Rat zur Wahl der richtigen Rasse gesucht

  • Die Größe des Genpools, ich weiß, es gibt einige die nur Kurzhaar züchten, ansonsten müsste ich ja bei einem normalen Wurf "hoffen" das ein Kurzhaar fällt. Auch wundert mich, dass sie so anders als Langhaar sein sollen, weil ja "nur" die Felllänge anders ist.

    Die werden in Deutschland seit vielen Jahren getrennt gezüchtet, daher unterscheiden sie sich in der Art teilweise deutlich.
    Das ist eine Auflistung aller deutschen KHC-Züchter. Sind allerdings auch einige nicht mehr aktive bei.
    https://www.smooth-collie.net/links/country/de

  • Liest man dein Eingangsposting, dann spricht alles, aber auch alles, für den LHC.


    Bezüglich der Angst im Dunklen: Primär ein rein menschliches Problem.


    Praktisch für den Alltag - Leuchtie an den Hund, dann sieht man ausschließlich, dass du mit einem großen Hund unterwegs bist, sonst nix.

    Für dich Headlight, damit du sehen kannst und ansonsten an deiner eigenen Angst arbeiten.


    Collies sind Allrounder - die machen vieles gern, müssen es aber nicht unbedingt. Agilty ist da nicht vorne, liegt am Körperbau und mitunter auch am Hochpushen.

    Was oft gerne geht, ist Obedience, Rally-Obedience , Hoopers, Mantrailing und jegliche Nasenarbeit.

    Wandern ist nun wirklich kein Problem mit Collie, gerne auch Tagestouren, Wanderurlaub,...


    Einen KHC sehe ich nicht, optisch nicht wirklich gewollt und vom Wesen her nicht passend, weil die Wahl für den KHC ausschließlich dem persönlichen Schutzansinnen geschuldet wäre.

  • Bezüglich der Angst im Dunklen: Primär ein rein menschliches Problem.

    Und ganz ehrlich, so ein Langhaar Collie macht trotz Lassi Stigma auch optisch dennoch was her. Die sind nämlich trotzdem recht große Hunde. Und grad die Tricos werden auch nicht immer 100% als Collie erkannt, vor allem im Dunkeln. Wenn ich mit meinen 2 Plüschis komme wechselt dennoch der eine oder andere die Seite.

    Meiner ist beim Bellen auch ziemlich eindrucksvoll und hat ne ordentliche Lautstärke und tiefe Stimme. Wenn ich mich mal unsicher fühle dann ist er auch definitiv aufmerksam.

    Grundsätzlich würde ich da aber wirklich an mir selbst arbeiten, denn ein Hund der denkt er muss einen beschützen ist nämlich echt ätzend zu händeln.

    Unabhängig davon mache ich mir mit meinen Jungs echt null Sorgen nachts und beide sind im Dunkeln eh etwas mistrauischer und bellen schneller mal (wobei Herr Spitz da rassetypisch aufmerksamer ist). Meine Hauptsorge nachts ist das sie irgendeinen Mist fressen :face_with_rolling_eyes:

  • Mein LHC ist everybodys Darling. Aber das weiß ja erstmal keiner. Auf den ersten Blick ein 65cm großer, hauptsächlich schwarzer Hund, der sehr aufmerksam unterwegs ist. Er ist höher und länger (wenn auch deutlich leichter) als ein DSH. Nicht wenig Leute wechseln die Straßenseite, wenn sie ihn sehen.

    Und ihm macht alles Spaß. UO, Mantrailing, generell Nasenarbeit. Ziehen ist auch toll. Nix tun ist allerdings blöd und nach ein paar Tagen wird er dann auch unleidlich.

  • Dein Eingangspost klingt für mich so, als würdest du dir sehr viele Gedanken machen und sehr vieles im Voraus planen wollen. Was ich im Prinzip sehr Bjegrüße und für absolut wichtig halteI.

    Ich möchte dich an dieser Stelle nur ermutigen, be aller Planung und Erwägungen, genügend Raum zu lassen um mit dem Hund gemeinsam zu schauen und zu entdecken was euch Spa mach un wo der gemeinsame Weg hinführen soll. Trotz Rasse ist ja jeder Hund dennoch ein Individium .

    Till's liebstes Hobby ist beispielsweise das Mantrailen. Ok, da hätte man beim Beagle im Vorfeld durchaus drauf kommen können. :D Allerdings apportiert er auch extrem gerne.... das hätte ich so nicht primär auf dem Schirm gehabt. Das ist etwas was beispielsweis er "mitgebracht " und ich aufgegriffen habe.

    LG

    Franziska mit Till

  • Zum Buch "Die Welpenschule" - mach's nicht. Ja, da steht vieles drin, wie man gut Dinge aufbaut, aber a) braucht man vieles nicht gleich sofort am Anfang und b) stresst es einen total, wenn man das abarbeiten will. Ich hatte es gekauft und zur Hand genommen/gelesen, aber verworfen mich da an irgendeinen Zeitplan halten zu wollen und hab mir bestimmte Dinge rausgesucht, wann sie mir passend oder interessant erschienen.

    Wie man sehen kann, habe ich einen Weißen Schäferhund und würde den bei dir durchaus auch sehen. Ich fühle mich als nicht besonders große Frau auch abends laufend mit ihr sicher. Sie kann Bellen auf Kommando und auch wenn sie weiß ist, ist sie durch ihre aufrechte Haltung mit spitzen Ohren schon eher Kategorie "guckt streng" statt "will ich streicheln".

    Groß Fokus und Gewese vertragen die Weißen tatsächlich eher nicht so gut, ich würd die auch von keinem Züchter holen, der sie schon als weiße Schatten beschreibt. Die haben dan eher mal nicht so gute Nerven.
    Gesprächig ist sie (winseln, jammern, brummen, fiepen, gurren, ...), bellen tut sie aber nicht viel und kreischen tut sie auch nicht. Meiner Erfahrung nach ist diese Gesprächigkeit schon von der Rasse mitgeliefert (ich kenne auch einige gesprächige Deutsche Schäferhunde), Charakter spielt da aber sicher auch ne Rolle. Man sollte es nur ggf. wissen, falls man der Typ ist, der sich von jedem Geräusch des Hundes bemüßigt fühlt drauf zu reagieren - da wären wir dann wieder bei Überfokus auf dem Hund und das macht Stress.

  • Ein weißer Schäferhund könnte doch passen. Das sind wirklich nicht alle hypernervöse nervliche Wracks.

    Oft reichte einfach, dass es ein Schäferhund war, damit die Leute die Straßenseite gewechselt haben (trotz weißem Fell).

  • Bei Ares ham die Leute auch die Straßenseite gewechselt. Der war aber auch groß. Problem war immer nur den anderen zu erklären, dass er nicht gestreichelt werden möchte , obwohl er so niedlich "eisbärig" aussah.

    Um mal eine WSS Rezension zu schreiben:

    Ich bin als junges Mädel (zwischen 18 und 21) sehr häufig nachts mit meinem Weißen unterwegs gewesen. Es gibt keine Sekunde in der ich mich nicht sicher gefühlt habe, wenn er dabei war. Auch, wenn ich wusste, dass er mindestens genauso schissig war wie ich.

    Mit dieser Rasse muss man gut diskutieren können. Die brauchen die soziale Kommunikation, nur über Hundetraining zu "erziehen" ist nicht empfehlenswert. Sie NEIGEN dazu "Overthinker" zu sein, wenn du ihnen den Raum dazu gibst, vor allem, wenn du selber einer bist. Die machen alles mit. Fremden gegenüber sind sie reserviert bis misstrauisch.

    Gesundheit weiß ich nicht. Ares hatte nie Probleme mit Gelenken oder so, der ist aber mit 7 Jahren verstorben. Der Organe wegen. Insgesamt glaube ich, dass man von einem WSS oder DSH kein Methusalem-Dasein erwarten kann. Mein Partner kannte einen DSH, der 20 geworden ist, aber das ist eher die Ausnahme. Der Hund wurde auch lange am Leben gehalten. Unser DSH wurde mit 11 eingeschläfert. Der meines Ex wurde 10.

    Der WSS ist sanft und braucht oft sanft. Man darf sich darauf aber nicht versteifen, die können auch anders, insbesondere die Rüden. Ares war zwar ein Riesenbaby, aber dieses Riesenbaby braucht hin und wieder Ansagen. Mitleid, zu viel gekuschelt und Helikoptern tut denen net gut. Zu viel Aufmerksamkeit auch nicht. Für ambitionierte Hundesportler ist das aber nichts, meiner Meinung nach. Die sind nicht so hinterher. Das Wesen eher ruhig und ausgeglichen, wenn man gut sozialisiert.

  • flying-paws 22. November 2025 um 08:34

    Hat den Titel des Themas von „Rat gesucht“ zu „Rat zur Wahl der richtigen Rasse gesucht“ geändert.
  • Mir kam gerade der Berger de Picardie in den Sinn. Der könnte optisch ins "Beuteschema" passen und charakterlich kenne ich zwei sehr nette, umgängliche Hunde, die aber durchaus echt Lust auf Arbeit haben.


    2 Hunde machen noch kein komplettes Bild einer Rasse, vielleicht weiß da jemand mehr zu berichten.

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