Tierschutz - worauf achten?
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Falls es mit dem TSV aus Russland nichts wird, möchte ich mal die Hundehilfe Mariechen ins Rennen werfen.
Die haben viele Hunde auf Pflegestellen in Deutschland, teils muss man etwas weiter fahren. Masha kommt von dem Verein und war ein Direktimport - die Vereinsvorsitzende konnte Masha aber persönlich in Italien kennenlernen, weil der Verein regelmäßig in den div. Partnertierheimen und privaten Auffangstationen Hilfe vor Ort leistet.
Vermittelt werden nicht nur Hunde in/aus Italien, sondern zT auch Hunde, die nichts mit dem Verein zu tun haben. Da ist bestimmt was für euch dabei.
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Hallo,
hast du hier Tierschutz - worauf achten? schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Ich habe gerade gesehen, dass du aus NRW bist
https://tierschutzverein-wuppertal.de/tiere/vermittlung/hunde
Die wurden mir vor einer Weile im Familienkreis empfohlen, die schätzen die Hunde wohl recht gut ein, haben auch diverse Importe aus Osteuropa und Griechenland, die auf Pflegestellen leben. Ich habe nur die ersten paar Hunde mal angeklickt und da sind einige dabei, die keine großen Baustellen zu haben scheinen (bei den Rumänen halt oft Unsicherheit bis Angst) und verträglich mit Hund und Katz sind. Vielleicht findest du da ja was Interessantes.
Mein Herz! Vielen Dank für diese Empfehlung!
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Woran hast Du festgemacht, daß die Orga seriös arbeitet? Wie leben die Hunde dort und wie ehrlich können die Hunde eingeschätzt werden?
Wir sind noch im Gespräch mit der Organisation. Auf den ersten Blick WIRKT es erstmal in Ordnung, da stehen aber noch ein paar Gespräche an.
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Aus eigener Erfahrung schau ganz genau hin. Ich hatte meine vorherige Hündin von „Hundeliebe Grenzenlos“ was ich wirklich uneingeschränkt empfehlen kann.
Meine jetzige Hündin kommt von einem anderen Verein, es sah alles transparent aus, Hund war schon in DE, angeblich auf alle Mittelmeerkrankheiten getestet. Jetzt sitze ich hier und habe erfahren das sie fast an Babesiose in Rumänien gestorben war. Was das gesundheitlich für sie bedeutet, weiß ich erst wenn das Blutbild die Woche fertig ist. Angeblich wusste der Verein da nichts von…Also schau ganz genau hin, frage denen Löcher in den Bauch, informiere dich was der Hund an Krankheiten mitbringen könnte.
Klar kauft man das Risiko immer mit, aber bedenke das es auch mit hohen Kosten verbunden sein kann. Das muss man stemmen können. Mit Ohrenentzündung, Kontrolle, Spezi wegen schief verheiltem Beinbruch, erster Check und diesem aufwendigen Blutbild liegen wir bei 1200€ in der kurzen Zeit die sie hier ist. Das muss man immer mitbedenken.
Wenn ich einen „Überall mit hin“ Hund sucht, müsst ihr damit rechnen das es Anfangs auf Grund div. Ängste und mangelnder Sozialisierung nicht möglich ist, vielleicht auch nie.
Ich habe abgesehen vom gesundheitlichen Glück mit Emily, aber an Urlaub wäre aktuell nicht zu denken ohne sie komplett zu stressen und überfordern.
Ich bin absolut pro Tierschutz, habe jetzt eine sehr positive und eine negative Erfahrung mit den Organisationen gemacht. Verstehe mich nicht falsch, ich liebe meine Hündin, aber bei hundeliebe grenzenlos hätte man nicht „vergessen oder nicht gewusst“ das der Hund fast gestorben wäre.
Also wirklich 100x hinschauen bei der Orga.
Ich wünsche euch viel Glück bei der Siche nach dem richtigen Hund. -
Ja, das mit der Gesundheit gibt mir auch zu bedenken. Dexter war damals auch ein Direktimport aus Spanien (vor ca 12 Jahren). Hatte gebrochene Vorderbeine und war Zeit seines Lebens ein krückeliger Hund, vom Junghundealter an. Hatte irgendwann vermutlich Krebs, der aber nicht diagnostiziert wurde, weil das erst kurz vor seiner Einschläferung zum Thema geworden ist (seine Muskeln und die Arthrose waren schneller, er hatte untragbare Schmerzen und uns von sich aus gezeigt, dass sich sein Leben den Ende neigt. Ein Herzchen, der Gute). Eigentlich Glück, dass er nicht früher noch schlimmere Krankheiten entwickelt hat.
Ach herrje, es ist ein hin und her. Auf der einen Seite hätte ich am liebsten jetzt schon ein Hündchen neben mir sitzen, auf der anderen Seite will ich nichts überstürzen. Es ist sehr emotional, was eigentlich kontraproduktiv und auslaugend ist. Ich schaue mich weiter um, bisher funkt es aber nicht so richtig, was vielleicht gut ist. Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr Faktoren kommen hinzu, die ich bedenken möchte. Jetzt tendiere ich dann doch sehr stark zu einem Hund aus Deutschland, was vernünftiger erscheint.
Deshalb danke ich euch für eure Beiträge! Das hilft mir sehr

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Wie heißt denn die Orga? Habe auch einen Hund aus Russland und kenne zwei Orgas gut.
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Ich finde Melanie Hölzle (findet man auf FB) in Morbach macht hervorragende Arbeit.
Sie hat immer eine große Gruppe von Hunden aus dem Ausland, die sie nach einer Weile dann weiter gibt, wenn sie soweit sind.
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Viele Orgas haben ja Hunde auf Pflegestellen in D. Wir hatten auch gewisse Anforderungen (klingt blöd bei einem Lebewesen): da wir kleine Enkelkinder mit gewissen Besonderheiten haben, musste unser Hund zwingend kinderlieb und verträglich sein. Außerdem sollte er andere Hunde mögen (es gab bereits einen Hund in der Familie, den Enkelhund). Aus diesen Gründen kam eigentlich nur ein Hund in Frage, der bereits in D und in unserer Nähe war, damit wir ihn kennenlernen konnten. Luna kommt aus Rumänien, aber sie hat nur kurz auf der Straße und nie im Shelter gelebt - sie wurde ausgesetzt und hat dann sechs Monate im Haushalt einer rumänischen Tierschützerin gelebt. Sie wurde dort sehr geliebt. Wenn ich auf der Seite unseres Vereins schaue, gibt es immer wieder Hunde, die ein ganz ähnliches "Profil" haben. So einen Hund würde ich jederzeit wieder adoptieren. Ein traumatisierter Angsthund wär für uns nicht "gegangen". Ich hätte es mir auch nicht zugetraut, einem Hund erstmal die "Basics" beizubringen - Luna kam eigentlich bereits vollkommen "alltagstauglich" zu uns.
Was das Gesundheitliche betrifft: da steckt man nie drin, und jedes Tier kann "teuer" werden. Eine Kranken- und OP-Versicherung federt das Schlimmste ab und gibt mir etwas "Seelenfrieden" in der Beziehung.
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Gestern haben wir tatsächlich ein Tierheim besucht! Leider hatte dieses Tierheim für uns nichts passendes. Die nette Mitarbeiterin meinte, dass es aktuell (bei denen zumindest) schwierig ist mit Hunden, die keine großen Probleme machen. Da gibt es zum Beispiel einen Rottweiler, der rein vom Gefühl her eigentlich ganz okay wäre, der zerlegt aber die Bude, wenn er alleine ist und hier bei uns hat diese Rasse Auflagen. Passt auch nicht so ganz von der Größe her, die wir uns vorstellen. Die anderen Hunde dort haben auch noch ganz andere Themen, zwecks Aggression usw. Ältere Hunde gibt's dort auch, nur verkrafte ich wahrscheinlich keinen weiteren Tod in nächster Zeit.
Mir ist dennoch bewusst, dass man bei einem Hund aus dem Ausland ebenfalls die Katze im Sack kauft, doch liegen zwischen 13kg Mischling, der mit Katzen wohl kein Thema hat und 30-40kg Rottweiler oder Mali eben doch Welten. Wir schauen Mal was der weitere Kontakt mit dem Verein so bringt. Es ist noch lange nichts in Stein gemeißelt.
Ich persönlich hätte auch nichts gegen einen Hund aus privaten Händen. Ein kleinerer Schäferhund wäre auch okay, aber das wäre etwas, was ganz weit hinten an steht. Erstmal sehen wir uns noch eine Weile um.
Naja so offen seit ihr dann halt doch nicht was die Eigenschaften & ggfalls Probleme des Hundes angeht. Da würde ich eher weiter in TH im Umkreis bzw Hunde von Auslandsorgas auf PS anschauen statt mit was aus Russland zu importieren.
Meine persönliche Erfahrung ist das die TS Hunde aus Russland, Rumänien und Co weitaus mehr Probleme für das Leben in der Umgebung/ Gesellschaft hier mitbringen als Hunde aus Südeuropa. Grade wenn ihr sowas wie " Rotti zerlegt Wohnung " schon als No Go habt solltet ihr euch nochmal bewusst machen was ihr wollt und was das heißt.
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Also meine Einschätzung ist; mit einem rumänischen Import, den man auf einer Pflegestelle kennen lernen kann, fährt man zumindest halbwegs auf Sicht, wenn er da schon mehr als 4 Wochen wohnt. Bisschen Risiko ist immer, aber viele kniehohe Rumänen scheinen (was ich so höre) das zu sein, was landläufig als "nett" betitelt wird.
Selbst bin ich glücklicher Nutzer einer solchen Pflegestellenvermittlung und die Hündin ist nicht so sehr viel anders, als die Pflegestelle es damals einschätzte. Alle ihre Nachfolger sind laut Pflegestelle ebenfalls Erfolgsgeschichten, und diese Aussage fällt mir leicht zu glauben, denn die Dame spricht fliessend Tacheles.

Der besagte Verein unterstützt nachhaltig in Rumänien mit Kastra-Kampagnen und mit Aufklärung der Bevölkerung, auf Augenhöhe und unter Einbeziehung der dortigen Lebensstandards. (Also nicht wie Besserwisser mit goldenem Löffel im Mund.) Gefällt mir sehr, wegen der langfristigen Wirkung.
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