Wichtig ist - gebt euren Hunden Zeit!
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Du schreibst, ihr habt sie ausgesucht, ohne zu wissen, dass sie ein "Päppelwelpe" war.
Und die Züchterin hat auch nicht mit offenen Karten gespielt, denn sonst hättet ihr es ja gewusst.
Aber anscheinend hat sie es doch SOFORT gesagt, sobald die TE Interesse an Lissi bekundet hatte. Von daher finde ich das nicht so schlimm. Sie muss doch nicht gleich zu Beginn, noch bevor man die Welpen zu Gesicht bekommt, sagen: "Also eins müsst ihr wissen, da ist ein Päppelwelpe dabei, der macht zwar einen ganz normalen Eindruck, aber ganz vielleicht könnte mit dem irgendwas sein." Oder sehe ich das falsch?
Und zum Thema Autofahren: Die Aussiehündin meiner Eltern ist beim Züchter regelmäßig Auto gefahren (das weiß ich sicher, weil wir uns mehrfach im Wald für kurze Welpenspaziergänge verabredet haben) und hasst es trotzdem...
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Herzliches Beileid zum Verlust Deiner Mama, Ati und Aaron 1, viel Kraft und Zeit zum Trauern wünsch ich Dir.
Aber anscheinend hat sie es doch SOFORT gesagt, sobald die TE Interesse an Lissi bekundet hatte. Von daher finde ich das nicht so schlimm. Sie muss doch nicht gleich zu Beginn, noch bevor man die Welpen zu Gesicht bekommt, sagen: "Also eins müsst ihr wissen, da ist ein Päppelwelpe dabei, der macht zwar einen ganz normalen Eindruck, aber ganz vielleicht könnte mit dem irgendwas sein." Oder sehe ich das falsch?
Es gibt verschiedene Wege der Entscheidungsfindung, wie Welpen an die Käufer verteilt werden. Manche Züchter geben diese Entscheidung gar nicht aus der Hand. Andere Züchter lassen die Käufer entscheiden, geben aber soviel Informationen wie möglich mit auf den Weg, damit die Käufer, die ja nur einen Bruchteil der Zeit mit den Welpen erlebt haben (wenn überhaupt), passend entscheiden können. Wieder andere Züchter wollen, dass Käufer rein nach Bauchgefühl entscheiden, sagen darum erstmal nichts zu den Welpen, erst nachdem die Käufer entschieden haben. Das scheint hier der Fall gewesen zu sein, wenn ich das richtig lese:
Nachdem wir uns entschieden haben, sagte sie uns, dass Lissi die kleinste im Wurf war und sie sie aufpäppeln musste.
Welches nun der "richtige" Weg ist, zu einer Entscheidung zu finden, sei dahingestellt. Unterschiedliche Menschen werden das unterschiedlich handhaben. Hier hat es offenbar für beide Seiten gepasst.
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Eine Frage geht mir nicht aus dem Kopf:
Die TE schildert Lissi als einen Hund mit Verhaltensauffälligkeiten von Anfang an:
Sie brauchte ewig, bis sie zu uns Vertrauen aufbaute. Außer Spaziergänge mit ihr machen, war nichts los. Sie lebte einfach "nebenher" und orientierte sich nur an Sami. Mit uns wollte sich nicht viel zu tun haben. So konnten wir auch nach den ersten Monaten nichts mit ihr Üben. Ja und das ist auch noch heute so. Sie reagiert auf kein Kommando, wenn man mit ihr üben möchte und versteht manche Sachen einfach nicht,
Aber bei der Züchterin war davon noch nichts zu bemerken?
Wie gesagt, Lissi war bis dahin unauffällig und meisterte genauso gut zB den Besuch in einem Einkaufcenter wie ihre Geschwister.
Klar macht man als Welpeninteressent zu Besuch nicht gleich Lernübungen mit den Welpen, aber ein Welpe, der scheu und nicht zutraulich ist, fällt doch auf? Und wenn nicht den Welpenkäufern, so doch hoffentlich der Züchterin?
Ich kann mir einfach nur schwer vorstellen, daß die kleine Hündin, nachem sie erstmal über den Berg war, sich zunächst völlig normal entwickelt hat und erst bei den neuen Besitzern Verhaltensauffälligkeiten entwickelt hat. Gerade Menschenscheue bei einem quasi handaufgezogenem Welpen sollte doch auffallen.
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Nach meinem Leseverständnis aus dem ersten Beitrag, zog Lissi doch gar nicht als Welpe ein
Aber unterm Strich ist das jetzt ohnehin zweitrangig, das Handeln zwischen Züchterin und Ati und Aron scheint für beide Seiten okay abgelaufen und nur das zählt.
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Also wir sind zur Züchterin mit dem Vorhaben hingefahren, um für Sami einen Spielkameraden zu finden.
Die Züchterin hat daraufhin 2 Welpen ausgesucht und nacheinander Sami vorgestellt. Lissi und sie haben von Anfang super harmoniert. Die Aussage danach, dass sie die Kleinste war und gepäppelt werden musste, hat uns nicht gestört.
Bisher waren unsere Pudel alle „Ausschusshunde“.
Jette entwickelte eine Knickrute und kam somit für die Anwärterin nicht mehr in Frage. Sami hat einen Rückbiss und ist somit auch nicht mehr Zuchttauglich. Uns stört das alles nicht.Natürlich gibt es einige gute Züchter, die ihre Welpen ans Autofahren gewöhnen, so auch Heike.
tassut vielen lieben Dank und ich kann deinen Worten nur beipflichten.
Lissi war nicht menschenscheu bei der Züchterin zumindest nicht zu ihr. Sie wurde ja von ihr gepäppelt. Diese menschenscheue hat sich erst bei uns herauskristallisiert. Für mich so als Ganzes betrachtet, nichts ungewöhnliches, dass wir es erst bemerkt haben.
Richtig network, es ist doch wichtig, dass wir mit der Übergabe zufrieden waren. Das war und ist ja auch gar nicht das Thema des Threads, deswegen kann ich gar nicht so richtig verstehen, warum das so viele kritisieren und auseinander pflücken?
Es geht mir, noch einmal betont, um Lissis, in meinen Augen, verzögerte Entwicklung. Und das wir ihr einfach mehr Zeit einräumen müssen, als wie bei unseren anderen Hunden.UND WIR MACHEN DAS GERN!!!!!
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Mein herzliches Beileid zum Verlust deiner Mutter
Ich finde euren Blickwinkel auf und Umgang mit den Entwicklungsbesonderheiten eurer Hündin ganz wunderbar, schließe mich aber der überwiegenden Meinung hier an, ihren Gesundheitszustand einmal auf den Prüfstand stellen zu lassen.
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Hallo Ati,
schön von dir zu lesen.
Mein Beileid zum Verlust deiner Mutter. Das ist schwer.
Viel Spaß mit Lissi und Sami.
Viel dazu beitragen kann ich nicht. Schön, dass du dazu bereit bist mit den besonderen Umständen umzugehen.
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Mein Beileid zum Verlust deiner Mutter.
Lissi war nicht menschenscheu bei der Züchterin zumindest nicht zu ihr. Sie wurde ja von ihr gepäppelt. Diese menschenscheue hat sich erst bei uns herauskristallisiert. Für mich so als Ganzes betrachtet, nichts ungewöhnliches, dass wir es erst bemerkt haben
Hmmmm. Ich kann mir das gerade ehrlich gesagt nicht vorstellen. Also in dem Sinne, dass es der Züchterin nicht aufgefallen ist oder gab es da keinen Menschenbesuch in der Aufzuchtzeit?
Und was heißt hier in dem Kontext Menschenscheu? Also MenschenSCHEU hieße: ihr seht den Hund nicht. Der Hund läuft Riesen Bögen um auch. Spaziergänge in belebten Regionen NICHT ohne zumindes deutliches Meideverhalten vis Angst möglich, weil die Ausweichmöglichkeiten für einen Menschenscheuen Hund in nem EK nicht gegeben sind. Kontaktaufnahme durch den Menschen wird mit deutlichem Ausweichen bis Flucht beantwortet. Ohne Hausleine am Hund is da nicht viel mit machen...
Also weit über Hund hat kein Interesse an Interaktion mit Menschen und nimmt einfach kein Kontakt auf.
Ich versuch das mal mit meinen zu differenzieren: Also, meine sind ja per se als Rasse Fremden gegenüber sehr reserviert. Eggi&Hazeli waren es als Welpe auch schon bei der Züchterin gegenüber Welpeninteressenten (Eggi = unsichtbar, Hazeli = keine Kontaktaufnahme von ihr aus). Mir gegenüber nicht, weil sie mich quasi ab Geburt kennen und ich ab da sehr viel Zeit in der Wurfbox verbracht habe. . Hazeli können Bekannte und Freunde und Fremde draußen locken, ums Verrecken nicht würde sie da hin gehen und Kontakt aufnehmen. Weder mit 12 Wochen, noch mit 12 Jahren. Besuch ist aber wieder was Anderes.
Der Nog hat nach der Abholung 2 Tage mit Frank auch noch daheim gefremdelt, musste dann mit ihm ins Büro von daher war es ok. Fremde Draußen als Welpe: bei Lockversuchen/ Kontaktversuchen seitens der Menschen ist er tatsächlich in den Rückzug gegangen bzw. Flucht. Fremde Mensche sind draußen nach wie vor eher schwierig, Besuch ist nachm Kennenlernen zumindest ok.
Die Erbse tickt da schon ein bisschen anders. Sie war als Welpe zum Glück recht aufgeschlossen, auch Menschen gegenüber. Draußen ignoriert sie jetzt im Alter alle, Besuch wird begrüßt, aber viel mehr ist da dann auch nicht immer. D.h. unter Umständen sieht Besuch sie dann einfach nimmer. Ihr fällt immer noch die Kommunikation in mancher Hinsicht mit Menschen extrem schwer.
Also Ati und Aaron 1 Kann man sich das so vorstellen: ihr habt Lissi und Sami einander vorgestellt, Lissi hat - wie nicht ganz unüblich, beschlossen, sich natürlich erstmal nen Hund als Soziale Referenz auszusuchen, weil Mensch-Hund im Welpenalter noch weiter gelernt werden muss, Hund-Hund aber i.d.R. schon besser ausgebildet ist. Und damit war euer Ersthund dann erst mal Lissis Orientierung, sie hat euch --- ignoriert? Kam nie zum Kuscheln? Ließ sich von euch nicht anfassen? Ist ausgewichen? Hat euch gegenüber Meideverhalten gezeigt? Hat sie auf Geräusche oder Körpersprache von euch reagiert oder eben nicht reagier? Und wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr das einfach laufen lassen, weil eure Versuche im Sande verlaufen sind?
Päppelwelpen können durchaus in ihrer Entwicklung verzögert sein (kommt ja auf den Grund zum Päppeln an), je nach Grad der Päppelung (sehr, sehr häufiges Trennen von der Mutter& den Geschwistern kann es zu Defiziten bei Hund-Hund kommen, massives Stressgeschehen im sehr, sehr kleinen Hundekörper etc.), das kann alles schon was mit dem Kleinen Körper machen - vorübergehend bis nachhaltig. Natürlich kann auch einfach sowas wie Taubheit eine Rolle spielen, Hunde kommunizieren extrem viel über Körpersprache und verstehen viel über Lesen der Körpersprache. Der Mensch ja nu leider nicht so. Der isses ja eher gewöhnt, verbal zu kommunizieren und in einer Welt, in der Hund nix hören kann, muss sich Mensch erstmal damit auseinander setzen, was er da seinem tauben Hund gegenüber Körpersprachlich kommuniziert, damit er seinem Hund nonverbal mitteilen kann, was er eigentlich von ihm will und sehr wahrscheinlich komplett umlernen.
Also wie gesagt, ich werde da jetzt nicht so ganz schlau aus dem bisher geschilderten Hund. Aber ja, sollte Lissi so in ihrer eigenen Welt leben, wäre zumindest der eine oder andere Test beim TA sinnvoll.
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Und was heißt hier in dem Kontext Menschenscheu? Also MenschenSCHEU hieße: ihr seht den Hund nicht. Der Hund läuft Riesen Bögen um auch.
Das Wort "menschenscheu" kam nicht von der TE !
Das habe ich eingebracht, um ein von der TE geschilderte Verhalten in einem Wort zu benennen, wobei ich die Bedeutung des Wortes auch wesentlich variabler sehe als du. In meinen Augen ist ein Pudelwelpe schon dann menschenscheu, wenn er nicht aktiv interessiert auf Besucher zugeht und dies auch im weiteren Verlaufe des Besuches nicht nachholt.
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Erst einmal Danke für eure Überlegungen, Hilfestellungen und Anregungen.
Es fehlen hier noch einige Informationen zu Lissi, um sich ein Urteil zu bilden. Da müsste noch einiges mehr geschrieben werden.
Aber wie schon einmal erwähnt, suche ich hier keine Hilfe, sondern möchte (neue) Hundehalter nur dazu anhalten, ihrem neu erworbenen Hund Zeit zu geben….
Lissi und ich sind auf einem guten Weg. Unterstützt werde ich von meiner Hundetrainerin, die Lissi sehr gut kennt. Sami und Lissi sind bei ihr ab und zu in der Hundepension oder Hundekindergarten. Sie hat sie also auch mal länger als eins, zwei Stunden um sich.
Es ist von mir nicht böse oder undankbar gemeint. Ich finde nur, der Thread läuft in die falsche Richtung. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.
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