Hund mag neue Partnerin nicht

  • Danke schonmal für die Inputs.

    Django ist 3 Jahre alt und hat ein eher gemütliches Temperament. Mit „aggressivem Verhalten“ meinte ich nicht beissen oder aktives Angehen, sondern zB Knurren oder Anbellen (macht er alles nicht). Er kann auch ruhig neben uns liegen.

    Vorhin hat sie ihm jetzt mal Futter aus der Hand gegeben, das er genommen hat.

    Territorial ist er eigentlich nicht. Besuch geht er lieber aus dem Weg. Deswegen bin ich mir auch nicht sicher, ob meine Partnerin sich mehr oder weniger mit ihm beschäftigen soll.

    Wenn wir bei ihr in der Wohnung sind, zeigt er das Verhalten nicht (mit Weg versperren). Nur bei mir oder beim Spazieren.

  • Ich persönlich würde ihn wegbeordern, wenn er den Weg versperrt o.ä.

    Ansonsten finde ich, wäre es am besten, wenn deine Freundin dem Hund gegenüber freundlich-desinteressiert auftritt. Gib dem ganzen Zeit.

  • Django ist 3 Jahre alt und hat ein eher gemütliches Temperament. Mit „aggressivem Verhalten“ meinte ich nicht beissen oder aktives Angehen, sondern zB Knurren oder Anbellen (macht er alles nicht).

    Nichts, dass das bei ihm jetzt der Fall sein muss aber es passiert ja auch noch seeehr viel mehr, bevor der Hund laut wird. Knurren und Bellen ist ja schon ziemlich weit oben in der Eskalationsstufe. Also nur, weil ein Hund nicht knurrt heißt das nicht, dass der gerade nett ist.

    Den letzten Satz musst du mir erklären. Du fängst an mit sonst zeigt er das Verhalten nicht und dann aber bei dir und beim Spazierengehen passiert es doch. Er sagt ihr ja auch ganz deutlich, was sie bei euch zu Hause zu tun hat und was nicht. und dir scheinbar auch, so wie ich das verstehe

    Ich finde nicht, dass ihr den Hund unter Druck setzen solltet, indem ihr ihn zwingt, mit ihr zu interagieren.

  • Is Glaskugel lesen.

    Kann

    Könnte

    Vielleicht

    Oder auch nicht

    Lass eine geeigneten Trainer gucken, was der 3 jährige (jetzt erwachsen werdende Rüde) damit meint, wenn er deine Freundin in ihrer Bewegung einschränken will)

    Und nach der Diagnose, kommt die Therapie=Training!

  • Liest sich nach gezieltem kontrollieren der Partnerin.

    Was du tun solltest?


    Deinen Hund führen. Das ist dein Job.

    Sicher nicht den Hund und sie alleine lassen. Was soll das bringen? Beide sind ja eh schon überfordert mit der Situation.

    Nimm den Hund aus den Situationen raus, wo er denkt er müsste die Partnerin begrenzen, begrüssen, wegdrängen, den Weg abschneiden etc etc.
    Das hat er nicht zu tun, das ist nicht sein Job.

  • Ich kenne es von der Rasse dass die durchaus gern sehr eng bei ihren Menschen sind. Mit fremden Menschen durchaus oft relativ nett. Territorialverhalten kann deutlich da sein, aber nicht so wie man es von ernsthaftereren Rassen kennt. Aus dem Grund würde ich auch sagen- mit nem anderen Typ Hund wäre das Konfliktpotential höher. Die Partnerin ist natürlich neu und mit Besuch hat er es deiner Ansicht nach eh nicht so. Da fragt er sich wahrscheinlich auch: ,,Äh hier läuft ein Mensch durch meine Wohnung und tut so als wäre der in einer Position die man sich da noch garnicht erlauben kann? Und dann nervt mich die Anwesenheit noch beim pennen und meine Nähe zu Herrchen nimmt die auch noch ein ? Was soll denn das ?:ugly: Das geht so nicht!". Und eine der netteren Formen dies zu tun ist eben - gezielt den Weg versperren ( geht an ner Engstelle natürlich besser ^^ ) oder eben dazwischen drängeln.

    Könnte man quasi so interpretieren : ,,Ähm hallo? Hat dir hier jemand gesagt dass du in den Raum da darfst ? Oder an den Kühlschrank? Haaaaalt stop." ,,Ähm geh mal bissl weg von Herrli, nervt mich, das is meiner.", bzw beim Schlafen eben : ,,Moa, kann man hier denn nicht mal in Ruhe pennen :face_with_rolling_eyes:Raus werfen kann ich die schlecht, muss ich mir halt nen ruhigeren Schlafplatz suchen *seufz*.".

    Deutet also drauf hin dass ja ein Konflikt besteht. Wenn auch der Konflikt nur der ist dass er sich fragt warum diesem Mensch denn keiner die Regeln erklärt. Beibringen muss man ihm, dass er da garkeine Regeln vorzugeben hat.

    Dass er weg geht wenn sie versucht ihn zu streicheln halt ich für normal, nicht jeder Hund möchte jederzeit und von jedem Menschen angefasst werden, und das is voll okay. Es kann sein dass er da Zeit braucht, es kann sein dass da trotzdem eine gewisse Distanz bleibt, aber solange Akzeptanz da ist, ist ja alles okay. Problem eben nur - solange er da versucht sie einzugrenzen und von dir abzudrängen ist ja nicht wirklich von Akzeptanz zu sprechen, denn ein paar Dinge gehen ihm da ja gegen den Strich. Und zeigen was da nicht sein Bier ist, musst du. Denn deine Freundin ist einfach nicht in der Position ihm da irgendwas klar zu machen, das kann die Konflikte bestärken, weil sie dann aus seiner Sicht zu doof ist seine Regeln zu akzeptieren und er sich fragen wird wie er das denn deutlicher zeigen könnte. Du hast den notwendigen Zugang zu ihm, und du bist für seine Erziehung zuständig, ergo gibst du die Regeln vor, und nicht er. Und im Gegenzug sorgt du dafür dass er von diesem neuen Menschling nicht angetatscht oder anbegrabbelt wird wenn er es nicht möchte. Dieses wollen, ist übrigens nicht wenn er mal gucken gehen sollte, nicht wenn er mal nen Keks nehmen sollte, sondern wenn er dies tatsächlich ganz offensichtlich für Idioten erkenntlich einfordern sollte. Nicht vorher, vorher bleiben die Hände deiner Freundin bei ihr ( oder dir ) und gehen nicht an des Dalmatiners Pelz.


    Übrigens wenn du nen Vergleich willst :

    Der einzige Grund warum meine Hündin meinem Partner ggü aufgeschlossen ist ist der dass es totales Glück war. 99 Prozent der Menschheit kann sie überhaupt nicht leiden, und ausgerechnet er war das eine Prozent das dafür gesorgt hat dass mein Hund förmlich verrückter nach diesem Menschen ist als ich. Kam total unerwartet, meinen Rüden find ich normaler. Der nimmt viiiellleeeeicht mal neb Keks an, und sonst möge man den Herrn bitte in Frieden lassen. Er akzeptiert dass er da ist, und da hörts dann schon auf. Bei meiner Hündin wär ich von ausgegangen dass da erstmal recht lange der Maulkorb drauf bleibt ( war er anfangs auch, weil mir gewisse Erfahrungen vorher gezeigt haben dass sie potentielle Partner im Zweifel auch gern was tun würde ), but nooo... Aber wie gesagt- das war megamäßig unerwartet. Halt dich an die Beschreibung des Rüdens, der is normal.

  • Ich würde schon eingreifen, bevor der Hund im Weg steht. Der wird ja irgendwo ruhen, sieht, dass deine Freundin zum Kühlschrank geht und aufstehen und da hingehen. Da würde ich den Hund schon abrufen.

    Wenn er schon im Weg steht, kann man ihn natürlich authentisch mit dem Bein wegschieben (ich würde da bei einem fremden Hund nicht mit der Hand hinlangen wollen), oder wenn er ein "ab" kennt, verbal wegschicken. Vermutlich wird er aber auf deine Freundin nicht hören, deshalb wäre es sinnvoll, den Hund entweder vorher schon abzurufen oder insgesamt zu begrenzen, zb auf eine Decke zu schicken oder aus dem Zimmer.

    Läuft er deiner Freundin auch hinterher, wenn sie sich allein in der Wohnun bewegt, zb auf Toilette geht?

  • Was ich noch einwerfen mag : Es kann bei sowas sein dass das auch durchaus kippen kann wenn da mehr Dynamik rein kommt. Sprich wenn sie bspw durch die Wohnung rennen sollte, wenn es laut werden sollte, wenn ihr rum blödeln solltet. Einfach weil das Dinge sind die dafür sorgen dass ein Hund, sofern irgendne Tendenz Richtung Kontrollverhalten da ist, findet dass das Fass zum überlaufen gebracht wird. Ein netterer Hund, könnte da bspw anfangen herum zu springen, frustig zu werden, lauter zu werden, in irgendeine Übersprungshandlung zu kippen. Ein Hund der weniger nett ist, könnte spätestens bei sowas auch zubeißen.

    Nur, dass man das im Hinterkopf hat, dass einem bei bestimmten Verhaltensweisen auch mehr erwarten kann.

    Ebenso übrigens auch wenn die Partnerin da einfach versucht dem Hund was klar zu machen. Würd ich bei jetzigem Stand bei der Beschreibung nicht von ausgehen, aber es ist eben einfach nicht so der Draht da.


    Dass er sich nachts woanders hinlegt erachte ich hingegen als unproblematisch. Tut meine Hündin bspw auch, wenn sie der Ansicht ist im Schlafzimmer isses ihr zu voll, oder ihr Platz ist belegt. Die findet das manchmal sogar ganz geil mal die Couch für sich zu haben bspw. Könnte ja auch ne Option sein - die Tür offen lassen, damit der Hund mehr Optionen hat als nur den Schrank wenn er woanders liegen mag.

    Von dem Dalmi hier könnt ich btw 0 auf euren schließen, der kennt mich von Anfang an und ist ( noch ? ) der Ansicht dass Besuch voll gut ist und es nicht genug Menschen geben kann bei denen man Aufmerksamkeit bekommen kann. Und wenn er der Ansicht ist ich mach mich im Bett zu fett, legt er sich halt einfach auch auf mich drauf ( der Körperkontaktsuchtie ). Aber so sind die ja nicht alle, gibt halt auch welche die Besuch noch blöder finden als es deiner tut bspw.

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