotzdem veranlassen über eine Straße zu jagen wenn er nicht ins Sitz gebracht wurde. Er hat nämlich mit dem Sitz nicht automatisch das nicht betreten der Straße verknüpfen können. Der größte Fehler hier ist das Hundi die Straße mit überqueren darf wenn der Besitzer losläuft (trifft natürlich nicht auf jeden HuBesitzer zu, dann ist es wurscht ob er sitzt oder steht).


    gehe ich immer mit dem Kommando Fuß an Passanten vorbei führt Hundi zwar das Kommando aus, habe ich aber einen Hund der gerne sich mal Passanten näher betrachtet wird er dies in dem Moment machen wo ich penne und den Passanten nicht sehe der von irgendwo auftaucht.


    So leider erlebt mit Hunden deren Besitzer mit Sitz und Co. arbeiten.


    Nicht verwechseln: ich rede hier nicht davon einen Hund nicht zu erziehen aber ich widerspreche dass das nur über Sitz und Co. geht (wie es jedem Hundebesitzer suggeriert wird).

  • Zitat

    Hatte nun schon so einige Sitz, Platz und Co Hunde in Pflege denen ich erstmal beibringen musste Situationsangepasst sich zu verhalten ohne das ein Kommando gegeben werden muss.


    Genau das ist der richtige Ausdruck. :D


    Allerdings sollten die HF auch mal lernen situationsangepasst (schönes Wort ;) ) zu agieren. Da geht es immer nach Schema F und davon weichen sie keinen Millimeter ab. Egal wie erfolglos sie damit sind.


    "Die HS hat aber gesagt, dass wir das so machen sollen."

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