Tierwohl vs. Kosten - wenn andere die Rechnungen tragen müssen
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Deshalb hab ich keine.
Und auch wir geben den Interessenten immer mit dass eine Versicherung gut gedacht ist, man diesen Fall aber im Hinterkopf behalten sollte.
Es gibt inzwischen welche, die ihr Kündigungsrecht nach einem regulierten Schadensfall im Vertrag ausschließen. Sind dann vermutlich tendenziell die teureren. aber wenn man wirklich darauf angewiesen ist, wäre das wohl die vernünftige Wahl
Machen wir uns nichts vor. Die erhöhen dann die Beiträge in einem Maße, dass es keinen Sinn mehr macht oder nicht mehr stemmbar ist - wenn sie einen los werden wollen.
Aktueller Fall bei einem Wurfbruder von Gustaf, von 125€/Monat auf 235€/Monat. Außerplanmäßig! Dazu käme noch die automatische nach Alter.Bei uns selbst, war es ein Sprung von 120€/Monat auf 185€/Monat - innerhalb von 6Monaten. Auf 18Monate betrachtet war es eine Erhöhung von 85€/Monat auf 185€/Monat. Ebenfalls außerplanmäßig.
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Meine Tierschutzhunde, die schon erwachsen sind, wenn sie kommen, krieg ich zb iaR gar nicht versichert. Die sind von der Orga halt durchgecheckt und irgendwas bringen sie immer mit. Und dass muss ich angeben. Und selbst wenn sie es versichern, wird dann soviel ausgeschlossen- für mich hat es leider nie Sinn gemacht. Grundsätzlich fände ich den Gedanken auch sympathischer, lieber etwas mehr fix monatlich und dann keine Sorgen im Fall x.
Und letztendlich wird dass wohl irgendwie wann Konsequenz sein.. Kleiner weil billiger im Unterhalt und jung dass noch versicherbar. Ich finde es schade, weil ich eigentlich aus Überzeugung Tierschutzhunde nehme, auch die erwachsenen. Auch gerne die mit Herdenschutzeinschlag, die nicht so gute Vermittlungschancen haben. Ich kann mit denen gut, hier ist das Prinzip viel kann, wenig muss. Und dann aus reinen finanziellen Gründen die im Tierheim zu lassen und irgendwas kleines, junges, "billigeres". Irgendwie fühlt es sich doof an.
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Persönliche Meinung: die langfristige, hundelebenlange Abfederung von Kosten durch eine TA Vollversicherung halte ich für illusionär und nicht gegeben.
Versicherungen sind privatwirtschaftliche Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht. Das sind keine GKV die zum Teil steuerlich Quersubventioniert werden + der häufig „unsichtbare“ Anteil des Arbeitgebers dazu kommt (und trotzdem die Beiträge nicht mehr ausreichen).
Bei der Geschwindigkeit mit der sich Behandlungsoptionen in der Veterinärmedizin denen der Humanmedizin angleichen, würde ich vorsichtig und konservativ schätzen: in 2-3 Jahren sind wir bei einer Vollversicherung für einen z.B. 8jährigen Hund bei Monatsbeiträgen von 300-500€, locker. Oder es wird eben nahezu alles an relevanten Erkrankungen ausgeschlossen. -
Kleiner weil billiger im Unterhalt und jung dass noch versicherbar. Ich finde es schade, weil ich eigentlich aus Überzeugung Tierschutzhunde nehme, auch die erwachsenen. Auch gerne die mit Herdenschutzeinschlag, die nicht so gute Vermittlungschancen haben. Ich kann mit denen gut, hier ist das Prinzip viel kann, wenig muss. Und dann aus reinen finanziellen Gründen die im Tierheim zu lassen und irgendwas kleines, junges, "billigeres". Irgendwie fühlt es sich doof an.
Ältere TschHunde sind ja nicht automatisch krank. Also ich konnte meine beiden Hunde mit 7 Jahren ca immer noch OP versichern, KV würde ich eh nicht. Wirklich teuer in Bezug auf TA war eigentlich bisher nur einer meiner Hunde in Jahrzehnten der Tierhaltung.
Diese ganzen Horrorszenarien mit tausenden von Euros TA-Kosten können passieren, müssen aber nicht, und deswegen mach ich mir da auch keinen Kopf. Ich habe nicht 10.000 Euro sofort greifbar. Dennoch fühle ich mich sicher und kann beide Hunde anständig versorgen incl. Tierarztkosten.
Außerdem können auch kleine Hunde in Not sein, Verhaltensoriginell und "Überbleibsel" im Tierschutz. Man muß nicht alles am Geld festmachen, finde ich zumindest. Das ist seit der Gebührenerhöhung so eine Panikmache, als ob vorher Tierärzte umsonst behandelt hätten.
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Lucy-Lou : Die Begründung kann ich dir gerade nicht sagen, weil ich sie nicht mehr weißt. Aber ich weiß das es auch bei dem Tierärzten, und auf unsereren Rechnungen, großes Erstaunen gab. Ist so mit der neuen GOT, soweit ich weiß und mich richtig erinner ( hoffentlich), gemacht worden.
Lg
SaccoIch nehm dieses Posting mal als "Anker".
Hier steht es klargestellt:
Hausbesuchsgebuehr-bei-Pferden_8-24.pdf
bzw. GOT / Bundestierärztekammer e.V. und dann das o.a. PDF öffnen
Daraus lese ich, dass, wenn der Stallbesitzer den TA zur Impfrunde anfordert, die Hausbesuchsgebühr nur 1x fällig ist. (Dann ist aber vermutlich auch der Stallbesitzer auf der Rechnung ersichtlich und nicht der eigentliche Pferdehalter.) Koordiniert der TA dagegen selbst, dass gleich mehrere Tiere behandelt werden können, kann er pro Halter 1x die Hausbesuchsgebühr erheben.
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Persönliche Meinung: die langfristige, hundelebenlange Abfederung von Kosten durch eine TA Vollversicherung halte ich für illusionär und nicht gegeben.
Versicherungen sind privatwirtschaftliche Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht. Das sind keine GKV die zum Teil steuerlich Quersubventioniert werden + der häufig „unsichtbare“ Anteil des Arbeitgebers dazu kommt (und trotzdem die Beiträge nicht mehr ausreichen).
Bei der Geschwindigkeit mit der sich Behandlungsoptionen in der Veterinärmedizin denen der Humanmedizin angleichen, würde ich vorsichtig und konservativ schätzen: in 2-3 Jahren sind wir bei einer Vollversicherung für einen z.B. 8jährigen Hund bei Monatsbeiträgen von 300-500€, locker. Oder es wird eben nahezu alles an relevanten Erkrankungen ausgeschlossen.Schon Stand heute würden mein Mann und ich uns für keinen Hund mehr entscheiden, wenn wir nicht ein Hundeleben lang 1.000€/Monat für den Hund „über“ hätten. Und das ist schon heute nicht mehr utopisch weit weg von der Realität, wenn es blöd läuft. Deswegen wird es hier nach Gustaf keinen weiteren Hund mehr geben.
Unser nicht (vollumfänglich) gesunder Hund kostet seit 2024 pro Monat ca. 500€. Davon ca. 350€ Fixkosten (inkl. Medikation und hochhydrolisiertes Futter) und der Rest sind auf den Monat umgelegte, ausserplanmäßige TA Kosten. Mit diesen TA Kosten ist dauerhaft zu rechnen (Blutbilder aufgrund Medikamenten Einnahme, regelmäßige Vorstellung beim TA aufgrund chronischer Pododermatitis, dies und das - weil immer irgendwas ist, etc.)
Angenommen wir hätten nun noch eine Lebensphase in der unser Hund 2x/Woche in eine professionelle Tagesbetreuung müsste > nochmal 200€/Monat an Kosten und zack wären 700€/Monat weg.
Hundehaltung ist für mich inzwischen so teuer wie Pferdehaltung (wenn Pferd grundsätzlich gesund). -
Nein umsonst behandelt haben sie nicht, definitiv Limetti Ich bin auch immer noch sehr froh, dass ich noch eine "pragmatische" Tierärztin habe. Mal nur so als Beispiel- und dass ist eben dieses "mehr Möglichkeiten in der Vetrinärmedizin und Tiermedizin in Händen von Konzernen" .. Was wahrscheinlich so wie malimuc sagt auch irgendwann die KV explodieren lassen wird..
Mit Frodo, der mit positivem Test Leishmaniose, Herzwürmer und Babeiose bei mir ankam, war ich nach 1,5 stabilen Jahren mit akutem Schub Babeiose in der Klinik. Hund hoch anämisch, Nierenversagen, alle 2 Tage stundenlang Tropf, 3x die Woche Blutkontrolle. Klinik nur weil die eben schneller Blutwerte kontrollieren können als mein Haustierarzt, der ins Labor schicken muss. In dieser akuten Sorge, Kampf ums Überleben des Hundes, wird mir in Klinik erklärt dass ich ja bestimmt das Beste für mein Tier will und damit langfristig die Leish besser behandelt werden kann, müsste noch dies und das und jenes.. Wann wir dass denn machen?
Ich hab Augen geschlossen und bis zehn gezählt eh ich geantwortet habe, dass die Leish wohl aktuell nicht unser Problem und dass wir bisher bei Schub sehr gut mit xy gefahren sind und man sicher noch xyz könnte aber einem Hund mit akuter Tierarztpanik und wo Stress und Narkosen ja Schübe auslösen können, wenig Gefallen tut jetzt hier das Nonplusultra aufzufahren. Aber ja.. wieviele können da gegen argumentieren und sich der "also wenn sie das Beste für ihr Tier wollen!" Manipulation entziehen? Indirekt, zwischen den Zeilen, wurde auch gedroht, sonst mit mir langfristig nicht mehr zusammen zu arbeiten. War ich ja nicht drauf angewiesen aber es hatte einen ziemlich blöden Beigeschmack.
Ich will nicht sagen, dass die mehr Möglichkeiten schlecht sind, dass man nicht versuchen sollte besser zu behandeln aber wo jetzt der Mittelweg zwischen bezahlbar und sinnvoll und mit Kanonen auf Spatzen schiessen bzw muss immer alles bis zum letzten ausdiagnostiziert werden? ist.. Ich weiß es nicht und es wird auch für einen selbst als Laien schwierig zu bewerten.
Und OP ist zb etwas, was ich persönlich sogar immer noch überschaubar finde. Schwieriger, unkalkulierbarer sind eben solche Sachen wie chronische Krankheiten, akute Schübe Zeckenkrankheiten, Krankheiten wo CT/MRT gebraucht wird.. dass sind doch die großen Posten meiner Erfahrung nach. Selbst Pinas Femurkopfresektion war mit 1500€ echt überschaubar. Inklusive Röntgenbilder davor und danach.
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Mir scheint dir ist noch kein Tier aus einer KV und/oder OP Versicherung rausgeflogen, oder du hattest noch kein Tier das aus Gründen nicht versicherbar war. Nicht böse gemeint, aber es ist nunmal Fakt, dass längst nicht jedes Tier versicherbar ist und Versicherungen nur bis zu einem gewissen Punkt zuverlässig.
Aber ja, dennoch finde auch ich eine KV/OP Versicherung unablässig (sofern versicherbar), wenn man selbst nicht ausreichend Rücklagen fürs Tier hat. Und mit ausreichend meine ich (da spreche ich nur für mich) zumindest 5.000€.was hat das mit meiner "Kern"Aussage zu tun, dass für jeden Absicherung was anderes bedeutet.
Und weshalb betonst du mir gegenüber, dass du es nicht böse meinst, mir zu erklären, welcher Hund in welchem Alter versicherbar ist?
Sorry, ich steh grad auf dem Schlauch.
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Also ich finde es ist auch eine sehr schwierige Debatte. Wir haben ja ein Montagsmodell und waren es gewöhnt regelmäßig beim Tierarzt zur sein, oder bei der Physiotherapie. Jetzt sind wir durch Diagnostik, Behandlung und Co. innerhalb von zwei Monaten 6.000 Euro los. Aufgrund der chronischen Erkrankung wird es jeden Monat 300 Euro beim Tierarzt geben. Da sind alle anderen Hunde-Fixkosten rausgerechnet.
Es hat geklappt mit der Bezahlung, aber schmerzhaft war es trotzdem.
Ich weiss nicht, was wir gemacht hätten, wenn wir es nicht hätten finanzieren können. Kannst du wirklich für jedes Schema F vorher vorsorgen? Ich denke nicht. Ich meine es kann doch nicht der gesellschaftliche Anspruch sein, dass nur noch Personen Haustiere halten können, die entspannt 10.000 und mehr im worst case aus der Portokasse zahlen können.
Besonders auch dann nicht, wenn ich mir rein wissenschaftlich ansehen, wie gut Haustiere die psychische und physische Gesundheit verbessern und die Lebenserwartung erhöhen. Mangelnde finanzielle Ressourcen sucht sich doch fast keine Person bewusst aus. Jetzt auch noch mehr wegzunehmen indirekt, finde ich eher unsolidarisch.
Dann bezahle ich als *Allgemeinheit* durch Steuern und Spenden lieber soziale und emotionale Teilhabe, anstatt Dienstwagenprivileg und anderen Spaß wie überteuerte Masken.
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Ich will nicht sagen, dass die mehr Möglichkeiten schlecht sind, dass man nicht versuchen sollte besser zu behandeln aber wo jetzt der Mittelweg zwischen bezahlbar und sinnvoll und mit Kanonen auf Spatzen schiessen bzw muss immer alles bis zum letzten ausdiagnostiziert werden? ist.. Ich weiß es nicht und es wird auch für einen selbst als Laien schwierig zu bewerten.
Eins was ich gelernt hatte, ist zu fragen was die Behandlungsmöglichkeiten sind, mit der Diagnose basierend auf dem aktuellen Wissensstand und was die Behandlungsmöglichkeiten nach den weiteren Tests sind. Manchmal war es das genau gleiche, und eigentlich konnte man sich die zusätzlichen Tests sparen. Sind natürlich spezielle Fälle, aber manchmal ganz hilfreich.
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