Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe
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Du redest immer von "nach der Arbeit".
Tatsächlich baust Du auch schon eine Erwartungshaltung auf, wenn Du das Ding nur mitnimmst. Der Hund mußt Dich noch nicht einmal mit dem "mehr, mehr, mehr - Blick anhimmeln". Der weißt auch so, daß das Ding mit ist, und sobald das dann geworfen, oder auch nur abgelegt wird, ist der endgültlig im Focus.
Manche Hunde reagieren dann schon im Vorfeld, beim Spazieren gehen, "bekloppt" darauf, weil sie doch schon wissen, daß gleich wieder das gemacht wird, und werden praktisch auch darin bestärkt, weil der Halter ja die Erwartung auch erfüllt.Merkt man in jedem Kurs, wo Hunde - wenn auch nur am Ende - immer spielen dürfen. Die sind im ganzen Kurs schon unkonzentriert, nur wegen der Erwartung, am Ende mit den anderen spielen zu dürfen.
Leider merken die Menschen noch nicht einmal, daß sie auf diese Weise auch "dem Hund eine Erwartungshaltung angelehrt" zu haben. Vor allem dann, wenn das Rhythmus sich immer wiederholt.
Da mag vielleicht das Wegpacken zum Ende der Übung / des Spiels hin ein Feierabend Signal sein, trotzdem ist im Vorfeld die Erwartungshaltung schon wachgerüttelt worden. - Vor einem Moment
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Je nach Hund kann das schon "stressig" sein.
Einfach weil nicht klar ist wann das apportieren kommt. Oder ist das immer an einem bestimmten Ort? Eventuell wäre es einfacher gezieltes Dummytraining zu machen und es nicht in den "normalen" Spaziergang mit einzubauen.
Könnte sein dass das eine Erwartungshaltung schafft weil es immer passieren kann.Es schafft wohl kaum eine Erwartungshaltung, wenn spielerisch 2 oder 3 Mal ein Apportel apportiert werden darf. Zumal genau dieses gemeinsame Ausleben eines Bedürfnisses, welches dem Labrador als Jagdhund für nach dem Schuss in den Genen liegt, Bindung, Beziehung und auch das Zusammenwachsen als Team fördert.
Deswegen schrieb ich "könnte". Und nach dem was über Cupper bekannt ist, klingt das für mich durchaus so als wäre es mindestens mal spannend auszuprobieren, ob es einen Unterschied macht. Das ganze ist ja eh bisschen try and error: reicht es schon wenn es mit dem Auto zu der Freilaufzone geht? Ist es kontraproduktiv weil Autofahren bis jetzt immer "juhu wir fahren zum Hundeplatz/ ins Cafe/zu Freund:innen" hieß? Ist die Strecke zu spannend aka viele Hunde dort/Wild etc und deswegen einfach viel zu entdecken? Kommt da langsam die Pubertät? Heißt es "juhu wir machen was zusammen, juhu action"? Ist es vorher zu viel bzw kommt er zuhause zu wenig zur Ruhe und hat deswegen gar keine Kapazitäten dafür? Gibt es allgemein zu viel Programm im Alltag? Und ist wegen einer der anderen Punkte das apportieren einfach der letzte Tropfen? Gerade weil es so "random" kommt?
Das sind halt super viele Faktoren um einfach zu sagen: " Ne, an dem apportieren kann es nicht liegen".
Deswegen wären ja meine 2Cents:
-zur Freilaufzone Auto fahren
-kurze "Arbeitseinheit" mit Ansage
Und das nicht nur 2mal ausprobieren sondern mal eine Woche um wirklich sehen zu können ob es einen Unterschied macht und ggfs an Dauer und Ausführung schrauben.
Edit: ich hatte bis jetzt noch keinen Apportierjagdhund, nur einen Gebrauchtshund und mit ihr habe ich just for fun-apportieren gemacht mit Dummy. Ja, sie wusste irgendwann dass es nicht sofort losgeht wenn ich das Teil einpacke und ich hatte ein "Jetzt gehts los" und "jetzt sind wir fertig"-Signal. Beides hat Aufbau gebraucht und ich musste den Ort variieren weil sie selbst mit Signal mir nicht mehr von der Seite gewichen ist weil sie wusste dass es dort losgeht. -
Und ist wegen einer der anderen Punkte das apportieren einfach der letzte Tropfen? Gerade weil es so "random" kommt?
Genau das ist doch der Punkt in DIESEM FALL:
Möglicherweise ist das Apportieren der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Aber: Ist es dann eben dieser letzte Tropfen, der dann gekappt werden muss, gerade bei einem Labrador, der für den Apport gezüchtet ist?
Oder sollten doch nicht lieber andere Tropfen gekappt werden, vor Allem auch deshalb weil man da die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Hund dann noch mehr Kapazitäten für den Tropfen "Apport" hat...
Zumal es absolut wichtig ist, genau dieses Bedürfnis auf Jagen, welches für die Jagd selektierte Hunde nun mal haben, auch zu befriedigen, weil diese Bedürfnisbefriedigung einen großen Teil dazu beiträgt, den Hund zufrieden und ausgeglichen zu machen.
Genau das macht doch jetzt CupersHerrchen : Er kappt Stress an anderer Stelle, indem er den Weg zum Feld und zurück nicht mehr zu Fuß an der Leine bewältigt, sondern mit dem Auto nah heran fährt.
Ich warte jetzt mal ab, was er berichtet, ob er eine Veränderung bemerkt wenn er an dieser Stellschraube dreht. (Natürlich bin ich auch gespannt, was sich tut wenn er die Hinweise/Tipps, die er zu den Apportbasics bekommen hat, umsetzt.)
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