Wichtig ist - gebt euren Hunden Zeit!

  • Wir sind mit Sami zu der Züchterin gefahren, um uns einen Hund auszusuchen.

    Nachdem wir uns entschieden haben, sagte sie uns, dass Lissi die kleinste im Wurf war und sie sie aufpäppeln musste.

    Wie gesagt, Lissi war bis dahin unauffällig und meisterte genauso gut zB den Besuch in einem Einkaufcenter wie ihre Geschwister.

    Der normale Alltag klappt mit ihr prima. Es geht mir hier um das gemeinsame Arbeiten und auch Ankommen des Hundes im neuen zu Hause.

  • Also es geht mir einzig und allein um Lissis etwas anderes, nennen wir es mal verzögertes Verhalten.

    Sie ist ansonsten ein „mops“fideler Hund und hat keine gesundheitlichen Gebrechen, deshalb hab ich sie tierärztlich nicht intensiver durchchecken lassen. Warum auch?

    Vielleicht ist es ganz gut, dass Du diesen Thread eröffnet hat, weil er Dir einen andern Blickwinkel von "Aussenstehenden" aufzeigt.

    Das von Dir beschriebene Verhalten, die "Entwicklungs-Verzögerung" oder wie immer man das nennen will, kann eben, wie mehrere hier schrieben, von gesundheitlichen Problemen herkommen, missgebildeten Organen, etc.

    Du kannst von aussen selber nicht beurteilen, ob sie tatsächlich vollkommen gesund ist. Vielleicht liegt wirklich etwas im Argen, das nicht einfach so mit "Zeit geben" zu verbessern ist.

    Ich würde an Deiner Stelle zumindest mal eine Allgemeinuntersuchung und ein Blutbild machen lassen.

  • Ja, genau.

    Was du schilderst, ist einfach - gerade für einen Pudel - weit, weit jenseits von normal.

    Um im neuen Zuhause anzukommen, braucht ein gesunder Pudelwelpe aus guter Aufzucht ein, zwei Wochen. Und den Drang, sich dem Menschen eng anzuschließen, bringt er vom ersten Tag an mit, egal wie viel Geschwister er hatte.

    Wir reden hier ja nicht von einem Hund aus dem Tierschutz mit Deprivationssyndrom.

  • Die Intension ist absolut richtig und auch genau das, was in jedem Thread bei Welpen oder bei Hunden aus dem Tierschutz geschrieben und eindringlich geraten wird.

    Wenn sich ein offenbar ziemlich normaler Welpe aber in eine so spezielle Richtung entwickelt, und man selber das nur unter "braucht Zeit" abhakt, fehlt allenfalls ein neutraler Blick von aussen.

    Ati, das ist überhaupt nicht negativ gemeint. Auch nicht als Vorwurf, fass die Beiträge bitte nicht so auf. Und bisher hat niemand etwas gehen dich geschrieben. Nimm es an, als Hinweis, dass das was du unter "braucht mehr Zeit" durchaus auch ein handfestes Thema für den Hund sein kann.

    Auch du hast keinen Röntgenblick 😊 sonst wärst du Millionärin 😉

  • Danke liebe wildsurf deine Worte tun mir sehr gut.

    Ich habe vor zwei Wochen meine Mama verloren und bin gerade etwas dünnhäutig…

    Ich werde euren Rat befolgen und Lissi mal tierärztlich durchchecken lassen. Wobei sie, wie gesagt, ansonsten einen absolut fitten Eindruck macht.

    Sie tobt mit Sami rum, frisst gut, Kot und Urin machen einen sehr guten Eindruck.

    Und meine Hundetrainerin, die sie in unregelmäßigen Abständen sieht, meint auch, dass sie gute Fortschritte macht.

    Ich denke deshalb einfach, dass Lissi ihre Zeit braucht.

    Und ja ich weiß, dass Pudels sonst anders ticken. Sie ist immerhin mein 3. Pudel und ich kenne das zweimal anders.

  • Du beschreibst deinen Hund so, wie ich mir einen "Zuchthund" erstmal nicht wünschen würde.

    Die Frage ist ja, weshalb Lissie sich so anders verhält, bzw. Verhaltensaufällig ist.

    Und da muss man wirklich erstmal gesundheitliche Probleme ausschließen. Die Sinne wären mir wichtig. Bei meinem ersten Welpen, den ich auch verhaltensauffällig fand wurde im Alter von 9 JAHREN festgestellt, dass er einseitig Taub war ab Geburt.

    Da wäre es für mich einfacher gewesen, ich hätte das gewusst.

    Du schreibst, ihr habt sie ausgesucht, ohne zu wissen, dass sie ein "Päppelwelpe" war.

    Und die Züchterin hat auch nicht mit offenen Karten gespielt, denn sonst hättet ihr es ja gewusst.

    Sie mag sich dabei was gedacht haben, aber ich wäre echt stinkig, wenn mir das verheimlicht hätte.

    Dass sie euch den Hund gerne gegeben hat und dass ihr die richtigen seid, wäre doch auch gewesen, wenn es offen kommuniziert wäre.

    Oder: dass einZüchter Welpen ans Autofahren gewöhnt ist usus.

    Grad bei Begleithunden.

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