Zu den Pflichten eines Hundehalters beim Gassi -> Hundeführerschein?
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Moment - wir sprechen gerade von zwei verschiedenen Dingen. Ich spreche von Körpersprache des Hundes und derlei mehr.
und auch das ist einem Trend unterworfen. Derzeit ist zb modern, daß irgendwie alles Stresssignale sind. Daß der Hund am besten am Boden festgetackert wird, ständig Impulskontrolle übt und nur noch 5 Minuten täglich Umweltreizen ausgesetzt wird, weil alles andere stresst. Jeder Atemzug ist unerwünschtes Jagdverhalten, daß man unterbinden muß.
Mal sehr überspitzt gesagt. Gehör findet, wer am lautesten plärrt, wer sich von den ganzen Fachleuten und "Fachleuten" geschickt in den Mittelpunkt drängen kann und auf wichtig macht. Von solchen Menschen möchte ich nichts lernen.
Und auch, wenn das ein wenig Whatabout ist, aber ich fände da im Bereich Kleintiere eine extrem viel größeren Handlungsbedarf, aber das sind halt keine Hunde und stört deswegen niemanden emotional, denn diese Tiere verrecken halt still und ungesehen.
Ich weiß nicht, warum immer nach irgendwelchen Obrigkeiten gerufen wird, die irgendwas regeln sollen. Man hat dennoch selbst einen Mund. Man lebt nun mal in einer Welt voller Menschen. Und da wird es immer Reibungspunkte geben.
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Hi
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Denn wir wären mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Zumindest wenn wir einen Prüfer erwischt hätten, der sich mit Angsthunden nicht auskennt
Also wenn sich der Führerschein am niedersächsischen orientieren soll (wurde ja auch schon in Baden Württemberg erwähnt, dass der geplante Führerschein sich an Niedersachsen orientieren soll) wäre das doch überhaupt kein Problem, du musst nämlich gar nicht mit deinem Angsthund antreten (sondern kannst dir Nachbars 13 jährigen lethargischen Labrador ausleihen)
Ergo nicht die Hunde in künstlichen Situationen testen, sondern die Hundehalter anleiten.
Letztendlich wird das ja so in Niedersachsen gemacht, also du musst nur den Hund so durch Situationen bringen, dass keine Gefahr von ihm ausgeht. Wenn das entsprechendes Management bedeutet ist das so, da geht es null um den Erziehungsstand des Hundes.
Aber ich bin dennoch nicht davon überzeugt, dass ein Hundeführerschein nach den niedersächsischen Modell wirklich was bringt fürs Zusammenleben mit anderen Hundehaltern. Ich bin wirklich viel in Deutschland unterwegs und war mit Hund tatsächlich schon in allen Bundesländern, es gibt Unterschiede in der Häufigkeit von blöden Hundebegegnungen, diese konnte ich aber nicht am Bundesland festmachen, eher an Faktoren wo genau war ich dort unterwegs ("Hundewiese", Park, Gassihotspot, Gewerbegebiet, Wald, Einöde...) und wie ist die allgemeine Hundedichte. Am meisten doofe Begegnungen hatte ich in Berlin, was aber auch nicht verwunderlich ist. In einer Stunde mit Hund durch Berlin gelaufen haben wir mehr Hundebegegnungen als zuhause in mehreren Monaten.
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Ich weiß nicht, wo du das rausliest?
[...]
Aber auch sonst ist das üben von Freilauf ja noch nicht der "Freilauf", der hier in der Diskussion gemeint sein wird. Es ging ja nicht um Hunde, die noch üben, sondern um Hunde, von denen gesagt wird, dass sie "gut genug hören", obwohl sie auf die Kommandos augenscheinlich erst beim Xten Anlauf reagieren?
Naja, es geht hier um mögliche gesetzliche Regelungen. Leinenpflicht heißt im Kontext einzelner Hunde normalerweise: kurze Leine. Oder mit was für Leinen würde sich der Gesetzgeber zufrieden geben? Dass eine Flexi oder 20m Schlepp bei falscher Anwendung nicht soo viel dazu beträgt, dass nicht-hörende Hunde sich nicht-störend verhalten, ist hier wohl allen klar.
Und der Gesetzgeber soll dann Ausnahmen für "zu Übungszwecken" machen, bevor der Hund die Leinenbefreiung erreicht hat? Nach wessen Ermessen? Oder für Hunde unter 6 Monaten keine Leinenpflicht, danach dann aber wieder bis zur Leinenbefreiung?
Und die bestandene Prüfung zur Leinenbefreiung ist dann der Freifahrtschein, egal ob der Hund unter Realbedingungen beim Hasen vor der Nase dann tatsächlich noch hört? Denn wer soll das überprüfen?
Wenn man solche Überlegungen anfängt, muss man sie auch zuende denken. Und "ich fänds gut, wenn alle Hunde, die nicht hören, angeleint sein müssten (denn meiner hört ja)" ist natürlich ein legitimer Wunsch, aber mMn einfach eine sehr naive, schwierige Grundlage für etwas, was man gesetzlich durchsetzen will. Und man muss sich sehr gut überlegen, ob man sich mit solchen Forderungen nicht doch ins eigene Bein schießt.
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Diskutieren hier eigentlich Hundehalter mit, die ihre bissigen Köter einfach überall laufen lassen und die dann in Hunde reinbrettern, auch mal zubeißen und die überhaupt nicht hören?
Die einfach abhauen und jagen, die machen was sie wollen?
Ich habe eher den Eindruck, hier tummeln sich ganz nette Hundehalter. -
Ich glaub nciht, das es beim niedersächsischen Hundeführerschein darum geht, das der eigene Hund perfekt hört. Eher das Mensch weiss, wie man sich verhält. Hundebegegnungen wird tatsächlich abgeprüft . Und das sollte doch auch reichen, wenn denn alle den Schein machen müsten. aber wer schon x Jahre Hunde hatte, braucht den nicht zu machen und das sind auch die, die meinen die Hunde machen das unter sich aus.
Aber ich musste meinen Hundeführerschein bisher auch nur einmal vorzeigen als ich umgezogen bin, beim anmelden von Wilma . Und wie will man das kontrollieren ? Und wie sollen die Konsequenzen aussehen , wenn man keineen hat und trotzdem nen Hund hält ? Oder sich trotz Führerschine daneben benimmt, wie Hund in andere reinbrettern lassen. Höhere Steuern ? Entzug ? Tierheime sind voll genug. Und wie will man die Leute bekommen ? Anzeigen ? Müsste man dann nachweisen etc. oder ?
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Ich glaub nciht, das es beim niedersächsischen Hundeführerschein darum geht, das der eigene Hund perfekt hört. Eher das Mensch weiss, wie man sich verhält. Hundebegegnungen wird tatsächlich abgeprüft . Und das sollte doch auch reichen, wenn denn alle den Schein machen müsten. aber wer schon x Jahre Hunde hatte, braucht den nicht zu machen und das sind auch die, die meinen die Hunde machen das unter sich aus.
Aber ich musste meinen Hundeführerschein bisher auch nur einmal vorzeigen als ich umgezogen bin, beim anmelden von Wilma . Und wie will man das kontrollieren ? Und wie sollen die Konsequenzen aussehen , wenn man keineen hat und trotzdem nen Hund hält ? Oder sich trotz Führerschine daneben benimmt, wie Hund in andere reinbrettern lassen. Höhere Steuern ? Entzug ? Tierheime sind voll genug. Und wie will man die Leute bekommen ? Anzeigen ? Müsste man dann nachweisen etc. oder ?
Das habe ich mich im Kontext der "Sachkunde" auch immer gefragt.
Ich habe 3 Jahre in Niedersachsen gewohnt und bei Zuzug schon so lange Hunde gehabt, dass ich keinen HF machen musste. Aber wie hätte ich meine "Sachkunde" nachweisen können wenn ich kontrolliert worden wäre? Mit einem Hundesteuerbescheid von vor 10 Jahren?
Und wenn dann dennoch was passiert wäre hätte ich dann den Führerschein nachmachen müssen? -
Das habe ich mich im Kontext der "Sachkunde" auch immer gefragt.
Ich habe 3 Jahre in Niedersachsen gewohnt und bei Zuzug schon so lange Hunde gehabt, dass ich keinen HF machen musste. Aber wie hätte ich meine "Sachkunde" nachweisen können wenn ich kontrolliert worden wäre? Mit einem Hundesteuerbescheid von vor 10 Jahren?Ich bin kürzlich innerhalb Niedersachsens umgezogen und bräuchte von der Stadt, aus der ich weggezogen bin, einen Bescheid, dass ich dort x Jahre Hunde angemeldet hatte, um diesen bei der neuen Stadt vorzulegen. Als Ersatz für den Hundeführerschein. Ich hätte den Hund also ohne gar nicht anmelden können.
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Ich finde es wichtig, zu unterscheiden, ob man hier von Auflagen spricht oder von Anreizen.
Die Auflage, dass man eine wie auch immer geartete Prüfung ablegen muss, um einen Hund zu halten, ist das eine.
Auf der anderen Seite kann man aber auch Anreize setzen - z.B. ermässigte Hundesteuer für jeden Hund, der erfolgreich eine Prüfung (Hundeführerschein o.ä.) abgelegt hat.
Letzteres finde ich sinnvoll. Auch, wenn es die BH ist - immerhin bedeutet eine abgelegte BH, dass ein Minimum an Interesse an Erziehung gegeben ist.
Natürlich ist das eine Bevorzugung von engagierten Haltern und "angepassten", geeigneten Rassen - genau das wäre ja Sinn der Sache.
Dazu noch:
man adoptiere einen frühkastrierten Rumänen mit "Traumhundpotential" (und der perfekten Charakterbeschreibung), der in den Wochen auf der deutschen Pflegestelle nicht richtig eingeschätzt wurde/ werden konnte
Ich würde es nicht befürworten, wenn euch der Hund abgenommen würde, weil er keine Prüfung ablegen kann.
Ich würde es allerdings sehr befürworten, wenn weniger Hunde unter solchen Umständen importiert werden würden. Nicht über Verbote, aber wenn Neu-Hundehalter aufgrund richtig gesetzter Anreize auf die Anschaffung von Hunden verzichten, die mit dem Leben hier nicht gut klarkommen, halte ich persönlich das für richtig.
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DAFÜR wäre ich tatsächlich gerne verpflichtend. Kurs in Hundekörpersprache und solche Dinge, und viele andere grundlegende Dinge, die ich für selbstverständlich halte, die für manche Hundehalter aber auch nach Jahren noch überhaupt nicht vorkommen in ihrem Weltbild....
Ich nicht. Es gibt genug Anbieter da draußen, die Quatsch erzählen oder Trainingsmethoden propagieren, die man nicht an jedem Hund anwenden kann oder sollte.
Es soll auch Hundeschulen geben, die das Hallo-Sagen an der Leine als wichtig für den Hund propagieren.
Das Thema Hund ist viel zu komplex, als dass man hier ein einheitliches Seminar schaffen könnte. Entweder wird's so oberflächlich, so dass man es sich auch sparen könnte oder man verwirrt gerade Neu-Hundehalter mit der Vielzahl an verschiedenen Methoden und Möglichkeiten.
Eben drum sollte der Beruf des Hundetrainers endlich besser reguliert werden, damit eben nicht jeder selbsternannte Guru Schaden anrichtet. Das ist auch einer der Gründe warum ich per se gegen Hundeschulpflicht bin oder eben die hier thematisierten Prüfungen.
Da hast du vielleicht Trainer A der kompetent ist und Trainer B der dir was aus dem letzten Jahrhundert erzählt und irgendwas vom Wolfsrudel schwadroniert. Und letzterem würde ich keinen Cent zahlen wollen, geschweige denn mich von ihm prüfen lassen.
Würde es Seminare geben deren Inhalt wirklich geprüft fundiert ist, wäre das in meinen Augen ein Gewinn.
Denn vielen Hundehaltern fehlt es an Sachkunde.
Aber davon sind wir wohl meilenweit entfernt... -
@drumheller die Beschreibung deiner Hunde ist auch nicht das was ich unter " gehört in den Freilauf" verstehe.
Das ist wieder der Punkt von den extrem unterschiedlichen Ansichten bezüglich " ist gut erzogen".
wahrscheinlich weil du da jetzt hineininterpretierst, das meine Hunde bei jedem Karnickel oder Reh im TRieb waren und Abbruch brauchten?
Die geschilderten Szenarien sind in 10 bzw 15 Jahren vielleicht 2-3 mal vorgekommen und da war ich sehr froh und auch ein wenig stolz, das ich meinen Hunden im Trieb ein Abbruchsignal geben und zurückrufen konnte.
Was sind deine Ansichten, deine Vorraussetzungen ab wann ein Hund in den Freilauf darf?
Mein nicht ganz so verträglicher Rüde war selten im Freilauf und wenn dann nur da wo ich gute Einsicht hatte und wenn Hunde kamen, waren sie von weit weg für mich sichtbar und ich habe es in der Regel sogar vor dem Hund bemerkt, weil ich dann doch ein wenig mehr Überblick hatte. Und selbst wenn er einen entdeckte der ihm nicht geheuer war, kam er auf Komando zu mir zurück, auch auf weitere Entfernung.
Aber ich höre gerne deine Ansicht und wenn sie gut ist, übernehme ich Sie auch gerne, auch ich lerne immer dazu.Weil das
" ich will nicht behaupten das ich meine immer mitten aus dem Spiel mit anderen Hunden oder wenn sie ne Fährte hatte abrufen konnte, aber die Erfolgsquote war schon echt hoch und stieg mit den Jahren auch immer weiter an.
Mein Rüde war einmal schon gute 20m voll im Trieb hinter einem Reh auf dem Feld her. Stop Abbruchsignal und er bremste und kam zurück. ob das bei 50m auch noch so gewesen wäre, weiss ich nicht, aber das musste ich dann auch nie wieder ausprobieren.
Meine Hündin war pfeilschnell hinter Karnickeln her, Abbruch Kommando saß aber, wenn es noch halbwegs rechtzeitig kam und wenn es mal nicht sofort saß, habe ich nochmal richtig gebrüllt und dann stoppte Sie auch immer."
--> für mich absolut nicht nach kam 2-3x in 10-15 Jahren vor klingt.
Hunde nicht selbstverständlich aus dem Spiel abrufbar find ich schon sehr schwach vom Erziehungsstand. Das Hund überhaupt ner Fährte hinterhergeht und wenn nicht SOFORT auf den Abbruch es unterlässt ist für mich ebenfalls ein No Go . Oder das was du und ich meinen mit geht ner Fährte hinterher ist was völlig anderes wobei das nicht so viel Spielraum lässt für Interpretationen mAn.
Auch das der Hund überhaupt noch hinter Wild hergeht statt da schon die Lernerfahrung drin zu haben " Ist nicht" ist absolut nicht meine Welt . Wenn er sich immerhin zuverlässig stoppen lässt, OK. Schien ja bei der Hündin aber auch nicht der Fall gewesen zu sein.
Das sind so Sachen die mEn leider viel schön geredet werden und auch eher lapidar gehandhabt werden. Wieso man sich da dann gegen Flexi oder SL sperrt verstehe ich auch nicht und sowas provoziert .
Im worst Case ist nicht nur der Hund kaputt sondern ggfalls auch ein Menschenleben zerstört wenn der ungünstig vors Auto knallt.
Vielleicht ist es jetzt klarer 😊
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