Welpe entspannt nicht richtig in unserer Nähe

  • Dem Hund zu zeigen, was man möchte, ist wirklich das A und O.

    Das "probiert" man nicht mal eben aus und lässt es dann wieder, das ist das Grundprinzip.

    Deswegen klappt sowas wie "Sitz" so gut: da sagst du ihm was du möchtest, der Hund kann das machen und wird (hoffentlich) belohnt.

    Das ist viel sinnvoller für den Hund, als ihm zu sagen, tu dies nicht, tu das nicht - ja aber was denn nun?

  • Das ist viel sinnvoller für den Hund, als ihm zu sagen, tu dies nicht, tu das nicht - ja aber was denn nun?

    Man muss aber nicht fuer jede Kleinigkeit eine Alternative bieten/zeigen. Man kann sehr wohl auch einfach sagen 'lass das'. Ja, dann lobt man, aber man muss nicht zwingend eine Alternative bieten.

    Wenn z.B. meiner rumduest und meint die anderen Hunde oder ich seien Lande-/Absprungbahn, dann wird das abgebrochen. Und es gibt keine Alternative, weil...es ist mir egal was er stattdessen tut. Er soll dieses eine Verhalten einfach lassen. Das selbe wenn es ums beissen geht, den Opa anspringen/anrempeln, auf den Tisch gehen,..

  • gute Frage, vielleicht ist mein innerlicher Anspruch zu hoch, das ich mich über ein "er bleibt sitzen" stark freuen kann, weil ichs "erwarte".

    Das sind auftrainierte Tricks, die eben mit dem echten Leben oft wenig zu tun haben. Meine Welpen lernen das in dem Alter gar nicht und auch in der Welpengruppe gibt es das nicht. Da üben wir die fürs Leben wichtigen Sachen. Sitzenbleiben kann man viel später noch üben. In dem Alter sind die drei Hirnzellen ja so schnell verbraucht, die nutze ich dann lieber für wichtigere Sachen.

    Das Problem bei der Ansprache des Hundes bei Dingen, die er eigentlich nicht machen soll und er brav reagiert ist, dass Du damit belohnst, was Du eigentlich abstellen möchtest. Stichwort: Hunde lernen IMMER Verhaltensketten.

  • Ich denke man muss loben und motivieren auch noch mal unterscheiden.

    Vielen Männern fällt anfeuern und motivieren schwer. Dieses sich freuen und mitfiebern im "Hundeschultraining", es sei denn, der Hund macht was am besten, dann ist "Mann" stolz und freut sich wie Bolle.
    "Lob" und "Belohnung" im Hundetraining auch etwas, was sehr abgestuft funktioniert.

    Bei einem 3 jährigen Hund, der Sitz kennt, kann und auch macht, wenn ich es sage, spring ich ja nicht jedesmal in Dreieck vor lauter Freude.

    Aber wenn derselbe Hund das erste Mal Sitz aus der Bewegung weg von mir macht, hüpf ich vor Freude schon rum (sinnbildlich🤣)
    Ein Lobwort kann bei dem Hund ein gutes Gefühl auslösen, wie der Clicker es auch kann. Das ist auch nochmal sehr technisch und hilfreich im Gegensatz zu "spontanerFreude".

    Viele Menschen können Entäuschung und Frust sehr gut dem Hund gegenüber zeigen. Warum nicht echtes Lob und echte Freude über gute Leistung zeigen?

    Das hat auch nichts mit "rumquitschen" zu tun, wie das mal modern war im Hundetraining.

    Und ich finde es als Mensch (ich hab seit 1998 Hunde) immer noch mental sehr anstrengend eine Stunde Hundetraining zu machen mit meinem Hund, und bin danach fast genauso müde und erschöpft wie sie.

  • Also dieses Quietschegelobe muss ja auch nicht unbedingt sein. Wichtig ist, dass dein Lob authentisch ist.

    Ich mach das auch nicht. Es kommt Feedback, aber ich brummel da auch eher was vor much hin. Und ich wurde auch schon oft darauf hingewiesen, enthusiastischer und lauter loben zu müssen. Ich persönlich halte das für Quatsch, bzw ich kann dir versichern, es klappt auch gut ohne "suppaguuuuuuut" und "feiiiiiiiiiiiiiiin" und Rumgetanze. Nur echt muss es sein.

  • Man muss aber nicht fuer jede Kleinigkeit eine Alternative bieten/zeigen. Man kann sehr wohl auch einfach sagen 'lass das'. Ja, dann lobt man, aber man muss nicht zwingend eine Alternative bieten.

    Muss man nicht, aber hier wäre es mal ein sinnvoller Ansatz.

    Heisst ja nicht, dass du das machen sollst. Du bist hier ja nicht gemeint.

  • Das ist in so einem Kontext tatsächlich auch nur in einem gewissen Maß möglich. Gruppenstunden sind zwangsläufiger immer ein Stück weit Schema F. Tatsächlich rate ich Kunden, wo das nicht funktioniert, dann auch dazu Einzelstunden zu nehmen.

    Das kann ich auch nachvollziehen. Würde mir ähnlich als zahlender Kunde gehen, wenn sie in der Stunde sich nur noch um einen kümmert.

    Aber wie wir z.B., wir sind mehrfach nach der Stunde zu ihr gegangen, oder am Ende der Stunde ist eine Fragerunde. Und da gab es dann eben nur die sperr ihn in die Box/Zimmer/ Gehege. Da wurde sich kurz das Video angesehen. Aber im nachhinein hat sie sich gar nicht richtig mit uns und dem Hund beschäftigt, sondern ihr Standard Schema ausgepackt.

    Ähnliches, da ist ein Pudel, der funktioniert wohl zuhause super, nur in der Hundeschule klappt das stillsitzen nicht. Er quiekt und fiept vor Frust. Anstatt aktiv auf die Damen zuzugehen und mit ihr das Gespräch, gern nach Stunde zu suchen um das Verhalten weiter zu ergründen. Ja, das geht über das Standard was ich bezahle hinaus, aber irgendwie würde ich es mir als Kunde mit einem Lebewesen wünschen, wenn da "mehr" kommt. Ich finde uns als negativ Beispiel dafür, das es eben nicht funktioniert. Und man tut damit ja weder dem Besitzer, noch dem Hund, noch im Endeffekt der Hundeschule einen gefallen, weil wenn's blöd läuft, ist der Kunde weg.

  • Das ist in so einem Kontext tatsächlich auch nur in einem gewissen Maß möglich. Gruppenstunden sind zwangsläufiger immer ein Stück weit Schema F. Tatsächlich rate ich Kunden, wo das nicht funktioniert, dann auch dazu Einzelstunden zu nehmen.

    Das kann ich auch nachvollziehen. Würde mir ähnlich als zahlender Kunde gehen, wenn sie in der Stunde sich nur noch um einen kümmert.

    Aber wie wir z.B., wir sind mehrfach nach der Stunde zu ihr gegangen, oder am Ende der Stunde ist eine Fragerunde. Und da gab es dann eben nur die sperr ihn in die Box/Zimmer/ Gehege. Da wurde sich kurz das Video angesehen. Aber im nachhinein hat sie sich gar nicht richtig mit uns und dem Hund beschäftigt, sondern ihr Standard Schema ausgepackt.

    Ähnliches, da ist ein Pudel, der funktioniert wohl zuhause super, nur in der Hundeschule klappt das stillsitzen nicht. Er quiekt und fiept vor Frust. Anstatt aktiv auf die Damen zuzugehen und mit ihr das Gespräch, gern nach Stunde zu suchen um das Verhalten weiter zu ergründen. Ja, das geht über das Standard was ich bezahle hinaus, aber irgendwie würde ich es mir als Kunde mit einem Lebewesen wünschen, wenn da "mehr" kommt. Ich finde uns als negativ Beispiel dafür, das es eben nicht funktioniert. Und man tut damit ja weder dem Besitzer, noch dem Hund, noch im Endeffekt der Hundeschule einen gefallen, weil wenn's blöd läuft, ist der Kunde weg.

    Die Kritik solltest Du dem Betreiber zukommen lassen. ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!