Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe
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Aber das meinte ich doch auch?
den Unterschied zwischen Alltag und Hupla?Achso. Ich dachte, das auf dem Hundeplatz sollte auch ein Alltagserziehungskurs sein. Wenn es Training für den Sport war, ist ja logisch, dass es für die Alltagserziehung nichts bringt
Das wollte ich unterstreichen... zwei unterschiedliche Bereiche.
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Hi,
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Die Kurse die ich besucht hatte, auch die "normalen" Stunden auf dem Platz, die ich buchen konnte haben sich immer am Alltag orientiert.
Am Anfang bei Welpen und Junghunden war das medial Training, Maulkorb positiv verknüpfen, Kragen vom Tierarzt auftrainieren. Hund anbinden, kurz weggehen. Überhsupt auch die Situation aushalten, das war schon viel für msnche Hunde. Zwei HH treffen sich, begrüßen sich, Hunde haben dabei keinen Kontakt oder machen dabei Sitz. Zwei HH laufen aneinander vorbei ohne Geprolle und ohne Kontakt. Hund wird von jemand Fremdes übernommen und geführt.
Dann Spaziergänge an der Schleppleine, der Hund musste auf dem Weg bleiben, immer wieder kurze Social Walks ohne Kontakt und mit Fokus beim HH statt den anderen Hunden. Roher Pansen wurde hingestellt und ein Hund nach dem anderen an lockerer Leine vorbeigeführt, später auch frei, ohne dass da dran gegangen wurde (gab es dann am Ende für jeden einen Happen davon). Deckentraining mit freilaufendem Hund wurde positiv aufgebaut, im Kofferraum bleiben nach dem Öffnen war eine ganze Stunde. Der Fokus waren immer motivierte Hunde, die mit Verve dabei waren und am Ende müde und zufrieden.
Manchmal wurde ein Parcours aufgebaut, später konnte man in RO reinschnuppern.
Später gab es für uns Kurse für den stabilen Familienhund, da wurde in der Stadt trainiert mit moderater Ablenkung. Diese Gruppe hat zb meinem Hund viel gebracht, weil er in der Stadt sehr unsicher war und er sich an anderen Hunden orientieren konnte. Anti JagdTraining, Anti Giftköder Training, vieles wurde gestreift und man konnte das jeweils auch in Intensivkursen vertiefen.
Ich hab mir aus diesen Kursen viel mitgenommen und finde, diese Inhalte sollte eine gute Hundeschule vermitteln.
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DerFrechdax das hört sich super an. So lief das bei uns nicht. Und als Lucifer in der Junghundegruppe in die Phase kippte, daß er es nicht leisten konnte, hormongeflutet, fahrig, unkonzentriert und laut wurde, habe ich leider keine Hilfe dafür bekommen, sondern flog aus der Gruppe. Weil das stört.
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Ich habe mit verschiedenen Hunden verschiedene Kurse gemacht. Nur einen davon fand ich wirklich gut und sinnvoll und nachhaltig wirksam.
Das war der, wo insgesamt nur 4 Teams teilgenommen haben und es vorwiegend auch um Aufklärung über die Entwicklungsphasen ging und warum die Hunde sich jetzt gerade verhalten, wie sie sich verhalten. Wie Hunde lernen und wie Hunde und lesen. Dazu gab es dann noch viel Erklärung über Körpersprache und Hundeverhalten untereinander. Das fand ich wirklich sinnvoll.
Vorher war ich in einem Kurs, den ich richtig gruselig fand. Da waren in jedem Einheit mindestens 10 Teams. Die Trainerin konnte das gar nicht alles im Blick haben. Dass es da zb Teilnehmer gab, die ihre Hunde ständig mit Leckerlies fürs Bellen belohnt haben. Ich hab den Kurs dann auch abgebrochen, obwohl ich ihn bereits komplett bezahlt hatte.
So unterschiedlich kann das sein. Aber grundsätzlich finde ich auch, dass man Alltagsthemen im Alltag trainieren muss, um auch einen Eindruck zu bekommen, woran die Problematik liegt.
Also meiner Meinung nach KANN das Training auf dem Platz einen guten Anhaltspunkt liefern für die Grundlagen, wenn es gut gemacht ist.
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DerFrechdax das klingt gut.. grundsätzlich machen wir im Grundkurs solche Sachen auch. Was mir z.B. aber auch komplett fehlt, warum startet man nicht mit richtig Grenzen setzen? Das ist uns ja komplett auf die Füße gefallen. Oder eben dem Deckentraining, bzw. wie verhalte ich mich mit dem Welpen Zuhause richtig. Bevor ich mit den Standardkommandos starte? Meine Vermutung ist da, weil die meisten das gar nicht möchten.
Freitag in der anderen Hundeschule herrschte komplettes Chaos zu Beginn. Die Hunde sprangen von links nach rechts. Nach oben. Das wurde vom Trainer komplett ignoriert. Das ist bei unserer anderen Schule (die mit dem einsperren) viel konsequenter. Da passiert nichts, bevor die Hunde nicht ruhig sitzen. Manchmal glaube ich auch, das die Trainer eben gar nicht auf den individuellen Hund eingehen, sondern eben eher pauschal antworten.Glaube niemals der Aussage: "Mit Leckerchen trainieren macht dich abhängig von Leckerchen, und dein Hund lernt nur dir zu gehorchen, wenn du Leckerchen hast!"
Das ist Blödsinn!
Ich möchte dir gern glauben. Es würde es auf jeden Fall deutlich einfacher machen. Leider gibt es genau zwei gegenteilige Aussagen, was es ohne Erfahrung schwer macht.
Gestern waren wir mit dem Knirps Freunde besuchen. 3 Stunde Autofahrt mit einer Pause pro Strecke hat er super ruhig mitgemacht. Tief und fest geschlafen.
unsere Freunde haben auch einen Hund, leider konnten die beiden nicht miteinander spielen, da deren Hund ziemlich schlechte Erfahrung gemacht hat mit anderen Hunden(kommt aus dem Tierschutz). Aber wir sind einfach ganz viel nebeneinander ruhig hergegangen. Das war prima.
Cuper schnüffelt nur wie blöde, wenn er mehr Leine bekommt, da ist sein Fokus komplett weg von mir. Als wir dann merkten, das er langsam drüber wurde und wir zurückgegangen sind, hab ich ihn auch mit Leckerli in der Hand neben mir geführt, da war das Schnüffeln uninteressant. Aber da würd ich mir gern wünschen, das er trotz schnüffeln den Fokus bei mir behält, bzw. noch ansprechbar ist. Das ist er nämlich dann nicht mehr und zieht im Halsband. Und das ist das was ich eigentlich mit Bindung meine, das er auch ohne Leckerli weiß, da ists besser als das was ich hier mache. -
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Also ich persönlich arbeite auch nicht ohne Lohn bzw. die Aussicht auf mein Gehalt am Monatsanfang.
Klar tut man für den richtigen Chef gerne etwas, mal etwas mehr etc. aber ohne Gehlt würde ich trotzdem nicht arbeiten

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das er auch ohne Leckerli weiß, da ists besser als das was ich hier mache.
Es muss dann aber auch wirklich "besser" sein. Deine bloße Anwesenheit ist für den Hund selten so ein Mehrwert, dass er so spannende Dinge wie Schnüffeln dafür aufgibt.
Es muss sich für den Hund immer lohnen. Das kann ein Leckerlie sein, das kann aber natürlich auch eine spannende Aktivität sein. Den Hund mit voller Aufmerksamkeit bei sich zu haben, ohne dass der Hund etwas erwartet, rein aus "Liebe" zum Halter, das ist etwas zu romantisch. -
Mal die Glaskugel auspack. Der Zwerg war fertig für den Tag, sucht sich eine Strategie um mit dem Stress klarzukommen, die Schnüffelei und ist so cool das er sich trotzdem noch auf deine Alternativen einlässt, die Leckerlis.
Freu dich an deinem tollen Hund. Wird besser wenn er belastbarer wird. Andere Hunde wären da auch trotz Leckerlis nicht mehr ansprechbar gewesen und hätten statt zu schnüffeln an der Leine gezerrt, dauergebellt oder gebissen.
Jetzt musst du dich entscheiden ob du sagst solche Tage gehören zum Leben dazu oder besser managen wie viel der kleine Hund leisten kann und es gar nicht so weit kommen lassen.
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Aber da würd ich mir gern wünschen, das er trotz schnüffeln den Fokus bei mir behält, bzw. noch ansprechbar ist. Das ist er nämlich dann nicht mehr und zieht im Halsband. Und das ist das was ich eigentlich mit Bindung meine, das er auch ohne Leckerli weiß, da ists besser als das was ich hier mache.
Du hast sehr hohe Ansprüche an einen Hund in dem Alter. Du würdest gut darin tun, deine Ansprüche etwas runter zu schrauben. Denn das wird noch schlimmer. Wenn der erstmal in die Phase kommt, wo er seinen Kopf in solchen Situationen gar nicht mehr unter Kontrolle hat..
Damit will ich nicht sagen, dass man das einfach alles laufen lassen sollte. Aber dass ein 18 Wochen alter Hund nach dem Programm durch ist, hat absolut nichts mehr mit der Qualität der Bindung zu tun.
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Als wir dann merkten, das er langsam drüber wurde und wir zurückgegangen sind, hab ich ihn auch mit Leckerli in der Hand neben mir geführt, da war das Schnüffeln uninteressant. Aber da würd ich mir gern wünschen, das er trotz schnüffeln den Fokus bei mir behält, bzw. noch ansprechbar ist. Das ist er nämlich dann nicht mehr und zieht im Halsband. Und das ist das was ich eigentlich mit Bindung meine, das er auch ohne Leckerli weiß, da ists besser als das was ich hier mache.
Das ist meiner Erfahrung nach ein typischer Fehler, in den ich auch immer mal wieder reingerate: Es übertreiben. Also so lange bis der Hund es nicht mehr leisten kann. Und dann muss man aber den Heimweg noch hinbekommen. Mit einem Hund, dessen Kapazitäten komplett aufgebraucht sind.
Ich vermute, dass Du noch nicht richtig einschätzen kannst, wann der Punkt erreicht ist und Dich damit immer wieder mit dem Hund in dieses unlösbare Situation manövrierst. Ein Hund in dem Alter hat nicht die Kapazitäten da noch was rauszuholen, was eben noch nicht da ist. Das kann man später, mit erwachsenen Hunden (so ab 3 Jahren) mal verlangen. Also, dass man denen sagt: "Ja, war zuviel, jetzt reiß Dich trotzdem mal zusammen."
Aber bei einem so jungen Hund geht das nicht. Sei froh, dass Du ihn am Lecker lutschend zurück bekommst. Es gibt Hunde, da kann man nicht mal mehr auf so was zurückgreifen.
Und als Fazit fürs nächste Mal: Nicht die Grenze ausreizen. Am besten nicht mal in die Nähe davon kommen in dem Alter.
Und generell: Sich mit Umweltreizen auseinandersetzen und dabei entspannt bleiben, ist eigentlich DAS große Trainingsziel in dem Alter. Übt ihr dazu schon was? Wenn nein, leg los, denn wenn demnächst Sexualverhalten, Jagdverhalten und Territorialverhalten anspringen, wird Dein Hund seine Umwelt noch mal mit ganz anderen Augen sehen und sie noch mal komplett neu lernen.
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