Tagesablauf Welpe/Junghund
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Hi,
wir haben seit etwa 10 Wochen unsere nun 19 Wochen alte golden Retriever Hündin. Sie ist wirklich super verkuschelt und die meiste Zeit über sehr lieb. Wären da nicht die Ausraster zwischendurch. In Ruhe hat sie die Beisshemmung komplett verinnerlicht, aber sobald sie aufdreht beißt sie richtig zu. In Arme, Beine, Kleidung, einfach alles. Das passiert vor allem bei meinem Mann, ich schätze, dass sie uns einfach nicht ernst nimmt? Sie bellt uns dann auch an, knurrt. Was können wir tun, außer einem scharfen Nein und den Raum verlassen?
Wenn sie komplett überdreht ist auch das einzige was sie zur Ruhe bringt die Leine. Sobald diese dran ist, legt sie sich nach ein paar Minuten hin und schläft. Aber wie oft am Tag soll ich sie denn anbinden? (Der Tipp kam von unserer Hundetrainerin)Sie bekommt von uns extrem viel Ruhe. Kann das auch zu viel sein? Laut HT sollen wir nur noch kurz vor die Tür, sie macht ihr Geschäft und wieder rein, da sie wirklich komplett überdreht sobald wir länger draußen sind. Aber sie muss doch auch mal rennen und die Welt erkunden?! Wir sind im Moment wirklich überfordert. Unser Tag sieht wie folgt aus, vielleicht habt ihr gute Verbesserungsvorschläge:
6:30 Aufstehen und vor die Tür , danach Frühstück, RuheEtwa 10:00 Kleiner Spaziergang, 10-15 Minuten, etwas schnüffeln und erkunden, danach etwas zum Kauen und Ruhe
13:00 Futter, etwas Denkarbeit/Training von 5 Minuten, Geschäft vor die Tür, Ruhe
16:00 Erneut etwas schnüffeln draußen, etwas Sitz und Platz, ggf. an die Schleppleine und toben (wobei wir ja laut HT nur kurz raus sollen)
Zuhause eine Schleckmatte o.Ä.
Abends nochmal kurz vor die Tür, dann dreht sie aber richtig auf, vor allem, wenn mein Mann heim kommt. Gegen 22:00 letztes Mal raus, dann SchlafKontakt zu anderen Hunden hat sie leider wenig. Die, die in Frage kommen, möchten nicht spielen und sind sehr ruhig, wollen nichts mit ihr zu tun haben. Die anderen, vor allem auch die Hundewiese, kommt auf Grund eines Beissvorfalls für uns nicht mehr in Frage. Jeden Samstag Hundeschule, da üben wir zunächst und am Ende dürfen die Hunde toben.
Ansonsten haben wir die typischen „Probleme“ des Welpen und golden Retriever. Sie frisst wirklich alles, wir üben mit Aus und Lass es. Leinenführigkeit? Nie gehört! Alles und jeder wird überschwänglich begrüßt, angesprungen etc. Leider meldet sie sich immer noch nicht, wenn sie raus muss. Und natürlich kommen die Zähnchen durch.
So, jetzt habe ich genug geschrieben. Grundsätzlich wüsste ich einfach gerne, was wir besser machen können, um einen entspannten Hund groß zu ziehen. Sie ist nicht unser erster Hund, aber dafür unser erste Welpe.
Ich danke euch im Voraus. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Hm, mir kommt das irgendwie unpassend vor. Das ist doch kein frischer Welpe sondern ein junger Hund. Der möchte doch die Welt entdecken, etwas erleben, zocken, zergeln, Kontakte knüpfen. Den kann man doch nicht nur zum Lösen bringen, Sitz und Platz trainieren und darüberhinaus Ruhe halten lassen.
Die, die in Frage kommen, möchten nicht spielen und sind sehr ruhig, wollen nichts mit ihr zu tun haben.
Das sind doch gute Kontakte. Geht doch regelmäßig mit solch ruhigen, älteren Hunden gemeinsam Gassi. Da lernt deine Hündin Sozialverhalten und ggf. belohnt ein souveräner Althund Wohlverhalten des Jungspunds auch mal mit einer kleinen Spieleinlage.
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Hm, mir kommt das irgendwie unpassend vor. Das ist doch kein frischer Welpe sondern ein junger Hund. Der möchte doch die Welt entdecken, etwas erleben, zocken, zergeln, Kontakte knüpfen. Den kann man doch nicht nur zum Lösen bringen, Sitz und Platz trainieren und darüberhinaus Ruhe halten lassen.
Naja, aber wenn das draußen einfach alles zu viel für den Hund ist und er dann nur überdreht und gestresst ist, ist es nicht verkehrt, das Programm insgesamt runterzufahren … wird auch immer hier im Forum gepredigt und nach dem Tagesablauf gefragt.
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Naja, aber wenn das draußen einfach alles zu viel für den Hund ist und er dann nur überdreht und gestresst ist, ist es nicht verkehrt, das Programm insgesamt runterzufahren … wird auch immer hier im Forum gepredigt und nach dem Tagesablauf gefragt.
Dennoch muss man aufpassen, dass man nicht ins andere Extrem kippt. Und die Beschreibung dieses Tagesablaufs passt für mich persönlich (!) nicht für einen nahezu fünfmonatigen Junghund. Aber ich bin vermutlich auch nicht die personifizierte Forenmeinung.
Die Lösung besteht nicht immer im kompletten Runterfahren. Oft hilft auch einfach eine Veränderung der Angebote. Also bspw.: Hund überdreht auf der Hundewiese. Bedeutet für mich nicht, dass man dann nur noch zum Lösen in den Garten geht sondern zum Beispiel die Hundewiese durch gemeinsame Spaziergänge mit souveränen erwachsenen Hunden ersetzt.
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Naja ist halt die Frage wo der Hund herkommt, wie er sozialisiert ist, wie umweltsicher er ist usw.
Grundsätzlich finde ich aber, dass einfach die Aufteilung von freiem „Hund sein“ und externem Training/Bespaßung nicht ganz stimmig ist.
Ihr bietet eurem Hund über den Tag verteilt relativ an, was so nen kleinen Hund hochdrehen kann: Hier ein Kauteil, da ne Schleckmatte, zwischendurch ein Spiel, dazu noch Training, Leinenführigkeit, Sitz, Platz usw.
Im Gegensatz dazu scheint mir das freie Schnüffeln, Gucken und Weltentdecken, ohne dass ihr irgendwas vom Hund wollt, relativ kurz zu kommen.
Ich würde das ganze eher umdrehen und den Hund ruhig länger draußen die Welt entdecken lassen, aber dafür Training, Snackkram und Bespaßung von euch deutlich reduzieren. -
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Meine GR Hündin ist 27 Wochen alt und unser Tagesablauf ist folgender
5.30 aufstehen, raus pullern strecken, danach will sie kuscheln. Schließlich haben wir uns die ganze Nacht nicht gesehen 😅
6.00 fange ich an zu arbeiten im HO, die Kinder werden wach. Sie beißt auf irgendeinem Spielzeug rum.
6.45 ist 💩 Zeit
7.00 Frühstück
Wieder spielt sie mit ihrem Spielzeug oder liegt bei mir
8-10.30 Tiefschlaf, sie geht in ihre Box und ist im Traumland.
10.30 wir gehen 15-20 min in den Garten, ball, rennen, schnüffeln, ohne Training
Bis 12 Uhr Ruhe im HO
12-12.30 Mittagsrunde an der langen Leine, schnüffeln, Geschäfte, Autos, Pferde, was uns halt begegnet
Bis 14.00 Ruhe im HO
14-14.45 unsere Trainingszeit, Spaziergang, neue Eindrücke oder bisschen Tricks üben
14.45 die Kinder trudeln wieder ein, sie ist einfach dabei, bei dem was halt ansteht
16.00 Gartenzeit je nach Laune
Bis 18 Uhr je nach Tagesgestaltung
18.00 letzte größere Runde 20-30 min
19.00 Abendbrot
20.30 Garten Geschäfte erledigen
21.00 geht sie in ihre Box und pennt bis morgens
Wir haben leider auch keine Hundekontakte. Es gibt hier keine passenden Hunde. Sonntags haben wir 1:1 Training
Beißen kennen wir überhaupt nicht, durchdrehen an der Leine nur wenn wir zu weit unterwegs waren. Im Dummytraining geht sie voll auf. Macht ihr mit ihr Retrievertypische Sachen?
Vg
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Ich find hier sind zu viele Sequenzen an "Arbeit" vorhanden und kaum für einfach mal stromern, Hund sein und die Welt entdecken.
Lieber mal ne Stunde laufen und erkunden und danach ist der Hund erstmal mit verarbeiten beschäftigt.
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Mein Tagesablauf sieht hier – unabhängig vom Alter eines Hundes – immer gleich aus.
5.00 Aufstehen, die Hunde können sich lösen und der Tag beginnt.
Danach Haushalt, Aufräumen, Kaffee… ich beachte die Hunde in dieser Zeit in der Regel nicht groß, die meisten bleiben einfach noch im Bett liegen oder schlendern ein bisschen herum, wie sie gerade möchten.
7.00 unsere Runde von etwa 60 bis 90 Minuten, unterwegs gibt es auch Frühstück für alle.
Bis 12.00 arbeite ich, die Hunde schlafen oder entspannen.
12.00–14.00 kurze Löserunde, ein bisschen Nähe, ein kleines Spiel, Mittagspause, kochen, essen und dann arbeite ich weiter.
14.00–18.30 wieder Arbeitszeit, bei Bedarf können die Hunde natürlich kurz raus.
18.30–20.00 unsere zweite Runde, ebenfalls etwa 60 bis 90 Minuten.
Danach Abendessen.
Danach gibt es eine kleine Trainingseinheit mit einem oder mehreren Hunden, der Rest guckt zu.
Danach ist hier Ruhe… alle schlafen ein, während ich noch ein bisschen Zeit für mich habe.
Bevor wir ins Bett gehen, lösen alle noch einmal kurz.
21.30–22.00 ist hier Schlafenszeit.
Je nach Alter trage ich Welpen oder Neuzugänge unterwegs teilweise längere oder kürzere Abschnitte. Das Laufen an der Leine ergibt sich hier ganz automatisch im Alltag, ohne dass ich dafür spezielle Trainingsrunden mache. Ich schaue einfach, wie konzentriert oder müde ein Welpe ist und entscheide dann, ob er läuft oder ob ich ihn trage.Auch Senioren oder verletzte Hunde kommen immer mit. Die setze ich bei Bedarf einfach in einen Wagen, damit sie Teil des Rudels und unseres Alltags bleiben können, ohne sich zu überanstrengen.
Während der Arbeit schlafen die Hunde ganz normal und ich kann jederzeit kurz unterbrechen, wenn jemand außerplanmäßig muss.
Am Wochenende ist es hier noch entspannter… wir schlafen aus, gehen kurz lösen, ich mache Haushalt und später drehen wir eine gemütliche Runde von zwei bis drei Stunden. Danach wird zu Hause geschlafen und entspannt und wir gehen nur noch zum Lösen raus.
Welpen und Neuzugänge integriere ich ganz normal in diesen Ablauf und passe nur Kleinigkeiten an, damit sie auf natürliche Weise hineinwachsen können.
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19 Wochen heißt knapp 5 MONATE alt.
Und das die Hündin da am Kabel dreht und nicht weiß wohin mit sich find ich komplett verständlich bei dem Ablauf.
Da fehlt Auslauf, Beine strecken , erkunden , einfach mal sein und Energie los werden ja komplett.
Und was heißt Training? Anlagen Training im Sinne von Dummy Arbeit vorbereiten?
Hier gibt es morgens immer einen Spaziergang mit Freilauf oder zumindest Flexi bevor erstmal Ruhe angesagt ist mit Welpen / Junghunden ( und später ebenfalls bzw Radfahren) .
Und die haben dann noch 1- 2x tgl die Möglichkeit die Welt zu erkunden, zu rennen und nebenbei Dinge zu lernen die ich im Alltag brauch ( was wenig ist ) . Die gehen auch schon mit zum Training 2-4x die Woche aber das ist sportspezifisch am Hundeplatz. Bisschen shapen 2x die Woche Abends für Körperwahrnehmung.
Dieses ewige Getue heutzutage mit ' nichts tun sonst eskaliert das" ist bei Hunden die genetisch nicht komplette Totalausfälle sind oder schwerst traumatisiert aus'm TS kommen komplett kontraproduktiv. Es staut sich mehr und mehr Energie an , es gibt kein Ventil und gleichzeitig lernt der Hund null mit Reizen und Stress umgehen zu können.
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da sie wirklich komplett überdreht sobald wir länger draußen sind.
Wie muss man sich das vorstellen?
Während ihr draussen seid oder danach? Wie sieht das überdrehen denn aus?
- Vor einem Moment
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