Beiträge von Dimmalimm

    Das tut mir unendlich leid für dich; ich glaube, wir alle hier wissen, wie weh es tut. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.


    Vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass du ihm großes Leid ersparst, und dass er in Ruhe und in Frieden von dieser Welt gehen darf. Was du tust, tust du aus Liebe, und du tust genau das Richtige.

    Genau ein halbes Jahr ist es heute schon her, dass du am Weihnachtsmorgen in meinen Armen eingeschlafen bist.


    Mein Alltag ohne dich hat sich eingependelt, und doch fehlst du auf jedem Schritt. Wir reden so oft von dir. Der Schmerz weicht langsam der Dankbarkeit, aber an Tagen wie heute tut es immer noch so unfassbar weh.

    Ah... das hätte als Vorab-Info geholfen! Dann gehört der Hund wahrscheinlich erstmal gründlich untersucht :ka:

    War das Erbrechen einmalig oder kommt das immer wieder vor?


    Bei einmalig würde ich mir nicht weiter Gedanken machen und eher auf Stress/Grasfressen o.ä. zurückführen. Wenn es öfter vorkommt, würde ich den Hund zunächst einem TA vorstellen und mir dann mit den eventuellen Resultaten Gedanken über die Fütterung machen.


    Grundsätzlich finde ich 2x am Tag füttern für einen erwachsenen Hund völlig in Ordnung.

    Sowas ist immer eine unfassbar schwierige und sehr individuelle Entscheidung. Ich denke, wäre ich an deiner Stelle, würde ich die Hündin wahrscheinlich palliativ behandeln lassen. Einen Termin beim Onkologen würde ich wohl trotzdem vereinbaren, einfach weil es für mich immer sehr wichtig war, mich umfassend zu informieren um auch als Laie möglichst "qualifizierte Entscheidungen" zu treffen.

    Ich musste im letzten Jahr leider öfter entscheiden, welche Untersuchungen und Behandlungen ich meiner alten Hündin noch zumute, und ich kann dir aus meiner - natürlich sehr persönlichen - Erfahrung sagen: Es sind meist nicht die nicht gemachten OPs, die wir am Ende bereuen. In einem gewissen Alter zählen nicht mehr die Tage oder Monate, sondern einzig und allein die Lebensqualität. Ich hatte immer große Angst davor, dass meine Hündin vielleicht in einer Narkose verstirbt oder auf andere dramatische Weise. Dass ich ihr ein ganz unaufgeregtes und friedliches Einschlafen in meinen Armen ermöglichen konnte, ist mir ein großer Trost in meiner Trauer und zeigt mir, dass ich für mich - und hoffentlich auch für sie - die richtige Entscheidung getroffen habe.

    Ich wünsche dir alles Gute für den kommenden Weg und hoffe, dass du auch gute medizinische Beratung findest!

    Nächster Weg wäre vermutlich Tierklinik und Röntgen/Ultraschall

    Wenn bisher noch gar nichts geschallt oder oder geröntgt wurde, ist ja diagnostisch noch nicht viel passiert und dann würde ich auf jeden Fall in einer Klinik vorstellig werden. Mir kämen da auch Mittelmeerkrankheiten in den Sinn und natürlich Herzultraschall, ggf. Bauchultraschall, röntgen, ggf. CT.


    In einem normalen Blutbild sieht man ggf. Hinweise, aber ja bei Weitem nicht alles, was diese Symptome verursachen könnte, und Herzgeräusche müssen auch nicht unbedingt auffällig sein. Da wäre auf jeden Fall eine Bildgebung des Herzens und der Atemwege angezeigt.

    Als meine Senior-Hündin im letzten Sommer sehr schlecht drauf war, wusste ich, dass der Zeitpunkt langsam, aber sicher näher rückt. Mir hat es wirklich geholfen, mich - neben all den emotionalen Dingen - auch ganz pragmatisch auf den Abschied vorzubereiten. In dieser Zeit habe ich tatsächlich eine Urne für sie ausgesucht (bestellen mochte ich sie noch nicht, aber ich hatte mir den Link gespeichert), ich wusste, welche Art der Kremierung ich wollte und habe mich mit den Abläufen in den Krematorien befasst. Ich wusste, welche Tierärzte für mich in Frage kämen für die Euthanasie und wo es nach Möglichkeit stattfinden sollte. Ich habe mir einen gewissen Betrag auf mein Sparkonto gelegt, um in dem Moment auch ganz problemlos alles so finanzieren zu können, wie ich es mir gewünscht habe (was dann am Ende auch wegen diverser Feiertagszuschläge eine gute Idee war...).

    Candy war über so viele Jahre mein Lebensmittelpunkt, dass ich schon vor Monaten angefangen habe mir Gedanken darüber zu machen, wie mein Leben ohne Hund aussehen würde. Ich habe mir Dinge vorgenommen, die ich wegen ihr nicht mehr konnte, z.B. lange/anspruchsvolle Wanderungen oder Städtetrips - als es schließlich so weit war, hat mir das ein Stück weit geholfen, nicht in ein komplettes Loch zu fallen.

    Sie hatte sich nach dem Sommer noch einmal gut berappelt und noch ein paar schöne Monate gehabt, aber auch wenn der Abschied an Weihnachten doch überraschender kam als angenommen, war ich auch emotional vorbereitet. Ich habe den ganzen Sommer schon so viel geweint, dass ich wirklich das Gefühl hatte, ich hätte einen Teil der Trauerarbeit schon geleistet. Natürlich war der Abschied trotzdem unfassbar hart, aber mir hat es sehr geholfen, dass ich alles schon so oft durchgespielt hatte, dass ich "funktionieren" konnte.

    Ich wünsche dir, dass du die Kraft findest, im richtigen Moment stark zu sein. Und auch da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Lass deinen Hund lieber 1 Woche zu früh gehen als auch nur 1 Tag zu spät.

    Ich wünsche dir wirklich von Herzen viel Kraft und Stärke. Mir hat eine liebe Freundin gesagt: Irgendwann wird der Schmerz erträglicher und die Dankbarkeit immer größer.

    Mein altes Mädchen ist wieder zu Hause.


    Am Freitag habe ich sie im Rheinland im Krematorium abgeholt, und heute bin ich wieder mit ihr nach Hause gefahren. Jetzt hat ihre Urne einen festen Platz in meinem Wohnzimmer, und im Fenster brennt eine Kerze für sie.


    Es tut so unendlich weh, dass sie nicht mehr hier ist. Sie fehlt.