Züchterpreise
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Ich denke 2500 Euro sind bei vielen Rassen außerhalb von Jagd- und Arbeitshunden mittlerweile Standard. Wenn die Züchter gute Arbeit machen, finde ich das auch nachvollziehbar und zahle es gerne. Unsere Züchterin hat schon sehr viel Aufwand betrieben, damit die Hunde alles kennenlernen und ist auch auf Sonderwünsche eingegangen (unser Hund hat z.B. Meerschwein kennengelernt, weil eine Welpenfamilie Meerschweinchen hat).
Was mich aber deutlich mehr stört ist der Preis bei Kleinanzeigen-Würfen, die solche Preise verlangen, weil die Elterntiere "einen Stammbaum haben". Der Aussie-Labrador Mischling unserer Bekannten kannte praktisch gar nichts, als er mit 10 Wochen dort einzog und rannte panisch weg, als sie zum ersten Mal in der Küche den Mixer gestartet haben. Sie haben 3000 Euro für ihren "Aussiedor" bezahlt.
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Darf ich fragen:
Kann es sein, dass der erste Wurf rein rechnerisch der teuerste für einen Züchter ist? (Stark vereinfacht)
In meinem Falle ganz klar "Nein".
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Ja, aber muss der Deckakt, Zwingerabnahme , etc. jedesmal voll auf jeden Welpen umgeschlagen werden? Ist die kaputte Welpenbox 10x so teuer wenn 10 Welpen fallen? Kostendeckend ist für mich völlig ok. Nicht falsch verstehen. miamaus2013
Deckakt und die Wurfabnahmen zb kosten den Züchter ja jedesmal Geld.
Warum sollte das nicht umgelegt werden?
Warum soll denn ein Züchter drauf zahlen?
Und was wäre so schlimm, wenn bei nem großen Wurf etwas Geld hängen bleibt?
Die liebevollen Hinterhofvermehrer haben oft deutlich geringere Kosten, weil alles an Kosten für den Zuchtverein wegfällt und oft viel weniger Untersuchungen gemacht werden und viel geringere Kosten fürs Decken anfallen. Da dürfte deutlich mehr hängen bleiben. -
Also ehrlich, ein Welpe kostet 3500 Euro, 10 Welpen fallen, sind die Kosten ( Tierarzt, Gebühren, Steuern, kaputtes Zeug, 8 Wochen Arbeitszeit) 35 000 Euro? Wenn ja akzeptiere ich das natürlich.
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Ich weiß es nicht, um mir diese Frage zu beantworten müsste ich wohl selbst Züchter werden...
Das würde manchmal helfen, die Dinge mit anderen Augen zu sehen.
Ja, ich hab nichts zu verschenken, am wenigsten meine Zeit an (fast) fremde Menschen.
Was nichts kostet ist nichts wert. -
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Also ehrlich, ein Welpe kostet 3500 Euro, 10 Welpen fallen, sind die Kosten ( Tierarzt, Gebühren, Steuern, kaputtes Zeug, 8 Wochen Arbeitszeit) 35 000 Euro? Wenn ja akzeptiere ich das natürlich.
Ich nehme zwischen 1200-1500€, momentan differiert es sich bei meiner Rasse preislich auseinander was Farben und Geschlechter angeht.
Das finde ich ok, dabei mache ich auch keinen Verlust und ich finde bei einer normalen Wurfstärke den Gewinn auch absolut ausreichend. -
Naja, aber warum soll ich denn für solch dumme Menschen züchten? Sehe ich gar nicht ein, etwas an meinen Ansichten und Preisen zu verändern, damit alle Menschen in den Genuss eines Hundes kommen, den sie doch eh oft nicht "verdienen" bzw. entsprechend behandeln?
Uff, das ist ganz schön aggressiv, aber ich verstehe total aus welcher Richtung du kommst. Ich denke zu urteilen, wann wer was verdient hat, liegt in den Händen des Schicksals - man selbst, ob Züchter oder nicht, kann nur einschätzen und abwägen.
Auch teure Hunde werden fragwürdig behandelt.
Man kann die Welt einfach nicht allein retten. Aber man kann sich in dieser Welt eine eigene, kleine Bubble schaffen, in der man zufrieden leben kann.
Alleine geht das nicht, das stimmt.
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Für mich entbehren Hundepreise inzwischen jeglicher Logik. Der Vermehrer Pomchimix kostet hier im Umkreis fast das Doppelte von meinem Sheltie aus bemühter Zucht und der war noch deutlich teuerer als alle mir bekannten Arbeitshunde.
Da greift auch die Argumentation, aber Züchter hat Kosten X schon lange nicht mehr. Ist vergleichbar zum Pferd, Preis den man bereit ist zu zahlen
kann man gut finden, kann man doof finden, ist aber so.
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Das ist es nie. Fair waere wohl die Arbeitszeit des Zuechters zu bezahlen bzw. auf den Wurf umzulegen. Passiert aber nicht, weil das niemand zahlen wuerde...
Mir scheint das vielleicht genau das ein Grund für die hohen Preise sein könnte? Dass das ganze Leben in Arbeitszeit umgerechnet wird?
Ich weiß es nicht, um mir diese Frage zu beantworten müsste ich wohl selbst Züchter werden...
Aeh...nein. Wer redet vom ganzen Leben?
Mal als Bsp.: Ich hatte hier einen Wurf. 2 Welpen. Die Mutter hat eine Mastitis bekommen, als die Welpen 7 Tage alt waren. Ab da wurde mittels Flasche zugefuettert und die Huendin durfte NUR zum saeugen und putzen danach zu den Welpen. Es gab damals keinen Impfstoff, ergo musste von aussen fuer Waerme gesorgt werden (weil die Huendin ja nicht bei den Welpen war) . Als die Welpen 10 Tage (oder 14 Tage, weiss ich nicht mehr) waren, war klar: Die Huendin muss ein anderes AB bekommen, die Welpen duerfen nicht mehr bei ihr trinken, sie muessen komplett von Hand aufgezogen werden. Damit die Milchbildung zurueck geht, darf die Huendin gar nicht mehr zu den Welpen.
Heisst also: Rund um die Uhr (auch nachts) die Welpen fuettern, rund um die Uhr (auch nachts) massieren, damit sie Kot und Urin absetzen koennen, evtl. Verdauungsprobleme sorgen fuer noch mehr Aufwand direkt an den Welpen. Zusaetzlich schauen, dass sie bis zu einem gewissen Zeitpunkt auf keinen Fall 'auskuehlen', usw.
Ich hab bei den Welpen geschlafen, weil es eben nur 2 waren und das ein Problem mit der Waerme war (nein Rotlichtlampen werden nicht empfohlen und Waermedecke hat wegen dem geringen Gewicht nicht funktioniert) und hab sie eben von Hand aufgezogen. Anfangs jede Stunde, danach dann alle 2 Stunden Flasche + massieren. Haette das jemand bezahlen sollen, waeren es vermutl. die teuersten Maliwelpen ueberhaupt gewesen. Von massiven Heizkosten (die waren da grad gestiegen und mAn abartig hoch) mal ganz zu schweigen. Faire Preispolitik waere es gewesen, das alles umzulegen.
Man sollte mAn echt vorsichtig mit seinen Aussagen/Unterstellungen sein, wenn man keinerlei Einblick in ein Thema hat.
Ach und nicht zu vergessen: Das Finanzamt bekommt auch noch was..
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Was nichts kostet ist nichts wert.
Alter 🤣 Das ist ja Mal eine Aussage!
Ich bin froh, dass ich nix koste, wertvoll fühle ich mich trotzdem. Auch meine kostenlosen Seminare bekommen genügend positives Feedback, welches mir ihren Wert beweist. Ich tue das was ich tue nicht um ein Preisschild drauf zu klatschen, auch, wenn man gänzlich ohne nur schwer voran kommt.
Meine Katze hat 0€ gekostet. Sie hat trotzdem Wert. Puh... Deine Aussage empört mich total! Da hast du mich jetzt aber echt getroffen
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