Alleine bleiben üben mit einem Velcro-Dog
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kikt1 -
6. August 2025 um 11:28 -
Geschlossen
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Der Begriff velcro dog war mir auch neu, man lernt ja nie aus
Emil ist dann also auch einer. Bei ihm hat sich das Hinterherdackeln leider etabliert. Nix mit, das wird besser, wenn er sich eingelebt hat. Ich hab ihn als Welpe wenig begrenzt, weil er nichts kaputt gemacht hat und auch nicht gebissen hat. War nicht gut für ihn.
Wenn ich zuhause bin, dann würde er mir permanent hinterher latschen, wenn ich es nicht aktiv verbiete. Das klappt zwar, aber dann liegt er halt irgendwo angespannt und versucht mich von dort aus zu stalken.Aber Probleme mit dem Alleinbleiben hatte er dennoch nie. Anfangs war er mit meiner Hündin allein, relativ flott danach auch ganz allein. Wurde mit Kamera überwacht und hat sich immer aufs Ohr gehauen.
Meinen Hunden und gerade eben dem Emil tut es gut, wenn ich NICHT da bin. Da braucht man mich nicht auf dem Schirm zu haben, sondern kann mal so richtig tief pennen. Beide können das im Team, aber auch jeder für sich. Und das, obwohl Emil so an mir klebt.
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Für einen normal aufgewachsenen Welpen ohne traumatische Erfahrung ist es kein Hauruckverfahren, wenn er von Anfang an in einem gesunden Maß abgrenzt wird. Das kennt der so ja schon vom Züchter, seiner Mutter, den Geschwistern, fremden Hunden ...
Ich weiß jetzt nicht warum du mich ständig zitierst. Wir reden aneinander vorbei und meinen, glaube ich, eigentlich das Gleiche.
Ein gesundes Maß heißt für mich nicht einen Welpen in eine geschlossene Box oder Auslauf zu stecken, ihn da lange schreien und randalieren zu lassen, das ist für mich Hauruckverfahren. Gut, anscheinend möchte man mich missverstehen.
Ich hatte und habe keine Hunde vom Züchter, da gelten nochmal andere Maßstäbe für mich, wie ich den jeweiligen Hund dahingehend heranführe, doch das ist hier nicht das Thema.
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Terrorfussel Es geht hier doch um den Welpen von kikt1 und der ist ein ganz normaler Welpe vom ganz normalen Züchter und ganz normal aufgezogen.
Ich frag mich auch echt, was da für Hunde gezüchtet werden, wenn die davon nen Knacks wegkriegen sollen und es angeblich nicht ertragen für mehr als 10 Sek den neuen Besitzer aus dem Blickfeld zu verlieren. Was ist denn da falsch? Ich züchte doch nicht eine anpassungsfähige einfache Begleithunderasse, die bei der kleinsten Kleinigkeit direkt die Nerven wirft, wenn sie mal nicht direkt an einer Person dranpappen dürfen. Auch schon als Welpe nicht.
Meistens ist es eben genau das nicht, sondern der Zugriff auf den neuen Besitzer. Und das haben kluge Welpen innerhalb von 2 Tagen drauf... Danach beginnt das Theater.
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Ich frag mich auch echt, was da für Hunde gezüchtet werden, wenn die davon nen Knacks wegkriegen sollen und es angeblich nicht ertragen für mehr als 10 Sek den neuen Besitzer aus dem Blickfeld zu verlieren. Was ist denn da falsch? Ich züchte doch nicht eine anpassungsfähige einfache Begleithunderasse, die bei der kleinsten Kleinigkeit direkt die Nerven wirft, wenn sie mal nicht direkt an einer Person dranpappen dürfen. Auch schon als Welpe nicht.
Meistens ist es eben genau das nicht, sondern der Zugriff auf den neuen Besitzer. Und das haben kluge Welpen innerhalb von 2 Tagen drauf... Danach beginnt das Theater.
Ich gebe zu, ich war auch etwas verwirrt, dass Velcro-Dogs irgendwo hier mit Begleithunden gleichgesetzt wurden. Für mich waren Begleithunde zwar immer Hunde, die gern beim Menschen sind, was ja auch
dasein Zuchtziel ist, aber es ist doch nicht gewollt, dass sie ohne den Menschen nicht mehr existieren können. -
Ich gebe zu, ich war auch etwas verwirrt, dass Velcro-Dogs irgendwo hier mit Begleithunden gleichgesetzt wurden. Für mich waren Begleithunde zwar immer Hunde, die gern beim Menschen sind, was ja auch das ein Zuchtziel ist, aber es ist doch nicht gewollt, dass sie ohne den Menschen nicht mehr existieren können.
Der angelsächsische Begriff Velcro-Dog beschreibt keinen krankhaften Zustand, bei dem der Hund keine Minute ohne engen Kontakt zu seinem Menschen sein kann. Das wäre, wie gesagt krankhaft. Aber es sind Hunde, die besonders die Ruhezeiten am liebsten in der Nähe ihrer Menschen verbringen, und ihn am liebsten überallhin begleiten. Das müssen keine neurotischen Nervenbündel sein, die einen Knacks kriegen die nicht, wenn das mal nicht geht. Keiner meiner Velcrohunde war das.
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Ich gebe zu, ich war auch etwas verwirrt, dass Velcro-Dogs irgendwo hier mit Begleithunden gleichgesetzt wurden. Für mich waren Begleithunde zwar immer Hunde, die gern beim Menschen sind, was ja auch das ein Zuchtziel ist, aber es ist doch nicht gewollt, dass sie ohne den Menschen nicht mehr existieren können.
Der angelsächsische Begriff Velcro-Dog beschreibt keinen krankhaften Zustand, bei dem der Hund keine Minute ohne engen Kontakt zu seinem Menschen sein kann. Das wäre, wie gesagt krankhaft. Aber es sind Hunde, die besonders die Ruhezeiten am liebsten in der Nähe ihrer Menschen verbringen, und ihn am liebsten überallhin begleiten. Das müssen keine neurotischen Nervenbündel sein, die einen Knacks kriegen die nicht, wenn das mal nicht geht. Keiner meiner Velcrohunde war das.
Okay, dann hab ich das "Klette" vllt zu stark wörtlich genommen. Ich kannte den Begriff in dem Zusammenhang hier vor diesem Thread auch gar nicht, gebe ich zu. Dennoch wirkte es beim Lesen hier so, als wenn man diese "Eigenschaft" teils als Begründung oder gar Entschuldigung dafür nimmt, dass diese Hunde dann einfach schlecht bis gar nicht allein bleiben können und gerade so ein sensibles bzw. auch stark trainingslastiges Verhalten hätte ich jetzt gerade bei einem Begleithund nicht als vorteilhaft gesehen, weil die ja grundsätzlich eher "einfach" in der Haltung sein sollen (falls ich auch das jetzt nicht fehlinterpretiert habe).
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Der angelsächsische Begriff Velcro-Dog beschreibt keinen krankhaften Zustand, bei dem der Hund keine Minute ohne engen Kontakt zu seinem Menschen sein kann. Das wäre, wie gesagt krankhaft. Aber es sind Hunde, die besonders die Ruhezeiten am liebsten in der Nähe ihrer Menschen verbringen, und ihn am liebsten überallhin begleiten. Das müssen keine neurotischen Nervenbündel sein, die einen Knacks kriegen die nicht, wenn das mal nicht geht. Keiner meiner Velcrohunde war das.
Okay, dann hab ich das "Klette" vllt zu stark wörtlich genommen. Ich kannte den Begriff in dem Zusammenhang hier vor diesem Thread auch gar nicht, gebe ich zu. Dennoch wirkte es beim Lesen hier so, als wenn man diese "Eigenschaft" teils als Begründung oder gar Entschuldigung dafür nimmt, dass diese Hunde dann einfach schlecht bis gar nicht allein bleiben können und gerade so ein sensibles bzw. auch stark trainingslastiges Verhalten hätte ich jetzt gerade bei einem Begleithund nicht als vorteilhaft gesehen, weil die ja grundsätzlich eher "einfach" in der Haltung sein sollen (falls ich auch das jetzt nicht fehlinterpretiert habe).
Ich rede von einem klassischen Schosshund der Gruppe Da steht eigentlich bei allen, dass sie Probleme mit dem allein bleiben haben FCI Gruppe 9. Es gibt diverse Rassen denen das schwerer fällt, das ist nichts krankhaftes und der Hund ist auch kein Nervenbündel. Er ist gezüchtet, dass er 'immer dabei sein will' -das ist sein Job. und da etwas anderes zu üben ist entsprechend nicht einfach für Hund und Halter.
Zu sagen, da muss von von Anfang an sich dem Hund entziehen ist theoretisch ja ganz wunderbar und Papier ist ja geduldig, aber es eskalierte in der ersten Nacht aber so aus, dass ich nicht bereit war, das durchzuziehen.
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So, ich würde den thread gerne schliessen, weil sich hier jetzt nur wieder das Drama-Karussel weiter dreht. Leider ist das technisch nicht möglich, vielleicht kann ein Mod das für mich machen.
Ich kann einige Beteiligten nur noch mal bitten, nicht die die wildesten Prognosen in einzelne Sätze reinzulesen. Der post war eine Frage nach Trainginstips in einer herausfordernden Situation - da Horrorszenarien wie Bindunsgstörungen, schlechte Zucht etc pp reinzuinterpretieren ist nicht hilfreich
Es war die Rede von einem magischen Kommando dass ich dem Hund auftrainieren soll, damit er im Gehege ruhig bleibt. Ich bin mir immer noch nciht sicher, welches damit gemeint sein soll, aber ich trainiere jetzt nicht nach 8 Tagen schon "auf deinen Platz" - der Hund hat genug andere Dinge zu verarbeiten.
Wir sind uns größtenteils einig, dass man einen Hund NICHT ewig lang randalieren lässt. Und da ich auch in der ersten Nacht, in der ja wohl magischerweise alle Weichen gestellt werden und das ganz ohne Geschrei, nicht bereit war, meinen Hund schreien und weinen zu lassen, gehe ich jetzt den klassischen Weg der langsamen Gewöhnung.
Sie hat teilweise im Stress gepinkelt, wenn ich sie nicht mit ins Bad oder in die Küche habe kommen lassen. Ich denke, damit können wir die Interpretation des manipulativen Hundes, der nur Zugriff auf den Menschen haben will, erst mal beiseite lassen.
Ich sehe kleine Fortschritte und baue es Schritt für Schritt auf.
Danke noch mal für die Hilfreichen Beiträge
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SheltiePower
8. August 2025 um 13:58 Hat das Thema geschlossen.
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