Alleine bleiben üben mit einem Velcro-Dog
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So, ich habe einen 11 Wochen alten Welpen, die seit einer Woche bei mir ist. Die Rasse ist ein Gesellschafts- und Begleithund (Löwchen), ist also gezüchtet, ein 'Velcro-dog' zu sein und will am liebsten non-stop auf ihrem Menschen sitzen
Wie baue ich das Alleine bleiben auf?
Der Online-Welepnkurs, den ich mir anschaue, sagt der Welpe muss zu festen Zeiten in eine Gehge und lernen, da zur Ruhe zu kommen. Zwei Stunden sind da als Anfangspunkt- Anfangspunkt! Ha ha. Ich hatte das Gehe am Anfang probiert - sie hat da ihr Wasser und trockenfutter und läuft von selber rein - aber der Welpe war laut am jammern. Und im Forum hieß es, man lässt eine Welpen nicht schreien. Sie jammert und das wird manchmal zum kläffen. Ich weiss nicht, ob das als schreien qualifiziert, ich glaube nicht. Sie schmeisst sich aber mit Vehemenz gegen die Absperrung.
Dann habe ich den Weg versucht, den ich beim ersten Hund gemacht habe - immer wieder ein paar Sekunden allein im Zimmer lassen, wen ich auf Klo gehe - und sie hat dann gepinkelt, auch wenn die Blase fast leer war. Da ich da nicht mal Sekundenweise Fortschritte mache, habe ich es noch mal mit dem Gehege versucht. Für mich ist das prinzipiell auch ne gute Übung, denn ich hab mir ja nicht umsonst nen Schosshund gekauft: ich mag es, wenn ein Hund dauernd mit mir kuscheln will. Und in den letzten Wochen meiner ersten Hündin habe ich sie nonstop betreut. Ich muss auch lernen, Abstand zu können
Gehegeversuch: 17 Minuten hat die Maus gejammert und ist immer wieder gegen das Gitter gesprungen. Sie hat ab und zu eine Pause gemacht und auch getrunken was, aber letztlich, hat sie sich rausgebohrt und klemmte dann in einer Ecke, wo ich sie rausholen musste. (ich tape das noch mal ordentlcih fest)
Ich brauche konkrete Vorschläge. Jammern lassen, ja nein? Wenn ja, wie lange ist jammern noch gesund? Wenn Nein - was soll ich sonst versuchen?
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Das Ding ist, jedesmal wenn der Hund in einen verzweifelten emotionalen Zustand gerät, machst du es schwieriger.
Eigentlich sollte das Training so gestaltet sein, dass der Hund gar nicht erst jammern etc. muss. Du bastelst dir grad selbst den "Velcro-Dog".
Spoiler anzeigen
Übrigens gibt es durchaus Hunde, die gut alleine bleiben können, aber trotzdem an ihrem Menschen kleben, wenn dieser da ist. Da eine muss nicht zwingend mit dem anderen zu tun haben.
11 Wochen und seit einer Woche bei dir ist noch sehr früh. Mehr als kurz den Raum verlassen (Türgitter - Hund kann dich noch sehen) und wieder kommen muss da echt nicht sein.
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Ich habe mit meinem Spitz auch einen Hund, der wie Pattex körperlich an mir klebt, wenn ich ihn lasse. Der schläft auch immer in der Nähe der Tür, wenn ich weg bin. Aber er schläft. Wenn ich mich aufs Sofa lege, stiefelt der völlig selbstverständlich auf mich, lässt sich dort fallen und wird zum Stein. Wenn ich Bock drauf habe, sage ich da nichts gegen, aber ich habe auch häufiger keinen Bock drauf, dann schicke ich ihn weg. Geht er nicht, mache ich das bei mir sein ungemütlich bzw. gehe ihm so auf den Sack, dass er sich trollt.
Wenn ich den Hund über eine Tür begrenze, dann ist die eigentlich nur "fake". Randaliert der Zwerg deshalb, maßregele ich, so dass der Hund wirklich gehemmt ist, also Meiden zeigt. Ich lasse die Hund nicht im Frust hängen.
Meine sind auch direkt ein bis zwei Stunden "allein". Nur dann kommen sie so zur Ruhe, dass sie richtig schlafen.
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Sie jammert und das wird manchmal zum kläffen. Ich weiss nicht, ob das als schreien qualifiziert, ich glaube nicht. Sie schmeisst sich aber mit Vehemenz gegen die Absperrung.
Sowas sollte meiner Meinung nach NIE passieren.
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Wenn ich den Hund über eine Tür begrenze, dann ist die eigentlich nur "fake". Randaliert der Zwerg deshalb, maßregele ich, so dass der Hund wirklich gehemmt ist, also Meiden zeigt. Ich lasse die Hund nicht im Frust hängen.
Meine sind auch direkt ein bis zwei Stunden "allein". Nur dann kommen sie so zur Ruhe, dass sie richtig schlafen.
Bei meiner ersten Hündin habe ich irgendwann, wenn sie sich ins Jammern reingesteigert hat, die Tür wieder aufgemacht und sie angeschnauzt. Das hat damals tatsächlich geholfen. Bei Lumi bin ich zögerlich, weil sie erst ne Woche bei mir ist. Ich habe sie schon ordentlich zurechtgewiesen, z.B. wenn sie mir in der Hose hing - und da ist sie wirklich sehr brav und lässt es dann (für ne Weile). Sie ist sehr bemüht, mir zu gefallen und hat von zu Hause aus auch zwei Abbruchsignal mitbekommen. Aber ich zögere, bei dem Thema 'allein sein' streng zu sein, weil ich Angst habe, ihren Stress zu verstärken.
Meinst Du so was mit maßregeln? Anmeckern oder sich groß machen, um den Welpen einschüchtern?
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Ich warte nicht bis sich der Welpe reinsteigert. Ich verbiete es vorher.
Wenn Du ein Problem damit hast klare Grenzen zu setzen, wirst Du das Zusammenleben so gestalten müssen, dass es der Hund immer bei Dir ist bzw. an der klebt. Kann man ja auch machen. Ist völlig wertungsfrei. Aber dann muss das die nächsten fünfzehn Jahre so bleiben.
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Das Ding ist, jedesmal wenn der Hund in einen verzweifelten emotionalen Zustand gerät, machst du es schwieriger.
Eigentlich sollte das Training so gestaltet sein, dass der Hund gar nicht erst jammern etc. muss. Du bastelst dir grad selbst den "Velcro-Dog".
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Übrigens gibt es durchaus Hunde, die gut alleine bleiben können, aber trotzdem an ihrem Menschen kleben, wenn dieser da ist. Da eine muss nicht zwingend mit dem anderen zu tun haben.
11 Wochen und seit einer Woche bei dir ist noch sehr früh. Mehr als kurz den Raum verlassen (Türgitter - Hund kann dich noch sehen) und wieder kommen muss da echt nicht sein.
"Das Training so gestalten, dass der Hund nicht jammern muss" - und genau da ist die Krux. Ich habe es bislang genau so gemacht: versucht, den Zeitpunkt zu finden, wo der Welpe ncih nciht jammert und dann wieder da sein. Aber das funktioniert nicht. ich kriege wenige Sekunden, ca zwei Atemzüge des Hundes. Und wenn ich kurz auf's Klo gehe und sie nicht mitnehme, pinkelt sie.
Dein Spoiler bezieht sich auf erwachsene Hunde. Da war ich schon und genau mit dem Weg, den Du beschriebst (nur das mein ersten Hund nicht gepiknelt oder gekackt hat, wenn ich aus dem Zimmer ging, sie hat Wolfsgeheul angstimmt) Aber ich fänd's einfach cool, wenn ich dieses mal nicht ein ganzes Jahr(!) brauche, um dahin zu kommen.
Letztes Mal habe ich genau so gemacht, wie Du vorschlägst. Ich versteh die Philosophie dahinter, aber halte die Strategie für suboptimal.
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Velcro Dog musste ich jetzt erstmal googeln.
Die kleinen Pudel neigen ja auch dazu sehr an ihren Menschen zu kleben und mit dem alleine bleiben Schwierigkeiten zu haben.
Ich hab ja anfangs auch gedacht, man MUSS Deckentraining machen. Ich bin daran verzweifelt, ja, der Hund hatte da längere Ausdauer als ich, ich bin irgendwann nur sauer geworden und dadurch unfair und hab es dann gelassen.
Alleine bleiben klappte bei uns eher über ein Ritual und Gewohnheit, ich sage ein Bleib schön, es gibt einen Keks und ich gehe. Ich habe es aber tatsächlich erst später aufgebaut, im ersten Lebensjahr wurde Bjarki fremdbetreut. Er war privat bei einer Familie, dort wurde er zum Beispiel zum einkaufen gehen auch mal kurz alleine gelassen, war in der fremden Umgebung für ihn nicht so ein Problem wie bei mir zuhause. Inzwischen sind sie ja zu dritt, ich lasse die Hunde an Bürotagen recht lange alleine. Videoaufnahmen zeigen, dass sie entspannt schlafen, obwohl sie bei meiner Anwesenheit weiterhin Klettenhunde sind.
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Vielleicht habe ich schon meinen Lebenszenith überschritten, aber: Was ist ein Velcro Dog?
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Ich warte nicht bis sich der Welpe reinsteigert. Ich verbiete es vorher.
Wenn Du ein Problem damit hast klare Grenzen zu setzen, wirst Du das Zusammenleben so gestalten müssen, dass es der Hund immer bei Dir ist bzw. an der klebt. Kann man ja auch machen. Ist völlig wertungsfrei. Aber dann muss das die nächsten fünfzehn Jahre so bleiben.
Ich hab überhaupt kein Problem damit, klare Grenzen zu zeigen. Ich war nie Wattebausch Frauchen. Der Hund wird weggeschubst, wenn sie mich dauernd anspielen will und ich das nicht will und kriegt auch laute Ansagen, wenn sie an was knabbert, was verboten ist. Aber das sind für mich einfache Themen.
Ich will nicht eine potentiell große Baustelle mit falschem Verhalten verschlimmern, wenn es bessere Wege gibt.
Also Du empfiehlst: Welpe mit Abbruch daran hindern, dass sie sich reinsteigert? So lange bis sie im Gehe Ruhe gibt? Ok, versuche ich und berichte dann (aber jetzt ist erst mal ne lange Pause. das war Aufregung genug und sie schläft gerade schön tief)
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