Sammy wurde nach Angriff gebissen

  • Gestern Nacht hatte ich den Schock meines Lebens :-(

    Wir waren um 2 nach Hause gekommen mit Sammy und sind vorher noch ne Runde Gassi gegangen. Sammy ist frei gelaufen. Nachts um 2 trifft man bei uns normal nie jemand auf den Wegen.

    Sammy war dann plötzlich in einen Vorgarten gelaufen, wo er fast immer reinläuft, weil er sich von da immer Tannenzapfen holt. (er lieeebt Tannenzapfen durch die Gegend tragen). Vom Weiten sehe ich plötzlich einen Mann mit 2 mir unbekannten Hunden. Der eine ein Boxer, der andere ein Staffordshire-Mix.

    Ich habe Sammy zu mir gerufen. Er kam auch nach kurzer Zeit aus dem Vorgarten zu uns (mein Freund und ich) gelaufen doch genau in der Sekunde sieht er den Mann mit den zwei Hunden. Wir konnten ihn nicht mehr fassen - er rennt wie blöde auf die zu und greift an. Beisst die beiden Großen.

    Der Mann (schon älter) konnte den Staff und den Boxer nicht mehr halten und beide sind auf Sammy los, der lag auf dem Boden und hat gequiekt wie verrückt. Die haben ihm in die Pfoten, Schwanz, Hals und Ohren gebissen, der Mann hatte keine Chance die Hunde zurück zu halten da er beide an Flexileinen!!! hatte, die nicht gehalten haben. (Er hat gedrückt und man hörte nur das rattern, wie die Leinen durch den Stopper trotzdem immer länger geworden sind).

    Mein Freund hat sich dann dazwischen geworfen, hat den Boxer (der mehr gebissen hat) weggestoßen und Sammy auf den Arm genommen.

    Äußerliche Verletzungen hatte glücklicherweise keiner der drei Hunde. Mein Freund hat nur eine kleine Wunde an der Hand. Er weiss aber nicht, welcher Hund ihn da erwischt hat.

    Aber ich bin mir sicher, dass Sammy einen ziemlichen Schock bekommen hat. Er lief den ganzen Abend nur mit eingezogener Rute herum und hat nur unsere Nähe gesucht.

    Lernen Hunde von solchen Vorfällen?
    Bin immernoch ziemlich geschockt.
    Hab gestern so geheult.
    Mag mir garnicht vorstellen was hätte passieren können...

    Wollte mir das mal von der Seele schreiben...
    LG Ulrike

  • Liebe Ulrike,

    fühl dich erst mal dolle gedrückt.
    Sei froh ,das nicht mehr passiert ist.
    Ist aber echt doof gelaufen.

    Lieben Gruss
    Petra :knuddel:

  • Zitat

    der Mann hatte keine Chance die Hunde zurück zu halten da er beide an Flexileinen!!! hatte, die nicht gehalten haben. (Er hat gedrückt und man hörte nur das rattern, wie die Leinen durch den Stopper trotzdem immer länger geworden sind).

    da höre ich aber schon leichte vorwürfe raus :roll:
    der mann kann sicher nichts dafür das euer sammy nicht hört ;)

    es ist natürlich nicht schön was da passiert ist, aber wirklich passiert ist ja auch nichts. hätten die beiden anderen hunde ihn verletzen wollen wäre wohl nicht mehr viel von sammy übriggeblieben ;)

    da heißt es nur: weiter am grundgehorsam arbeiten und solche situationen in zukunft versuchen zu vermeiden (leine oder noch vorausschauender).

    obs irgendwelche auswirkungen auf sammy hat - keine ahnung, aber vielleicht wird er ja etwas vorsichtiger (etwas größenwahnsinnig ist er ja schon :D)

  • da ist wirklich dumm gelaufen....
    aber wie jaybalu schon schrieb, hat dein hund angefangen, und so wirklich passiert ist ja auch nix...
    zu den flexileinen kann ich nur sagen das MEINE (die große für tysi) sehr gut hält, sogar so gut dass ich meinen shetty-hengst damit longieren kann...
    also nicht alle flexileinen geben bei solch einer belastung den "geist auf"...
    ob dein sammy nun daraus lernt sei dahin gestellt, aber ich hoffe DU hast daraus gelernt...
    wenn ich nämlich weiß, dass mein hund aggressiv auf andere Rüden reagiert, bin ich doppelt vorsichtig... naja... solche dinge brauchst du jetzt wahrscheinlich nicht, aber auch wenn dort SONST um die zeit niemand läuft heißt es nicht das dort NIEMALS jemand läuft... es geht immer 10000mal gut und es muss nur einmal schief gehen ;)

    liebe grüße und gute besserung für sammy :)

  • Ulrike, Du armes Mädchen :knuddel: , dass sind so " Schocksekunden", die nicht sein müssen.

    Dennoch sind sie, nachdem ja nun nichts Ernsthaftes passiert ist, sehr lehrreich und holen einen selber wieder mal so ein bißchen aus dem Tiefschlaf :schlafen: !

    plötzlich wird einem schlagartig bewußt :schockiert: , dass das Arbeiten mit dem Hund nie endet, und eine verlässliche Garantie zu keiner Zeit besteht!

    Sage niemals nie!

    Grundgehorsam wurde ja schon erwähnt, an dem Du arbeiten solltest, obwohl....gekommen ist er ja gleich, oder?

    Die Frage, die sich jetzt noch stellt ist, warum Sammy der Anstifter der Rauferei war?
    Hast Du sowas schon öfter erlebt, oder ist es Dir schon des öfteren aufgefallen?
    Meine Konsequenz daraus wäre als aller erstes, Sammy anzuleinen.

    Und zwar unabhängig von Uhrzeiten, denn Du hast gesehen, auch da sind noch andere HH unterwegs.

    Als nächstes würde ich das Verhalten meines Hundes versuchen etwas zu analysieren, warum macht er das plötzlich? :???:

    Oder hat er schon immer den großen Max gespielt? Dann hast Du wahrscheinlich nicht bis zur letzten Konsequenz daran gearbeitet!

    Vielleicht solltest Du Dir selber mal diese Fragen stellen, und möglicherweise an unbeantworteten arbeiten!

    Und jetzt trink' ein Schnäpschen! :roll:

  • Hallo Ulrike,

    na, du hast aber einen Suizitgefährdeten kleinen Psychopathen! :D

    Sei froh, dass nichts schlimmeres passsiert ist - ich hoffe er hat daraus gelernt!
    War natürlich echt blöd ihn dann auch noch auf den Arm zu nehmen :/ was aber sicher vielen Hundehaltern in dieser Schockminute passiert wäre.


    Gute Besserung für Mr. Größenwahn! :lachtot:

  • :schockiert:
    da bekommt man schon einen großen Schreck.

    Jedoch:
    Es war Euer Hund der angefangen hat - also bitte keine Vorwürfe an den Herrn mit den zwei Hunden. Der hat sich korrekt verhalten, zumindest bis zum Angriff. Hunde waren angeleint - auch nachts um zwei.

    Dann meine Frage:
    Warum läuft ihr nachts um zwei? Damit Euch keine anderen Hunde begegnen - oder weil Ihr einfach spät nach Hause gekommen seid.
    Kommt es häufiger vor, dass Sammy sich mit anderen Hunde nicht verträgt?

    Ein negatives Erlebnis hat eine negative Erfahrung ausgelöst, also verbindet der Hund dies auch negativ. Er kann nicht daraus lernen, wie ein Mensch.
    Die Ursache ist wie fast immer eine falsche Rangordnung von Hund und HaLter.
    Ein Hund der zwar manchmal gehorcht und manchmal nicht, ist nicht wirklich untergeordnet. So wie sich Sammy verhalten hat ist ein Rudelführer, zumindest dann, wenn er gassi geht - führt er das Rudel an.
    Es kommt Gefahr ( in diesen Fall der Mann mit den 2 Hunden) dann muss der Anführer in diesem Fall Sammy das Rudel beschützen.
    Es ist allerdings die Aufgabe des Herrchens oder Frauchens das Rudel anzuführen, und nicht die Aufgabe des Hundes

  • Zitat

    : So wie sich Sammy verhalten hat ist ein Rudelführer, zumindest dann, wenn er gassi geht - führt er das Rudel an.
    Es kommt Gefahr ( in diesen Fall der Mann mit den 2 Hunden) dann muss der Anführer in diesem Fall Sammy das Rudel beschützen.
    Es ist allerdings die Aufgabe des Herrchens oder Frauchens das Rudel anzuführen, und nicht die Aufgabe des Hundes

    Einspruch! Dieses VErhalten kann tausend andere Ursachen haben. Meine regiert auch oft so, besonders im Dunkeln, aber aus Angst und Unsicherheit. Wer weiß, ob Sammy sich nicht einfach erschrocken hat?

    Es ist nicht immer ein Dominanzproblem, wenn der Hund mal etwas "schlimmes" tut. Dieses Thema wird meiner Meinung nach völlig überbeertet.

  • Hallo,
    ja es kann durchaus sein, dass sich Sammy erschrocken hat.
    Nur er war schon am zurückkommen, weil er gerufen wurde.

    Und hat dann erst die Hunde gesehen und wieder weggelaufen, wenn ich das richtig gelesen habe.

    Wieder zum Rudelverhalten:

    Ein Hund der sich um nichts kümmern muss, braucht im Dunkeln keine Angst zu haben, denn mein Herrchen führt das Rudel an, er beschützt mich auch vor Gefahren.
    Bei Gefahr, ignoriere ich diese, ich renne davon oder ich greife an. Aber das entscheidet das Herrchen, nicht der Hund.

  • Zitat


    Ein Hund der sich um nichts kümmern muss, braucht im Dunkeln keine Angst zu haben, denn mein Herrchen führt das Rudel an, er beschützt mich auch vor Gefahren.
    Bei Gefahr, ignoriere ich diese, ich renne davon oder ich greife an. Aber das entscheidet das Herrchen, nicht der Hund.

    Ein sicherer Hund mit perfektem Sozialverhalten vielleicht. So ist aber nicht jeder Hund. Viele, sehr viele sind in solchen Situatinen unsicher.

    Und das hat nichts mit Dominanz zu tun, sondern mit fehlendem Selbstvertrauen oder schlechten Erlebnissen. Paradebeispiel ist mein Hund. Sie reagiert wie Sammy, und wir haben ganz sicher KEIN Dominanzproblem.

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