(Hunde)Mama/Papa - nutzt ihr das?
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Bei uns wird der Hund nicht vermenschlicht, aber Mama Papa hat sich trotzdem so eingeschlichen, seitdem die Kinder den Hund jeweils wörtlich zu Mama oder Papa geschickt hatten, Die sind längst aus dem Haus, der Hund ist ein anderer... wir haben es beibehalten.
Wobei das jeweils eher mit Boss zu übersetzen ist. - Vor einem Moment
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Hi,
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Erste Reaktion: Ganz klares Nein!
Und dann fällt mir ein: Für Candy waren "Mama" und "Papa" MEINE Mama und mein Papa -- das mag jetzt dem ein oder andere vielleicht auch schräg anmuten

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Mensch: zu allgemein und nichtsagend
Dogs-with-Soul Ich sage tatsächlich häufig Mensch, aber eher, wenn ich von anderen Hunden spreche. Also, "Ove und ich sind heute bei Baxter und Calles Menschen zu Besuch" z.B.
"Dein(e) Mensch(en)" nutzen wir im Gespräch auch; ansonsten hat sich auch schon seit meiner langjährigen Katzenhaltung der ironisch verwendete Begriff der "Authorities" für die Halter eingebürgert (kommt aus einem YT-Kanal, der "Katzengedanken" vertont, Ze Frank, Marke "Dear Kitten ..." (Friskies-Werbung, wem das was sagt)).
Oder, wenn ich mich beim Hund für Nichtverstehen "entschuldige", dann sind wir die (clueless) "hairless apes (m/f)". Muss dazu sagen, dass unsere Haushaltssprache Englisch ist, daher die Anglizismen. Beides nimmt quasi die abhängige Tierperspektive an.
In der Hundeschule und beim TA wird aber oft der Mama/Frauchen-Begriff genutzt; ignoriere ich, auch wenn ich das für mich nie nutzen würde.
Wobei die Züchterin sich auch Mama (jetzt "Tante") für ihre Hunde/Welpen ruft, scheint also nicht so selten zu sein.
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Vorab, ich finde es schrecklich Mama und Papa für den Hund zu sein. Als Person mit langem unerfüllten Kinderwunsch pieckst das schon. Ist aber mein persönliches Empfinden. Mein Mann findet es aber noch viel viel viel schlimmer. Der schämte sich zu Tode wenn ich sowas gesagt habe.
Bei den Welpenstunden musste er immer nachkommen, wegen der Arbeit. Da konnte ich es mir nicht verkneifen über den ganzen Platz zu brüllen : Schau mal Kimo, da kommt der Papa!
Mein Mann ist gestorben vor Scham. Knallrot mit Schweiss auf der Stirn und wirklich sauer auf mich. Das hab ich meiner Familie erzählt und die haben das aufgegriffen. So war mein Mann der Papa für Kimo und ich hab es geliebt. Kimo hat sich gefreut, ich hatte riesen Spass und Lars hat sich all die Jahre geschämt

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Ne.
Wenn mich einer fragt, ob ich der Hundepapa bin, neige ich zu Antworten wie "der ist adoptiert, sieht man doch".
Ich mag es nicht einmal, die Hundetagesstätte als Hundekindergarten zu bezeichnen, das Tier ist schließlich kein Mensch. Außerdem ist er inzwischen erwachsen und benimmt sich (im Gegensatz zum Halter) auch häufiger so.
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Puh hab jetzt nicht alles gelesen aber nein ich bezeichne mich nicht so. Komischerweise sage ich aber, wenn wir zu meiner Schwester fahren: wir fahren zur Tante 🫣🥹
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Dabei ist es ja just beim Menschen relativ spezielles Ding. Wir können unser soziales Gefüge auf mehrere Arten ausweiten.
Ich verstehe den Vergleich tatsächlich überhaupt nicht. Ich kann mich doch um andere Lebewesen kümmern, einfach weil ich sie mag.[...]
Wunderbar differenziert formuliert, was ich die ganze Zeit auch denke. Klar kann es bei manchen HuHa vorwiegend um's Kümmern gehen, aber es _nur_ darauf runter zu brechen, lässt so viel liegen.
Den Beitrag würd ich 10* liken, wenn es ginge.
(Hier: Kümmern ist nicht spannend für mich, ich mag die zwischenartliche Kommunikation und das Beobachten und Hervorrufen von Verhalten. Und etwas Unberechenbares in meinem Leben zu haben, das trotzdem insgesamt bereichert.)
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Was ich allerdings auch nicht verstehe.
Warum das mit dem Kindersatz immer so vehement abgelehnt wird. Ja, was isses denn sonst?
Ob jetzt real Kinderwunsch ja oder nein ist dabei ja egal.
Ob Hund Kindersatz oder Kind Hundersatz, die emotionale Bindung und Bedeutung die dem beigemessen wird, halt ich für sehr vergleichbar.
Wir leben mit unseren Hunden heutzutage in sehr engen Beziehungen, übernehmen Verantwortung für einen "abhängigeren" Part, planen sein Leben und unseres drumrum.
Ich bin absolut davon überzeugt, dass Haustiere, insbesondere Hunde, in der modernen Art des Zusammenlebens unweigerlich eine Art Kinderrolle einnehmen.
Wir sind halt eine Spezies, die sich teils bewusst aus den Reproduktionszyklen rausnehmen kann, aber unsere gesamte soziale Interaktion unser emotionales Empfinden ist trotzdem darauf ausgelegt. Wir sind keine Einzelgänger die sich zellteilend genug sind. Wir gehen Partnerschaften ein, bilden Freundschaften, entwicklen Bindungen zu Lebwesen, jeder hat da so seine Rolle.
Die Bindung Mensch-Hund hat in meinen Augen sehr oft sehr wohl was davon, dass der Hund im Gefüge irgendwo da steht, wo anderswo halt die eigenen Nachkommen stehen. Ob das beim Hund umgekehrt ähnlich ist? Vielleicht?
Das bedeutet nicht, dass man den Unterschied Mensch Hund nicht sieht.
Ich grübele gerade wie gut es gesellschaftlich akzeptiert würde, wenn ich Kinder wie meine Hunde behandeln würde im Zusammenleben.

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Ich bezeichne mich als Hunde-Mama, und ja, ich stehe dazu, meine Kinder haben alle 4-Pfoten 🥰
Habe den Spruch sogar auf meinem Kennzeichenhalter *Meine Kinder haben 4-Pfoten* 🙈🫣😆
Wenn's stört, geht mir ehrlich gesagt am A... vorbei 🤷
Kinder habe ich nicht, deswegen sind meine Hunde aber noch lange, kein Kinder-ersatz... Hat/te sich irgendwann so eingebürgert, und ist halt bei geblieben 🤷
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Ich würde das Vermenschlichen von Hunden am Verhalten der Besitzer gegenüber ihrem Hund festmachen, also an dem, was sie tun, nicht an dem,wie sie sich oder ihren Hund nennen.
Adoptieren habe ich auch schon manchmal gesagt, einfach mangels einer besseren Bezeichnung. Ich kaufe mir einen Hund? Nein. Klingt für mich nach Gebrauchsgegenstand, so wie man sich sonstwas kauft. Ich schaffe mir einen Hund an? So wie ich habe mir ein neues Auto angeschafft? Auch nein. Bei mir zieht ein Hund ein? Wäre am ehesten ok., vermute ich.
Ich finde sowas einfach nicht sonderlich wichtig. Genauso wenig, wie ich es persönlich nehme, wenn jemand sagt, frag deine Mama, ob du Keksi haben darfst. Ich lächele dann freundlich, antworte " nein, danke", evtl. noch " sie verträgt nicht alles", und gehe weiter. Fertig. Warum soll ich denjenigen korrigieren? Ich sehe es nicht als eines meiner Lebensziele, andere Menschen in allem zu korrigieren und sie "zusammenzufalten", wie es jemand hier geschrieben hat, wenn sie was nicht so machen und nennen, wie ich es will. Abgesehen halte ich es eh für sinnlos,andere erwachsene Menschen zu erziehen. Kostet zuviel Energie und Nerven, bringt nichts und verbessert auch nicht die Kommunikation.
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