Jack Russell humpelt seit kurzem, bitte um Meinungen

  • MoiMoin 😊

    Ich bin in Sorge um unsere Hündin auf der Suche nach Erfahrungen und Meinungen um meine eigene damit zu validieren.

    Für Rückmeldungen bin ich Dankbar, ich kann nur betonen das wir bereits in Tierärztlicher Behandlung sind aber ebenso hat sich vor kurzem unsere langjährige Tierärztin zur letzten Ruhe gebettet (Gott hab sie selig) und nun sind wir bei Ihrer Tochter. Gleiche Praxis, gleiche Preise aber es ist noch in der Findungsphase ob wir uns dort noch gut beraten fühlen.

    Unsere Hündin hat seit zwei Wochen Probleme mit einem Hinterlauf. Sie ist 8 Jahre Alt, Jack Russel Lady, ein Zuckerstück von Irrem Vieh.

    Im Video sieht man wie sie sich verhält. Wir waren wegen dem Humpeln schon dreimal bei unserer neuen Tierärztin. Dort vor Ort konnte wirklich keine Auffälligkeit festgestellt werden.

    Kniescheiben, okay. Muskulatur teils verhärtet, keine Schonhaltung, keine Gangauffälligkeit beim Laufen über den Hof oder in der Praxis, keine Auffälligkeiten beim abtasten, keine Schmerzreaktion – auch nicht wenn man es schon bald drauf anlegt. Keine Auffälligkeit beim aufstehen aus dem Körbchen nach halber Stunde ruhe.

    Dort kann man nicht röntgen aber arbeite mit einer Tierklinik zusammen. Unsere Tierärztin meinte wir sollten hier erstmal ein paar Tage abwarten, natürlich wiederkommen wenn irgendwas schlimmer wird aber es könne sein das ….


    Ich will keine Meinungen erzeugen. Wer mag kann gerne über den Link auf das Video zugreifen, es ist bei mir in Google Drive gespeichert.

    Es sind mehrere Szenen, immer mit kurzer Unterbrechung also am besten einfach durchlaufen lassen bis zum Ende. Ton ist nicht vorhanden aber auch nicht nötig.

    Mir würde es wirklich helfen einfach mal eure Meinungen zum Verhalten von unserer Hündin zu erfahren. Aktuell warten wir ab, ein Termin in der Tierklinik ist vorhanden.

    Wir wollen zum einen unnötige Narkose vermeiden und zum anderen natürlich nicht zu spät reagiert haben. Röntgen ohne Narkose sei wohl nicht möglich.


    Soviel erstmal von meiner Seite.

    Über Rückmeldungen freuen wir uns auf jeden Fall. Ich werde die Geschichte insgesamt hier auch aufklären aber ich wollte erstmal nicht zuviel schreiben von dem was wir schon gehört haben um zu vermeiden das sich daran orientiert wird.


    Amy scheint keine Schmerzen zu haben. Sie humpelt exakt vom Körbchen bis zur Haustür und immer nur nach längerem liegen. Draußen nicht. Auf die Couch springen will sie auch nicht mehr. Treppen tragen wir sie ohnehin immer.

    Kommt gut durch die Zeit!

    Beste Grüße ! Herzlichen Dank!

    Pfui!LassDasLiegen


    https://drive.google.com/file/d/1mMc5NB…?usp=drive_link

  • Ich bin keine Fachfrau, aber seit über 25 Jahren Hundehalterin und ganz ehrlich - für mich gäbe es da kein Abwarten und ich würde einen Termin bei einem Orthopäden vereinbaren. MMn ist auch ein Teil der Rückpartie hoch gezogen. Mir persönlich wäre da eine ev. Narkose egal, weil notwendig die Ursache zu finden mit dem Ziel einer ansprechenden Behandlung.

    Ich schicke Euch Daumendrücker für das bestmögliche Ergebnis:bindafür:.

  • Aua, das Aufstehen und Laufen im Haus sieht wirklich sehr schmerzhaft aus, da wäre ich auch in Sorge.

    Nach meiner Erfahrung mit Elvis (übernommen mit nach Kreuzbandriss im Kniegelenk eingeklemmten Meniskus) würde ich auf das Laufen draußen nichts mehr geben. So wie ich es verstehe, sind Jagdhunde dafür gezüchtet, die Jagd unter möglichst keinen Umständen abzubrechen. Darum sieht man "draußen" nicht so leicht, wenn ihnen etwas wehtut. Die laufen, mit Begeisterung.

    Mit Elvis war ich ewig unterwegs, niemand hat was gemerkt, kein Tierarzt, kein Trainer, niemand. Nach krass langen Runden fiel mir auf, dass er die eine Pfote zu Hause danach nicht voll belastet, teilweise nur mit den Zehen auftippt.

    Als ich dann mal bei Fotos drauf geachtet habe, konnte man sehen, dass Elvis diese eine Hinterpfote immer etwas entlastet. Guck vielleicht mal bei den Fotos, die du ohnehin von Amy hast.

    Was bei Elvis auch auffällig war und wohl als klassisches Symptom für einen Kreuzbandriss gilt ,war, das er so "informell" gesessen hat. Dabei hatte er das betroffene Bein nicht so eng am Körper, sondern etwas nach außen gedreht, sah eher entspannt aus. Leider meinte unser Trainerin damals, als ich sie dazu fragte, das sein einfach eine Haltung, die bequemer für die Hüfte sei. Mag sein, war in unserem Fall aber Quatsch und hat Elvis' Leidenszeit leider um Monate verlängert. In diesem PDF findest du auf Seite 2 ein Foto dieser typischen Sitzhaltung: https://www.kleintierchirurgie-mobil.de/dr_klein_downl…LO_Info2020.pdf

    Du merkst, aufgrund meiner Erfahrung denke ich an einen Kreuzbandriss. Aber was es auch ist, Amy hat offensichtlich Schmerzen, darum finde ich deine Sorge absolut berechtigt. Ich würde das unbedingt abklären und zwar bei einem Facharzt, ich denke, da seid ihr in der Tierklinik richtig, wenn sie Orthopäden ö.ä dort haben. Ein Röntgenbild von Elvis Knie haben wir damals machen lassen (ohne Narkose, ging erstaunlich gut, obwohl es ein uralt-Röntgengerät war), aber damit ließ sich der Kreuzbandriss zumindest für unsere Haustierärztin nicht sicher diagnostizieren, wohl aber die mittelgradige Arthrose, die er in dem Knie dann schon hatte.

    Bis zum Kliniktermin würde ich Amy auf jeden Fall Schmerzmittel geben, aber das tut ihr ja sicherlich schon.

    Gute Besserung auf jeden Fall und ich hoffe, was immer die Ursache ist, ihr findet sie schnell und könnt sie ASAP behandeln lassen.

  • Amy scheint keine Schmerzen zu haben.

    Doch und zwar massiv, meiner Einschätzung nach.

    Dass sie nicht jault, aufschreit oder fiept, heißt da garnichts. Hunde und da insbesondere Terrier sind hart im Nehmen und gut im Verstecken von Schmerzen - die wenigsten zeigen Schmerz deutlich oder sogar überdeutlich an.

    Bitte zeig das Video dem TA und tatsächlich würde ich sofort etwas gegen die Schmerzen geben.

    Bei Schmerzmittelgabe bitte aber auch beachten, dass dem TA bei der Untersuchung das mitgeteilt wird. Das verfälscht natürlich das Bild.

  • Dass sie nicht jault, aufschreit oder fiept, heißt da garnichts. Hunde und da insbesondere Terrier sind hart im Nehmen und gut im Verstecken von Schmerzen - die wenigsten zeigen Schmerz deutlich oder sogar überdeutlich an.

    So sehr das. Selbst bei anderen Menschen erfahren wir von ihren Schmerzen meist* nur, wenn sie uns davon erzählen. Hunde können das nicht. Sie können leider wahnsinnig starke Schmerzen haben, ohne dass man es bemerkt. Bei Amy ist es wirklich deutlich sichtbar - so dass ihr, Pfui!lassdasliegen ja auch Handlungsbedarf seht. :thumbs_up:

    * Die typische Ausnahme sind plötzliche, überraschende Schmerzen, bei denen es zu unwillkürlichen Aufschreien etc. kommen kann.

  • Ich würde auch Kreuzbandriss oder Patellaluxation oder eine Kombi aus beiden vermuten. Bin aber Laie! Aber irgendwas stimmt auf jeden Fall nicht.

    Bei meiner Hündin hat es beim Kreuzbandriss auch damit angefangen, dass sie abends, wenn sie nochmal zum Trinken aufgestanden ist, das linke Hinterbein nicht belastet hat.

    Nach monatelanger Falschbehandlung wurde dann letztendlich der Kreuzbandriss operiert, aber die Arthrose im Knie war leider schon weit fortgeschritten. Ich würde also so schnell wie möglich Diagnostik betreiben. Ein Röntgenbild vom Knie sollte man auch ohne Narkose hinkriegen. Wenn nicht, würde ich es auf jeden Fall trotzdem machen. Das Narkoserisiko sollte in einer Klinik und bei einem ansonsten gesunden Hund wirklich gering sein. Normal wird davor auch noch ein Blutbild gemacht.

    Und noch was...ich würde schauen, dass sie etwas abnimmt. Sie wirkt auf mich schon etwas zu viel und bei Problemen im Bewegungsapparat ist jedes Gramm zu viel eher schädlich.

  • Zur Vollständigkeit...

    Wir sind in Behandlung und unsere Hündin bekommt 1x Täglich Metacam (Schmerzmittel)

    Hier zu fragen dient nur einer Ergänzung und der Validierung unserer Unsicherheit gegenüber der neuen Tierärztin gegenüber (ihrer Mutter) der Tierärztin die bis zu ihrem unerwartetem Tode unsere Hündin ab Geburt bis halt dem letzten Checkup vor einem dreiviertel Jahr betreut hatte.

    Tierklinik ist laut unserer neuen Tierärztin (selbe Praxis ist nicht zwingend auch selbe Kompetenz) vor einer Woche als "anhand des derzeitigen Eindrucks nicht verhältnismäßig, die seien natürlich besser ausgestattet aber da vor kurzem (dreiviertel Jahr) erst eine OP gewesen ist sollte man nicht unbedingt erneut eine Narkose machen lassen solange der Hund sich so verhält wie jetzt gerade" .. Die Aussage muss ich allerdings direkt verteidigen denn unsere Hündin hat weder auf Abtasten der Hinterläufe noch auf provozieren/auslösen einer eventuell verschobenen Kniescheibe (sei Rassetypisch) irgendwie auffällig oder ungewöhnlich reagiert. Wir sind zusammen knapp 10 Minuten auf dem Hof spazieren gegangen und hatten eine halbe Stunde "Körbchenzeit" also eine Pause abseits im hinteren Bereich der Praxis damit unsere Hündin wirklich zur Ruhe kommt und man sehen kann wie sie aufsteht oder ob das humpeln nach dem ruhen erneut passiert.

    Das Video zeigt zuerst die wirklich krasseste Szene, als Amy so aufgestanden ist wie am angfang des videos zu sehen waren wir gleichentags keine vier Stunden später bereits bei unserer Tierärztin. Dort war nichts festzustellen. Das Video fand sie aber als ausreichend um besagte Tierklinik anzusprechen und zu empfehlen wenn es sich innerhalb von 14 Tagen nicht drastisch verbessert oder innerhalb der Zeit irgendwie schlimmer wird dort eine weitere Diagnostik machen zu lassen, deren Möglichkeiten habe sie nicht aber sie arbeite mit denen gut zusammen könne die nur wärmstens empfehlen und bekäme auch die Berichte zugeschickt. Sie meinte auch es müsse nicht zwingend sein das die Röntgen werden, bereits die Untersuchung kann andere Resultate bringen.

    Eben diese zwei Wochen warten wir seit dem etwas überempfindlich aber bedacht auf Normalität (ohne Aktion) ab,, Eine Woche wäre noch aber ich hatte bereits pauschal einen Termin in der Tierklinik gemacht weil haben besser ist wie brauchen und nicht bekommen..

    Dienstag, oder? Montag? Nein, Dienstag werden wir dort vorstellig ... Mit Videomaterial und Fahrzeugbrief den nehme ich tatsächlich immer mit weil ich nicht in eine Situation kommen möchte wo die Rechnung teurer wird als das Konto hergibt um den Hund mitzubekommen und erstmal den Brief dazulassen bis Geld aus den Sparverträgen geholt werden konnte :see_no_evil_monkey:

    Eine Tierkrankenversicherung haben wir. Mit denen sind wir noch im Streitfall wegen der letzten OP Anfang des Jahres weil der Tarif eine Klausel hat die Maßnahmen ohne Medizinische Notwendigkeit ausschließt. Amy hatte am Rücken eine "Beule", es war gutartig und wenn das Geschirr dort nicht drauf scheuern würde hätte man es wohl nicht entfernen lassen müssen, eine Art Pickel in XL die Bezeichung habe ich grad nicht mehr auf dem Schirm.. Amy hat es standig versucht auszubeissen und deshalb haben wir beschlossen das muss gemacht werden bevor der Hund das tatsächlich selbst erledigt.

    Soweit erstmal wieder von meiner Seite,. Entschuldigt die lange ausführung mich nimmt das ganze doch etwas mehr mit wie ich meine...

    Fakt ist als Notfall kommen wir so nicht los, es ist bisher immer so gewesen das beim Tierarzt keine Auffälligkeiten waren (War schon fast peinlich so eine Welle zu machen und dann mit dem agilsten Hund dort aufzulaufen den die die woche gesehen haben)... Schmerzmittel gebe ich ihr weiter einmal am Tag,.

    Wird schon werden...

    Muss. gibt keine Alternative

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