• Ich würde da ehrlich gesagt lieber einmal zuviel zum Tierarzt gehen und mal nachschauen lassen, ob alles in Ordnung ist beim Hund.

    Das Wälzen wäre für mich aus heutiger Sicht eher ein weiteres Alarmzeichen, denn Beruhigung.

  • Also ich kann auch trotz Schmerzen glücklich sein :) Zumal Schmerzen ja auch mal stärker und mal schwächer sein können. Also wegen sowas Schmerzen ausschließen halte ich für extrem gefährlich.

    Ich denke am besten geholfen ist dir, den Hund nochmal tierärztlich durchchecken zu lassen und einen Trainer drauf schauen zu lassen, der die Situationen konkreter einschätzen kann. Passiert nicht selten, dass man Wichtiges an Kommunikation nicht mitbekommt. Oder auch ne Kamera aufstellen und das dann mal Bild für Bild auszuwerten, wann genau das Verhalten auftritt.

  • Teckelfan

    Hunde sind Weltmeister darin, Schmerzen zu kaschieren. Leider interpretieren viele Hundebesitzer Schmerzverhalten falsch.

    Und Hunde können sich scheinbar normal bewegen, trotz Schmerzproblematik.

    Immer, wenn sich ein Verhalten des Hundes dermassen plötzlich verändert, sollte man den Hund vom Tierarzt ordentlich durchchecken lassen.

    Lass den Hund anschauen, du willst nicht dass er sich irgendwann NOCH heftiger äussern muss. Bisher hat er nur geschnappt.

    Ob er auf die Atmung des Katers reagiert kannst du erst interpretieren, wenn du absolut sicher sein kannst, dass der Hund schmerzfrei ist.

    Und das kann nur der Mediziner beurteilen.

    Im Nebel herum stochern und auf das Prinzip Hoffnung setzen ist der falsche Weg, wenn ein bisher unauffälliger Hund plötzlich Zähne zeigt. Das ist meistens ein Weckruf ein „Hallo Mensch, hörst du mich?“

  • Kann es sein, dass der Hund die hörbare Atmung des Katers irgendwie als Knurren oder sowas deutet?

    Wenn ich die alten Beiträge richtig deute, hat sich an der Atmung des Katers seit Jahren nichts verändert. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass das eine Rolle spielt.

  • Mein erster Gedanke war: Kannst du ausschließen, dass zwischen Katze und Hund etwas vorgefallen ist?

    Denn im ersten Moment klingt das einfach nach Abwehrverhalten deines Hundes. Dass er das "im Eifer des Gefechts" auch gegen dich gerichtet hat, ist gar nicht so ungewöhnlich.

    Mein zweiter Gedanke: Passiert das eigentlich nur, wenn dein Hund döst oder schläft?

    Da denke ich dann eher an was in Richtung Sleep Startle Reflex, also das Hochfahren und reflexartige Schnappen aus dem Schlaf heraus.

    Das zeigt mein Rüde zum Beispiel, wenn seine Schmerzmittel nicht richtig eingestellt sind und der Schmerz tagsüber (gar nicht unbedingt in der Situation) ab und zu durchbricht. Ist einfach ein Abwehrverhalten, wenn es ihm nicht gut geht, so nach dem Motto: "Komm mir bloß nicht zu nahe, weil es könnte weh tun." Das braucht dann ein paar Sekunden, bis er ganz wach ist und die Situation richtig überblickt, und dann ist wieder alles gut.

    Geholfen hat hier natürlich in erster Linie, die Schmerzmittel richtig einzustellen. Bis er zuverlässig schmerzfrei war, habe ich darauf geachtet, dass er ruhige Liegeplätze ab vom Schuss hat, wo ihn niemand plötzlich aufschreckt. Wenn er doch mal direkt an mir dran oder im Weg eingeschlafen ist, habe ich ihn grundsätzlich erstmal verbal angesprochen, bevor ich mich genähert oder bewegt habe.

    Aber selbst wenn es nicht aus dem Schlaf heraus passiert, würde ich trotzdem mal auf Schmerzen testen.

    Eine so plötzliche Reizbarkeit kann gut mit allgemeinem Unwohlsein und Schmerzen zusammenhängen, weil das macht einfach dünnhäutig und führt zu (berechtigtem oder übersteigerten) Abwehrverhalten.

    Und ein Hund muss auch nicht dauerhaft Schmerzen leiden, um übellaunig zu werden. Im Gegenteil: Ganz oft schlägt der Wechsel aus schmerzfreien Phasen und Schmerzphasen viel mehr aufs Gemüt, weil dann die Schmerzphasen subjektiv "schlimmer" sind.

    Im Zweifelsfall kann man da auch mal ein bis zwei Wochen lang konsequent Schmerzmittel geben und schauen, ob das Verhalten dadurch weg geht.

    Wenn das Verhalten unter Schmerzmitteln gar nicht mehr, weniger häufig oder weniger stark auftritt, kann man immer noch auf die Suche nach der Schmerzquelle gehen, bildgebende Verfahren einsetzen usw.

    So oder so wäre mein erster Weg in jedem Fall auch der zum Tierarzt. Wenn ein bislang unauffälliger, freundlicher Hund eine so plötzliche Verhaltensänderung zeigt, ohne dass eine äußerliche Ursache erkennbar ist, liegt es fast immer an einer körperlichen Ursache.

  • Also auch hier nochmal eine Stimme für Schmerzen.

    Ich hatte auch einen Hund der im ähnlichen Alter angefangen hat aus dem Nichts auf meinen anderen Hund und irgendwann auch immer mal wieder fremde Hunde loszugehen. Hat er vorher nie getan, also so gar nicht. Jedes Mal komplett aus dem Nichts. Nicht oft, aber eben doch immer wieder. Ganz selten hat er auch mal paar Schritte lang gehinkt, aber das war so kurz und selten, dass es mir erst im Nachhinein wirklich aufgefallen ist.
    Der ist da noch auf mehrtägige Wandertouren mitgelaufen, hat mit anderen Hunden gespielt.
    Ich habe tausende Euro bei mehreren TÄ und Tierkliniken gelassen, aber angeblich war er kerngesund und ich sollte zu einem Trainer, weil es eindeutig Erziehungssache sein musste. Mir wurde sogar Münchhausen by Proxy vorgeworfen.
    Keine zwei Jahre später war der Hund tot, der Krebs hatte vom Bein im kompletten Hund gestreut und es war nichts mehr zu machen.

  • Kann es sein, dass das Dackelchen nicht mehr so gut hört und erschrickt?

    Vielleicht bekommt er nicht mehr so gut mit, was um ihn herum passiert.

    Er ist zwar noch nicht alt, aber ich würde es vlcht. trotzdem einmal abchecken lassen.

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