Alleine bleiben üben mit einem Velcro-Dog

  • Geht halt nur, wenn man sich nicht selbst versorgen muss, keine Arzttermine etc vorkommen.

    Genau, also wie plant man das bei einem frisch eingezogenen Welpen? Das weiß ich doch vorher! Entweder hat man einen Partner, Nachbarn, Freundschaften etc. die kurz aufpassen, oder man schupst ihn ins kalte Wasser, was ja eigentlich auch keine Option ist. :ka:

    Außer in Lebensmittelgeschäfte konnte ich Peppi per Tragetasche überall mit hinnehmen oder er blieb halt bei meinem Mann und nun bleibt der Zwerg schon lange gut alleine.

    Natürlich ist eine konsequente Erziehung wichtig, auch das Alleinsein, doch glaub mir Chihuahuas sind irgendwie anders, speziell und nur wer einen hat / hatte weiß wovon ich rede, wie eben Jali :D

  • Das weiß ich doch vorher! Entweder hat man einen Partner, Nachbarn, Freundschaften etc. die kurz aufpassen, oder man schupst ihn ins kalte Wasser, was ja eigentlich auch keine Option ist. :ka:

    Wenn es kein traumatisierter Welpe ist, kann man die durchaus vom ersten Tag an in einem gewissen Maß abgrenzen. Wenn man denen aber erst Mal beibringt, dass man 24 Stunden am Tag zur Verfügung steht, ist es natürlich schwieriger ist wieder um zu trainieren. Einfacher ist es das sofort zu etablieren.

  • Meiner ist auch sehr anhänglich :) So sind Begleithunde eben. Das Wesen ist so und wird auch so bleiben, immerhin haben wir uns solche Hunde auch zugelegt, damit sie bei uns sind. Deswegen wird das Alleine bleiben die Schwachstelle sein.

    Ich mache es auch seit 3 Wochen so, dass ich es langsam aufbaue. Hatte er selbst beim Klogang im anderen Zimmer gejammert und geheult, ist er jetzt ruhig. Er wartet an der Tür vom anderen Zimmer, aber ich kenne es von unseren vorherigen Hunden auch so. Hab mir da nie einen Kopf gemacht, dass es anders sein sollte. Die vorherigen Hunde haben dann auch einfach an der Tür oder in der Nähe der Tür geschlafen. Mein Kleiner jetzt schläft eh immer an verschiedenen Orten, außer auf seinem Platz. Er kommt bei mir auch ins Büro mit, hab ein Einzelzimmer und die Tür ist immer zu. Aber manchmal muss ich auch mal schnell an den Kopierer/Drucker, das fand er anfangs auch doof. Mittlerweile bleibt er einfach liegen, wenn ich mal kurz zum Drucker husche, er hat gerafft, dass sich die Aufregung nicht direkt lohnt.

    Ich mache mir auch immer darüber Gedanken, dass man die Kleinen eigentlich nicht schreien lassen soll, aber man muss halt auch ab Tag 1 z. B. selbst mal aufs Klo. Meiner wollte anfangs gar nicht ins Bad mit und hat an der Tür gejammert, wenn ich auf der Schüssel saß. So viel zu "nicht jammern lassen". Im Bilderbuch vielleicht. Das selbe mit der Dusche. Meine Dusche hat Scheiben, also sieht er mich ja. Egal, er jammert trotzdem, weil er in dem Moment nicht zu mir kann. Was soll man machen? Nicht mehr Duschen? Auch keine Option.

    Ich würde da auch ganz locker sein. Super viel alleine lassen kann man die Welpen nicht, denn man muss sie ja auch beobachten, wann sie Pipi machen. Zumindest kann ich meinen nicht wirklich an sowas wie ein Gehege anlernen, da er ein wortwörtlicher Pisser ist :) Er macht einfach überall hin, außer in seine Schlafbox nachts. Deshalb hab ich das gelassen und wir kommen jetzt automatisch in einen gemeinsamen Rhythmus rein, aber ich muss ihn schon im Blick haben. Aber es wird lockerer, das spürt man. Man lernt seinen Hunde auch selbst erst Schritt für Schritt kennen.

  • Das weiß ich doch vorher! Entweder hat man einen Partner, Nachbarn, Freundschaften etc. die kurz aufpassen, oder man schupst ihn ins kalte Wasser, was ja eigentlich auch keine Option ist. :ka:

    Wenn es kein traumatisierter Welpe ist, kann man die durchaus vom ersten Tag an in einem gewissen Maß abgrenzen.

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Meine Hunde mussten alle arbeitsbedingt innerhalb von wenigen Tagen mindestens anderthalb Stunden alleinebleiben können, auch die beiden Welpen. Bisher haben das alle Hunde problemlos hingekriegt, also auch die Welpen, beide jeweils bei Einzug 8 Wochen alt. (Notfallpläne gabs trotzdem, waren aber nie nötig.)

    Mein Weg dorthin, der natürlich auch kein allgemeingültiger ist:
    - alleinebleiben von Tag 1 an, immer in Situationen, in denen Hund eh müde war, aber noch was mitgekriegt hat.
    - kein Gedöns beim Weggehen oder Wiederkommen
    - Jeder meiner Hunde muss (mehr als alles andere) sofort lernen, Abstand von mir zu halten, wenn ich das will, denn ich bin Geigerin, und logischerweise darf sich kein Hund je fragen, was das für ein lustiges Holzstöckchen in meinen Händen ist, das ich auch noch bewege, und ob man daran kauen kann. Folglich: Abstand halten, und da bin ich dann auch schon beim kleinsten, blöden Gedanken von Hund Richtung Geige oder Bogen sehr unlustig. Was die Hunde dann mit Abstand tun, ist mir egal.
    - Abstand will ich auch, wenn ein Hund kontaktliegt, aber anhaltend nervt. Ich liebe kontaktliegen. Aber ich will dabei nicht genervt werden. Kein Stupsen, Nölen, Patschen, usw., sonst muss Hund eben meine unmittelbare Nähe verlassen.
    - ich revanchiere mich beim Kontaktliegen gleichermaßen: wer bei mir liegt, wird in Ruhe gelassen, außer wir finden es beide gerade entspannend, wenn ich den Hund kraule. Aber geschätzt 95% des Kontaktliegens ist es wirklich nur das.

    Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass schon dieses Abgrenzen den allergrößten Teil fürs Alleinebleiben später ausmacht. Dieses "okay, Mensch gerade nicht greifbar" war für uns immer ein guter Baustein, glaub ich.

  • flying-paws hatte hier doch irgendwo eine sehr nachvollziehbare, praktikable Anleitung, wie sie den Abbruch aufbaut und Hunde wegschickt, aufgeschrieben. Vielleicht weiß noch jemand wo und kann das verlinken?

  • Ich denke, ich werde auf mehreren Eben arbeiten müssen. Da in der ersten Woche so irre viele Eindrücke auf den Welpen eingeprasselt sind

    Natürlich muss man daran arbeiten, doch du bist für mich viel zu sehr verkopft.

    Sie ist jetzt eine Woche bei dir, muss ohne Geschwister klar kommen und mit all den neuen Reizen. Dazu habt ihr euch noch gar nicht richtig kennengelernt, Vertrauen aufgebaut und ohne dieses, wird auch nichts wirklich klappen. Geduld scheint hier nicht gefragt, eher husch, husch und da du dabei so verkrampft bist, wird das nichts werden, außer Frust auf beiden Seiten. Druck erzeugt Gegendruck, auch unnötigen Stress, vielleicht auch deswegen die vielen Pippi Pfützen.

    Ich kenne ja das DF und weiss, wie Fragen nach hinten los gehen können, aber Du schiesst echt gerade den Vogel ab. Das sind echt wilde Interpretationen und krasse Urteile zu jemanden den Du nicht kennst. Was für ein absurder Satz "Wir hätten uns noch nicht kennen gelernt" Da könnte ich auch umgekehrt fragen: "Was stimmt nicht mit Dir, dass Du Monate für ne Bindung mit Deinem Hund gebraucht hast??" Und "husch husch" ist auch absolut absurd. Lies noch mal meinen Originalbeitrag. Wie kann ich es aufbauen: AUFBAUEN!! Und wie oft habe ich geschrieben, dass es beim letzten mal ein Jahr gedauert hat? Fünf mal?

    Ich habe vielleicht den Fehler gemacht, einen Welpen Onlinekurs zu kaufen in dem Versuch, es besser zu machen als beim letzten. Ich weiss, ganz schlimm verkopft von mir.

    Im Kurs erzählt eine Frau in die Kamera, dass man ehe man überhaupt allein bleiben übt, der Welpen mindestens zwei Stunden ruhig in einem Gehege bleiben muss. Das hat mich verunsichert und deshalb habe ich hier gefragt.

    Und es gab auch nützliche Hinweise zwischen kryptischen Einzeilern, wilden Vorwürfen und Unkenrufen. Dafür Danke an alle Beteiligten.

    Fazit: Genau so wie ich es letztes mal gemacht habe, wird es auch dieses mal auch gemacht: mit sekundenweisen Verlängerungen im Alltag eingebaut und möglichst ohne Stress. Kennel etc werden über Wochen mit LEckerlie und PSielchen eingeführt und das Ganze wird ca ein 3/4 Jahr dauern.

  • ich habe ihn solange kleben lassen wie er es wohl brauchte

    Geht halt nur, wenn man sich nicht selbst versorgen muss, keine Arzttermine etc vorkommen.

    ich bin nicht alleine, mein Mann gehört auch zur Familie, sowie weitere Betreuungspersonen die nur zu gerne mal auf den/die Zwerge aufgepasst haben wenn nötig😉

  • Ok, erst mal Danke an Alle für Eure Beteiligung und Euer Engagement.

    Ich werde mehr darauf achten, dem Welpen Grenzen klarer zu ziehen. Das habe ich zwar vorher auch schon gemacht, denn ich sehe mich nicht als 24h Spielzeug, aber sie ist wesentlich hartnäckiger als mein erster Hund. Andererseits ist sie aber auch schlauer (und ja auch älter) als Mischa damals und kapiert wirklich schnell was ich von ihr will.

    Das Gehege werde ich erst mal beiseite lassen und ich schleiche das Alleinebleiben in den Alltag ein, so wie beim letzten mal. Von 'einfach laufen lassen, der Hund emanzipiert sich schon" halte ich nicht so viel.

    Ich stelle mich darauf ein, dass es eine ganze Weile dauern wird. (das wusste ich ja auch bei Auswahl der Rasse schon)

    Wirklich alleine bleiben muss sie eh noch lange nicht - es kommen erst mal Freunde zu mir, wenn ich aushäusig arbeite oder hundefreie Termine habe.

  • Ich versteh das tatsächlich nicht. Welches Kommando meint ihr? Ich kenne Warte, Auf Deinen Platz und Bleib. Kommt mir alles etwas fortgeschritten vor für 11 Wochen, aber klar, kann ich einführen.

    Und bislang komme ich nur wieder in den Raum, wenn der Hund kurz Ruhe gibt. Ich gebe mein bestes nicht zu reagieren, wenn sie Faxen macht.

    flying-paws hatte hier doch irgendwo eine sehr nachvollziehbare, praktikable Anleitung, wie sie den Abbruch aufbaut und Hunde wegschickt, aufgeschrieben. Vielleicht weiß noch jemand wo und kann das verlinken?

    flying-paws
    1. Dezember 2020 um 19:23

    Da ist der Erklärpost von ihr zu Abbruch Aufbauen :)

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