Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe

  • Hui, wenn ich das so lese dann denke ich mir dass ich doch nicht sooo viel falsch gemacht habe bei meinem Welpen.


    Er war auch eher aufgedreht und hat nicht so richtig von alleine geschlafen. Mit ignorieren ging es dann aber. Wir waren im selben Raum, haben ihn aber nicht beachtet. Natürlich geht mal was kaputt. Aber das ist eben ein Welpe. Mit 5 Monaten war er dann soweit, dass er wirklich super entspannt war. Die Zeit davor war anstrengend. Richtig, richtig anstrengend. Das geb ich zu.

    Und zum Thema dilute-Gen: Doch. Das ganze Internet ist voll mit Informationen. Ich hab nämlich auch sehr mit der Farbe geliebäugelt. Nach 3min googlen hat sich das erledigt.

    Wir haben zwei davon in der Sozialkontakt-Stunde. Beide 3 Jahre alt und benehmen sich wirklich sehr untypisch für ihre Rasse.

  • Ich koennte dir jetzt z.B. aufschreiben, wie ich es hier mache mit einem Welpen, der sehr von sich ueberzeugt ist und z.B. auch knurrt wenn er korrigiert wird (und das ganz sicher nicht aus Unsicherheit oder gar Angst). Aber da man sieht/liest wie ihr das mit Hausleine/Auslauf umgesetzt habt, will ich nicht beschreiben, wie ich es mache.

    Ich bin noch immer der Meinung, dass ihr einen faehigen Trainer braucht. Und wenn ein Trainer meint, es sei passend den Hund anzuleinen und halbherzig mit zig verschiedenen Arten zu korrigieren, dann passt dieser Trainer nicht zu euch. Ist eigentlich ganz einfach.

  • Ich bin noch immer der Meinung, dass ihr einen faehigen Trainer braucht. Und wenn ein Trainer meint, es sei passend den Hund anzuleinen und halbherzig mit zig verschiedenen Arten zu korrigieren, dann passt dieser Trainer nicht zu euch. Ist eigentlich ganz einfach.

    Anbinden hat meine (ehemalige) Trainerin, über die ich im Forum schon berichtet habe auch geraten. Immer wenn nichts mit dem Hund gemacht wird, soll er an eine kurze Metallkette damit er zur Ruhe kommt.


    Haben wir natürlich nicht umgesetzt.

  • Nicht nur Du Murmelchen , nicht nur Du.

    Ich denke an Jette's Welpenzeit zurück und bin traurig und entsetzt, was man hier macht.


    Das ist ein Welpe, ein Hundebaby, das natürlich die Nähe sucht und leben will.

    Was ich die ganze Zeit sehe ist normales Welpenverhalten mit dem die Halter nicht zurecht kommen.

    Was unendlich traurig ist.

  • Ok ich versuche mal ganz neutral nachzufragen - wie viel Zeit verbringt euer Welpe denn so?

    Warum musste der Zwerg angeleint bleiben? Wenn er anfängt zu Ruhen kann die Leine ja beispielsweise sofort wieder ab.

    Wie weit seit ihr mit der Futterproblematik und den Giardien?

    Das was man so liest plus das eigene Bild was sich da zusammen setzt lässt einem wirklich die Haare zu Berge stehen.

  • Hervorhebung von mir.


    Welpen sind immer Arbeit!

    Menschliche und auch hundliche Babys und Kleinkinder sind Arbeit - normalerweise ein Aufwand, den man primär gerne wahrnimmt.

    Kostet temporär auch mal den letzten Nerv, aber grds. sollte das kleine Wesen eine positive Bereicherung im Leben sein.


    Ohne den Welp persönlich zu kennen - deine Videos, deine Beschreibungen, lesen sich nach einem normalen Welpen.


    Wenig normal wirkt es, was ihr vom Welp erwartet, dass ihr dem Kleinen systematisch beibringt, gerade nicht bei euch zu entspannen, weil eure Präsenz/Kontakt mit ihm 1. selten und 2. immer Aktionen beinhaltet.

    Schlimm ist, ihr merkt es nicht einmal.


    Stattdessen praktiziert ihr eine üble Strafe nach der anderen, schließt den Hund aus oder bindet ihn dazu noch an.


    Alles, was Integration und lernen im Alltag, durch erleben des Alltags bedeutet, verhindert ihr selbst aktiv.

    Vermutlich, weil es euch zu anstrengend ist und euch zu viel Mühe macht.


    Eure Probleme sind mehrfach hausgemacht - ihr bringt dem Welp systematisch das bei, was euch so stört.

    Jegliches normale Welpenverhalten stört euch, ist zu arbeitsintensiv und scheinbar lästig.


    Geht mal in euch und fragt euch, wie ihr das konstruktiv mit dem Welpen hinbekommen könnt - Grundvoraussetzung ist ein Trainer, der ebenfalls konstruktiv arbeitet - der jetzige ist ----zensiert------......


    Oder ihr erkennt an, dass ihr euch das alles anders vorgestellt habt und gebt den Welp zurück zum Züchter, bevor ihr ihn völlig verkorkst.


    Jetzt findet der noch problemlos ein neues zu Hause.


    Denkt mal in Ruhe darüber nach.

  • Ist das dein Ernst? Ihr bindet einen Welpen bzw. Junghund an?

    Er fordert natürlich lautstark ein, dass ihr ihn losbindet. Kein Wunder, wenn er die ganze Nacht quasi bewegungsunfähig ist oder allein ins Gästezimmer verbannt wird.

    Ihr habt hier so viele Tipps und Ratschläge zur Hundehaltung bekommen. Sorry, ich habe aber das Gefühl, dass ihr euch nicht in dieses Lebewesen Hund hinein versetzen könnt. Das ist nicht nur Kopfsache, sondern auch Intuition.


  • Ist das dein Ernst? Ihr bindet einen Welpen bzw. Junghund an?

    Er fordert natürlich lautstark ein, dass ihr ihn losbindet. Kein Wunder, wenn er die ganze Nacht quasi bewegungsunfähig ist oder allein ins Gästezimmer verbannt wird.

    Ihr habt hier so viele Tipps und Ratschläge zur Hundehaltung bekommen. Sorry, ich habe aber das Gefühl, dass ihr euch nicht in dieses Lebewesen Hund hinein versetzen könnt. Das ist nicht nur Kopfsache, sondern auch Intuition.


    Dito.


    Intuition und zudem Empathie.

  • Ihr seid ganz offensichtlich nicht in der Lage einem Hund Grenzen aufzuzeigen.

    Stattdessen versucht ihr es über Kontrollieren, Wegsperren bzw Anbindhaltung, Ignorieren und dann über körperliche Gewalteinwirkung.


    Sucht euch bitte dringend einen Trainer, der euch zeigt, wie man Grenzen setzt und erzieht. Euer Welpe ist eigentlich schon an der Schwelle zum Junghund und stochert in den ganzen Wochen bei euch absolut im Nebel. Was für ein frustrierendes Gefühl das für alle sein muss.

    Dein Welpe klingt nach eigentlich einem echt coolen Hund. Ein ganz normaler junger Hund.


    Wo kommt ihr her? Das Forum ist groß, bestimmt kann euch jemand einen Tipp geben.

    Es geht jetzt um jede Woche, euer Hund wird immer älter und es wird immer schwerer das gerade zu biegen.

    Alternativ gebt ihn zurück. Dann aber bitte ebenfalls schnell.


    Wenn ich der Züchter wäre und lesen würde, dass mein Baby, das ich guten Willens in gute Hände abgegeben habe, einen Großteil des Tages und der Nacht in einer seiner wichtigsten Entwickungsphasen in Anbindehaltung oder weggesperrt im Esszimmer verbringen würde, ich säße schon im Auto, um "das Problem-Kind" wieder heim zu nehmen. Das bricht mir als Züchter das Herz.

  • Ich glaube, hier herrscht ein kleiner Irrglaube, deshalb als allererstes: Dass etwas funktioniert, heißt nicht automatisch, dass es auch gut ist.

    Das, was ihr da gerade praktiziert, ist keine Erziehung, sondern das Vermeiden von Erziehung. Klar funktioniert das (erstmal) - aber der Hund lernt halt nichts dabei.

    Erziehung ist anstrengend, Erziehung dauert und ist nichts, was der Hund von heute auf morgen lernt. Aber es ist wichtig!

    Weißt du, ich kenne aus dem Tierschutz so Labradore, die nie wirklich erzogen wurden. Die werden gerne mit 1,5 bis 2 Jahren abgegeben, wenn die Pubertät so richtig einschlägt und da nichts ist, auf das man erzieherisch wirklich zurückgreifen kann, um das abzufedern. Und das ist gerade beim Labbi, auch wenn der gerne mal als „super einfach“ verschrien wird, ein ganz großes Problem. Denn ja, die Rasse neigt meiner Erfahrung nach aufgrund der eingebauten Distanzlosigkeit tatsächlich dazu, körperliche Korrekturen nicht gut anzunehmen. Und das ist, je älter der Hund wird, immer problematischer.

    Gerade wenn ich Dilute-Gen lese, frage ich mich außerdem, wie die tatsächlichen Aufzuchtbedingungen der Welpen waren. Da wird bei Besuchen viel vorgegaukelt. Gerade wenn der Hund in eurem normalen Lebensumfeld so gestresst und aufgedreht ist und gleichzeitig so gut zur Ruhe kommt, wenn er isoliert gehalten wird, drängt sich mir da der Verdacht auf, dass die Aufzucht hinter verschlossenen Türen ebenso isoliert erfolgt ist.

    In dem Fall wäre es nicht weiter verwunderlich, dass der Hund mehr Schwierigkeiten damit hat, zur Ruhe zu kommen, als der Durchschnittswelpe. Das auszubaden ist nochmal ne andere Nummer als bei einem Hund, der das häusliche Leben mit all seinen Reizen schon kennt. Aber genau dann wäre es umso wichtiger, den Kleinen jetzt sofort so viel wie möglich an eurem Leben teilhaben zu lassen. Auch wenn es ihn erstmal stresst. Auch wenn es für euch erstmal super anstrengend ist. Aber die Erfahrungen, die er jetzt nicht macht, sind später noch viel schwieriger aufzuholen.

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