Was bedenken, wenn man einen privaten Gassigeher braucht?

  • Wir brauchen einen Gassigänger für den Hund der Schwiegermutter. Bitte kein "Warum macht ihr das nicht?" Es hat Gründe.

    Mein Gedanke war jetzt erstmal 'Zettel in den Geschäften aufhängen'.

    Aber...

    - wie stelle ich sicher, dass es da eine Versicherung gibt? Muss SchwieMutters Versicherung das abdecken?

    - wieviel Geld bietet man? Da gehts echt um einmal am Tag eine halbe Stunde oder sowas.

    - an was habe ich alles nicht gedacht?

    Hilfe!

  • Privater Gassigänger bekommen hier so 15-20 Euro die Stunde. Zumindest sehe ich das so immer wieder auf den Zetteln. Hängt aber sicher total von der Region ab.

    Die Versicherung deiner Schwiegermutter muss das abdecken. Sobald Geld fließt ist das leider bei den meisten Versicherungen nicht mehr der Fall. Da muss man echt aufpassen. Ggf. bei der Versicherung anrufen und sich das ganze schriftlich geben lassen. Ebenfalls bedenken muss man, dass der Gassigänger über 14 Jahre alt ist. Die meisten Versicherungen greifen nicht wenn der Gassigänger jünger ist.

    Geht es denn um einen netten, einfachen Hund?

  • Ich habe den Eindruck, dass solche Gesuche auch ganz gut über nebenan.de funktionieren.

    Zum Rest kann ich nicht viel sagen. Wir haben unseren Gassihund ein paar mal mit der Besitzerin ausgeführt. Kannten sie aber aus unseren Hundezeiten schon vorher 🙂

    Und wir machen das unregelmäßig aus lust an der Freude

  • Ihr sucht jemanden, der schwarz arbeitet. Ich denke nicht, dass eine Versicherung das abdeckt.

    Siehste, da wär ich nu im Leben nicht drauf gekommen, dass es Schwarzarbeit sein könnte, wenn jemand ein paar Mal die Woche mit einem kleinen Hund spazieren geht und dafür etwas Geld bekommt… gut, dass ich gefragt habe

    Privater Gassigänger bekommen hier so 15-20 Euro die Stunde. Zumindest sehe ich das so immer wieder auf den Zetteln. Hängt aber sicher total von der Region ab.

    Die Versicherung deiner Schwiegermutter muss das abdecken. Sobald Geld fließt ist das leider bei den meisten Versicherungen nicht mehr der Fall. Da muss man echt aufpassen. Ggf. bei der Versicherung anrufen und sich das ganze schriftlich geben lassen. Ebenfalls bedenken muss man, dass der Gassigänger über 14 Jahre alt ist. Die meisten Versicherungen greifen nicht wenn der Gassigänger jünger ist.

    Geht es denn um einen netten, einfachen Hund?

    Ja, total. Unter normalen Umständen geht eine ältere Nachbarin schon mal mit ihr, aber die ist jetzt selber krank…

  • Es ist doch nicht automatisch Schwarzarbeit. Oder? :???:
    In Österreich gibt es eine bestimmte Obergrenze, die man im Jahr steuerfrei verdienen darf (ich glaube 700irgendwas).
    Gibt es das in Deutschland nicht?

  • Es ist doch nicht automatisch Schwarzarbeit. Oder? :???:
    In Österreich gibt es eine bestimmte Obergrenze, die man im Jahr steuerfrei verdienen darf (ich glaube 700irgendwas).
    Gibt es das in Deutschland nicht?

    Wenn Geld fließt, muss es steuerlich angegeben werden bzw. angemeldet werden. Ob der Betrag noch steuerfrei ist, entscheidet dann das Finanzamt, nicht der Nachbar.

    Nachbarschaftshilfe ist übrigens unentgeltlich.

    Es ist in Deutschland so, dass alles, was regelmäßig stattfindet und wobei Geld fließt, angemeldet werden muss.

  • Eine gewerbliche Tätigkeit liegt vor, wenn sie regelmäßig erfolgt und eine Gewinnerzielungsabsicht zu erkennen ist.

    Die Regelmäßigkeit liegt hier vor, jetzt hängt's davon ab, was für Preise verlangt werden. Während professionelle Gassiservices hier in der Hauptstadt z.B. 25-30€ / Runde verlangen, sind die privaten so mit 5-10€ Aufwandsentschädigung angesiedelt.

    Wenn man auf letzterer Basis versucht, beim FA einen Gewerbeschein zu beantragen, schütteln die dort nur mir dem Kopf und deklarieren das sofort als Hobby.

    Es gibt auch kaum Versicherungen für HH, die gewerbliche Gassigeher mitversichern, weil die eigentlich eine eigene haben sollten.

    Du kannst in deinem Ort ja mal die Hundehalter ansprechen, bzw. man sieht ja wer mit wieviel Hunden rumläuft. Eine andere Idee ist, ältere Hundehalter zu fragen, wer ihre Tiere bewegt, wenn sie krank sind.

    Wenn der-/diejenige anständig mit der Thematik umgeht, sollte er zuerst mal eine Testrunde mit dem Hund gehen wollen - gerade wenn noch andere dabei sind. Auch sollte er daran interessiert sein, ob der Hund gesundheitliche Defizite hat, auf die Rücksicht genommen werden muss.

    Und aus meiner Sicht eigentlich das Wichtigste ist, dass er in der Lage ist, den Hund sicher zu führen, ohne dass eine Gefahr für die Umwelt entsteht, d.h. je kleiner, je einfacher.

    Du kannst ja mal bei gudog.de, nebenan.de, betreut.de, pawshake.de, hundelieb.com oder rover.com schauen.

    Viel Glück

  • Zusätzlich zum Punkt gewerblich: wenn es als gewerblich gesehen wird muss man auch eine Erlaubnis nach §11 des Tierschutzgesetzes vorlegen können. Also der Gassigänger, nicht du.

    Ich hatte das oben auch nicht auf dem Schirm. Das meiste läuft vermutlich wirklich schwarz und ist daher durch die Versicherung natürlich auch nicht abgedeckt. Das lässt sich nur umgehen wenn es unentgeltlich erfolgt.

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