Schweizer Sennen Geschwister

  • Die Frage wäre auch wer bleiben und wer gehen soll.

    Hinsichtlich zurück zum Züchter wär dann natürlich die Frage inwiefern Da Begebenheiten da wären zu trennen, sollte es mit den Hunden dort nicht funktionieren. Prinzipiell nehmen ja viele Züchter wenns nicht anders geht die Hunde wieder zurück, aber eben auch nur wenn die Begebenheiten passen.

  • Option 2: Ihr trennt beide Hunde voneinander. Konstant. 24/7. Idealerweise habt ihr noch einen großen Garten, in dem ihr eine Zwingeranlage aufstellen könnt (und dürft). Ist Hündin A im Zwinger (selbstverständlich tierschutzkonform), kann Hündin B sich im Haus frei bewegen. Das wird durchgewechselt.
    Problem: ihr seid immer am Managen,

    Nur mal kurz aus meiner Erfahrung. Wir mussten auch ein Management "light" durchführen, während der Eingewöhnung des zweiten Hundes. "Light", weil es im Garten und außerhalb des Grundstücks keinerlei Probleme gab, wir nur im Haus sorgfältig agieren mussten. Bei uns hieß das 4 Monate lang: im Haus genau darauf achten, dass die Tiere nicht alleine aufeinander treffen, potentielle Auslöser (Spielzeug, Futter) stets außer Reichweite halten, getrennte Beschäftigung mit den Tieren und v.a. auch getrennte Schlafbereiche für Menschen und Tiere. Die 4 Monate waren nicht ohne. Wir hätten es auch länger gemacht, solange Aussicht auf positiven Ausgang besteht.

    Es zerrt an den Nerven und frisst Energie. Als Dauerzustand hätte ich mir so eine Situation definitiv nicht vorstellen wollen und können, auch wenn die Vorstellung, das neue Familienmitglied wieder abgeben zu müssen, unerträglich wäre.

  • Erfahrungsgemäß geht es häufig schief zwei gleichgeschlechtliche Geschwister zu nehmen. Vor allem bei bestimmten Rassetypen.

    Woran liegt das?

    Warum gelingt eine Vergesellschaftung gleichgeschlechtlicher sich fremder Hunde häufig relativ problemlos, während es bei gleichgeschlechtlichen Geschwistern häufig schief geht?

  • Warum gelingt eine Vergesellschaftung gleichgeschlechtlicher sich fremder Hunde häufig relativ problemlos,

    Wobei da gleichalt und gleichgeschlechtlich auch eher in die Hose geht als spürbarer Altersabstand... zumindest ist das mein Eindruck.

    Das gleiche Alter der Geschwister ist sicherlich ein Faktor. Aber sonst - keine Ahnung, spannende Frage.

  • Ich nehme an, es sind Große Schweizer Sennenhunde?

    Es gibt Rassen und Hundetypen, bei denen mit Art- und Geschlechtsgenossenunverträglichkeit zu rechnen ist, und dazu gehört dieser Hundetyp. Die wurden gezüchtet, um Haus, Hof und Vieh zu bewachen und Letzteres auch zu bewegen, und nicht, um großartig mit Artgenossen zu spielen. Es sind im Idealfall große, starke, ernste und selbstbewusste Hunde, die sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lassen, daher vermute auch ich stark, dass die Intensität der Rangkämpfe zunehmen wird.

    Denn zum Erwachsenwerden wehrhafter Hunde gehört auch, dass sie Konflikte suchen, um daran zu wachsen und ihre Stärken auszuprobieren und zu entdecken, und wenn es eben nichts Wichtiges zum Beschützen und Bewachen bzw. zum Treiben und In-Schach-Halten wie Rindviecher in den Bergen gibt, kühlt man sein Mütchen halt an der Schwester.

    Hättet Ihr (eine selbstbewusste, wesensfeste) Mutter und Tochter, wo sich die Jüngere der Älteren, Erfahreneren erst mal unterordnet, wäre eine gleichgeschlechtliche Kombi vielleicht eher möglich - aber zwei Gleichaltrige?

    Wir haben jetzt die 2. Cattle Dog-Hündin zusammen mit nur noch einem Rüden einer anderen Hütehunderasse. Nie im Leben hätte ich dazu eine weitere Hündin haben wollen, selbst wenn ich mit einer Aussie-Hündin zu Cattle-Drachen Nr. 1 zog. Die beiden waren aber die eineinhalb Jahre, die sie zusammen lebten, im Haus dauerhaft durch eine Schleuse mit 2 Türen getrennt, und draußen war die Cattle-Königin immer an der Leine oder streng unter Herrchens Kommando, bei der Arbeit am Vieh.

    Ich hätte das auf keinen Fall mit Kindern haben wollen. Es gab eine Art Stundenplan, welche Hündin in ihrem fest zugewiesenen Hausflügel wann alleine bleiben musste.

    Wir hatten ein einziges Mal einen Angriff des Cattle-Drachens auf mein Aussie-Mädi, als ich noch nicht hier wohnte und Herrchen die Anzeichen bei seinem Hund völlig übersah.

    Ich bin sicher, auch Ihr habt den sich wahrscheinlich schon länger anbahnenden Konflikt schlicht nicht erkannt, und jetzt ist er so, wie es sich liest, schon ziemlich weit fortgeschritten.

  • Hundundmehr: Wenn es tatsächlich Große Schweizer Sennenhunde sind, dann zu einem erheblichen Teil an der Rasse. Wären es zwei Retrieverhündinnen oder Beagle, wäre die Kombi wahrscheinlich deutlich weniger konfliktbehaftet.

    Würde ich so gar nicht sagen. Ich erlebe immer wieder, dass Besitzer die Konflikte ihrer Hunde gar nicht wahrnehmen, wenn diese sie nicht aggressiv austragen. Stress ist das für die Hunde trotzdem. Es fließt halt bloß kein Blut.

  • Ich bin sicher, auch Ihr habt den sich wahrscheinlich schon länger anbahnenden Konflikt schlicht nicht erkannt, und jetzt ist er so, wie es sich liest, schon ziemlich weit fortgeschritten.

    Das dachte ich auch beim Lesen. Andererseits kann sich das Verhältnis auch durch die hormonelle Entwicklung der beiden Hündinnen gerade in diesem Alter rasch verändern - da dürfte die erste Läufigkeit bei einer oder beiden anstehen, und das verändert die Perspektive auf mögliche Konkurrentinnen.

    Im übrigen muß es nicht so sein, daß die bellend angreifende Hündin die eigentliche Auslöserin des Konflikts ist. Es ist durchaus möglich, daß sie auf subtile Provokationen der anderen Hündin reagiert, wie fixieren, steif werden, den Weg versperren usw. Wer zuerst zubeißt ist manchmal nur die, die zuerst die Nerven verliert. Das würde jedenfalls die scheinbare Unlogik erklären, daß die "Angreiferin" die Rauferei regelmäßig verliert.

    Warum solche Konflikte unter gleichgeschlechtlichen Wurfgeschwistern oft bitter ausgetragen werden? Man ist so ziemlich gleichstark, kennt sich zu gut, kennt jede Taktik und Schwäche der anderen aus dem ff, man hat ja seit frühestem Welpenalter regelmäßig Ringkämpfe miteinander ausgetragen. Warum sollte da eine die andere als überlegen anerkennen?

    Daß eine der Kontrahentinnen abwandert, wie es bei freilebenden Caniden der Fall wäre, wird ja durch den Menschen verhindert-

  • Erfahrungsgemäß geht es häufig schief zwei gleichgeschlechtliche Geschwister zu nehmen. Vor allem bei bestimmten Rassetypen.

    Woran liegt das?

    Warum gelingt eine Vergesellschaftung gleichgeschlechtlicher sich fremder Hunde häufig relativ problemlos, während es bei gleichgeschlechtlichen Geschwistern häufig schief geht?

    Tut es dass denn? Das gemeinsame Erwachsen werden von zwei gleichgeschlechtlichen Hunden habe ich immer als kritisch mit hohem Konfliktpotential erlebt.

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