Gehbehindert - trotzdem suche ich einen Hund

  • Ich mache das immer so: Morgens geht der Hund in den 1400 qm großen Garten. Anschließend gibt es Futter. Damit der Hund genügend Zeit zum Verdauen hat ( wir wollen ja keine Magendrehung), geht es erst mittags zum Spazierengehen( 2-3 Stunden). Danach kann sich der Hund ausruhen oder mit mir spielen. wie er will. Am Abend gehe ich nochmals 2-3 Stunden Gassi. Danach erhält er dann sein Abendbrot.

    Das ist der Tagesablauf, den Huskey sich vorstellt.

    Ich denke es wird wenig Hunde (unkompliziert, mittelgroß) über 6 Jahre im Tierschutz geben, die das Programm Tag für Tag leisten können. Vielleicht spielt auch das eine Rolle.

    Findest du? Was stört dich daran? Das viele spazieren gehen?

  • Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.

    Das ist mir neu, wer hat das denn entschieden? Und warum, wenn alle Welt von Babys, Kids und best agern spricht?

    Schon lange, Betroffene selbst. Wird auch so in einschlägiger Forschung unterstützt.

    Da die Frage bereits beantwortet wurde. Ich will nur noch Infos zeigen, falls es dich interessiert:

    https://dieneuenorm.de/gesells…ort-fuer-behinderung-ist/

    https://leidmedien.de/begriffe…-behinderung-von-a-bis-z/

    Das ist der Tagesablauf, den Huskey sich vorstellt.

    Ich denke es wird wenig Hunde (unkompliziert, mittelgroß) über 6 Jahre im Tierschutz geben, die das Programm Tag für Tag leisten können. Vielleicht spielt auch das eine Rolle.

    Falls du die 2x2-3 Stunden Gassi meinst: Ich denke, Huskey würde das Programm schon an den Hund anpassen.

    Handicap :-)

    Menschen mit Behinderung haben das entschieden, denn sie wollen als Mensch mit ihren individuellen Stärken, Kompetenzen und Eigenschaften im Vordergrund stehen. Ihr Handycap ist zwar ein Teil ihres Lebens aber sollte nicht das Wichtigste oder das Einzigste sein, was man wahrnimmt.

    Auf diese Absicht wäre ich nicht gekommen bei diesem Satz:

    Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.

    Handicap heißt auf Deutsch "Behinderung" - warum sollte man einen Menschen so bezeichnen? Hat hier auch keiner getan. Ich dachte, dich haben die Anglizismen gestört...

    Nein, haben sie nicht, siehe oben.

    Danke für deine Schilderung. Ich hab aus meiner naiven Sichtweise wirklich vieles nicht bedacht.

    alles gut.

    Man geht meistens, wenn man von Brillenträgern spricht, von Personen aus, die im Zweifelsfall ihren Alltag auch noch ohne Brille bewältigt bekommen.

    Dazu kommen Menschen, die haben mehr als eine Erkrankung/Behinderung. Das kann sich zu unvorstellbaren Belastung mutieren. Oder es macht es gegenseitig schlimmer.

    Solange es Vorurteile und Schranken im Kopf gibt, kann man die Begrifflichkeiten noch 10 mal umbenennen.

    Nein. Es ist geforscht, dass Sprache die Wahrnehmung beeinflusst. Du kannst mit Sprache Vorurteile abbauen.

    Und was ist mit all denen die "psychische" nicht sichtbare Behinderungen haben?

    Dem Personenkreis wird ja gerne mal zur Stabilisierung der Psyche zum Hund geraten

    Was ist mit Epileptiker Erkennungszeichen Hunden?

    Was meinst du damit?

    Du wirst auf einen Fehler hin gewiesen und sagst, alle anderen wären trotzdem emotional.

    Wenn es mehrere Gründe der Ablehnung gab, verschwindet die Diskriminierung trotzdem nicht.

    Wenn du ein gebrochenes Bein hast und dir haut jemand die Faust ins Gesicht. Dann ist nicht dein Bein gut, sondern du hast zusätzlich ein blaues Auge und doppelt Schmerzen. Also bekommt Huskey doppelt Absage wegen Alter und Behinderung.

    Bei 60 Jahren einen älteren Hund nehmen ist kein Problem. Es gibt auch alte Hunde oder kranke Hunde. Die werden auch an Ältere vermittelt. Das ist dann extra Altersfeindlichkeit.


    Ich finde, das Thema zeigt groß, wie viele Menschen leider so denken. Menschen mit Behinderung können nicht alleine leben, nicht arbeiten, keine Verantwortung haben, keinen Hund halten :loudly_crying_face:

  • Ich finde, das Thema zeigt groß, wie viele Menschen leider so denken. Menschen mit Behinderung können nicht alleine leben, nicht arbeiten, keine Verantwortung haben, keinen Hund halten :loudly_crying_face:

    Ich finde, das ganze Thema hier ist ziemlich weit übers Ziel hinausgeschossen.


    Da hat ein Tierheimangestellter einer Person nach persönlichem Kontakt kein Tier vermitteln wollen.


    Das kommt so tausendfach vor, aus etlichen Gründen, ob alt, jung, mit Behinderung oder ohne, unsymphatisch, warum auch immer und hier wird über zig Seiten über Diskriminierung diskutiert, weil sich darüber ja so schön diskutieren lässt?


    Ich weiss ja nicht, aber bitte, immerhin ist es unterhaltsam.


    NACHTRAG: Und tatsächlich hab ich persönlich noch keinen einzigen Mensch mit Behinderung getroffen (und ich treffe berufsbedingt davon ziemlich viele), der so einen Bohei um "die richtige Bezeichnung" macht, wie viele Nichtbetroffene.

  • Das ist der Tagesablauf, den Huskey sich vorstellt.

    Ich denke es wird wenig Hunde (unkompliziert, mittelgroß) über 6 Jahre im Tierschutz geben, die das Programm Tag für Tag leisten können. Vielleicht spielt auch das eine Rolle.

    Findest du? Was stört dich daran? Das viele spazieren gehen?

    Um dem Ganzen jetzt eine Antwort zu geben, Mein Hund braucht gar nichts leisten. Wenn er nicht will, dann gehen wir eben nicht raus. Isabell war 15 Jahre alt und blind. Natürlich habe ich auf sie Rücksicht genommen. An manchen Tagen wollte sie nicht ins Geschirr. Gut, dann sind wir zu Hause geblieben und haben im Garten gespielt und wenn es zu heiß war, dann hat sich jeder in den Schatten gesetzt und das Leben trotzdem genossen.

  • Angeblich

    Genau das. Jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen und in jedem gelten andere Regeln.

    Die Frage, war definitiv nicht, darf ich einen Hund halten und als langjährige Hundehalterin wird dir TE wissen, was für Anforderungen sie da von Gesetz wegen erfüllen muss.


    Mal wird sich im Tierschutz/bei Züchtern beschwert, dass sie nicht gründlich genug selektieren und unpassend vermitteln. Mal wird sich beschwert, dass niemand die Anforderungen erfüllt.

    Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen und da hilft einfach nur weitersuchen. Mal passt der Verein und sie haben keine passenden Hunde. Mal ist die Anpaarung super und der Züchter verkauft nur an Menschen die glaubhaft versprechen lebenslang nur rosa Schleifen zu nutzen.

    Hundesuche ist zeitaufwändig, mitunter mühsam und manchmal frustrierend. Weitermachen, hilft ja nix. Über persönliche Kontakte geht es immer leichter, wie überall im Leben. Vergisst man nur schnell wenn man in seiner Hundeblase drin ist und Hunde über x Ecken angeboten bekommt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!