Gehbehindert - trotzdem suche ich einen Hund
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Ich finde Sprache kann sich und muss sich verändern.
Und in meiner Erinnerung hiess es noch vor 15 Jahren : Menschen mit Handikap/Handycap (oder wie man das auch immer schreibt).
Wenn es jetzt anders heißt sage ich das sehr gerne.
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- Vor einem Moment
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Ab welchem Grad der Behinderung ist eine Person eigentlich ein "Mensch mit Behinderung".
Mit einer Brille
Je nachdem, ja.
Wenn man, trotz Brille, nur 10% Sehleistung hat, hat man automatisch einen GdB von 50% erreicht und hat damit Anrecht auf einen Schwerbehindertenausweis.
Auch bei einer Gesichtsfeldeinschränkung, von beidseitig 7,5° gilt man als behindert.
Es gibt aber auch noch andere Kriterien, die dann eher die Beeinträchtigung im Alltag berücksichtigen.
Da diese Einschränkung nicht sehr behindert im Alltag ist
Und bei dem Punkt muss ich dir widersprechen.
Ein normal gesundes Auge kann mehr wie 100% sehen.
Viele Brillenträger erreichen mit Brille ebenfalls mehr wie 100% Sehleistung.
Diese Menschen sind wirklich wenig bis gar nicht eingeschränkt.
Ich kann aber zb von mir berichten.
Ich erreiche, mit Brille, keine 100% Sehleistung. Ich bin bei knapp über 90%. An guten Tagen.
An weniger guten Tagen, wenn die Augen müde sind, es dunkel ist, es regnet ect PP, erreiche ich keine 80%.
Dazu hab ich auch noch ein eingeschränktes Gesichtsfeld.
Und diese Beeinträchtigungen schränken auch schon massiv das normale Leben ein.
Abend gemütlich aufs Sofa kuscheln und einen Film gucken, geht nicht. Brille im Weg.
Kontaktlinsen? Gibt es einfach mal gar nicht für meine Stärke.
Augen haben sich verschlechtert und man braucht neue Gläser? Welches Organ wird als nächstes verkauft? Dabei habe ich noch Glück, und es sind keine Sonderanfertigungen.
Der übliche Test mit beiden Augen, mit neuer sehstärke beim Optiker, ist nicht möglich, da man dann alles doppelt und dreifach sieht und manchmal auch auf dem Kopf.
Mal eben ins Schwimmbad? Naja, nur mit Brille. Die enorm darunter leidet, obwohl man sie ja eh schon als allerersten morgens anzieht und als letztes auszieht. Oder man hat eine Begleitung, die einem zur dusche bringt, da abholt, sich bemerkbar macht, auf Treppenstufen und Rampen aufmerksam macht....
Lebt man mit anderen Personen in einem Haushalt, darf diese Person niemals die Brille woanders hinlegen. Man findet sie nämlich nicht wieder.
MRT? Ja, Jackpot. Vor allem dann, wenn die netten Mitarbeiter nicht verstehen, dass man ohne Brille gar nichts sieht. Und das auch wirklich so meint und nicht daher gesagt ist.
Autofahren ist anstrengend und ermüdend, da man eben Geschwindigkeiten schlecht einschätzen kann, Verkehrsschilder viel zu spät lesen kann und sich deswegen noch sehr viel mehr konzentrieren muss, als ein normaler Autofahrer.
Unbedacht die Straßenseite zu Fuß wechseln geht nicht. Bürgersteig, Bordsteinkante, Asphalt haben die gleiche Farbe. Man muss ganz bewusst auf den Boden gucken, um nicht über den Bordstein zu fliegen.
Schlaglöcher, Unebenheiten, findet man immer. Mit den Füßen.
Sportbrille kaufen, keine Chance. Massenfertigung ist angesagt und dann kann es sein, dass man mit den Gläsern trotzdem nichts sehen kann, da der Schärfepunkt nicht genau da ist, wo man es braucht.
Ich möchte gerne bei einem Triathlon mitmachen.
Geht nicht, da es keine schwimmbrillen in meiner sehstärke gibt. Im Wasser nicht das Problem, aber wie kommt man bis zum Wasser und vom Wasser bis zum Rad ohne Brille, wenn man nicht mal seine Füße sehen kann? Man braucht also jemanden, der aktiv auf einen zugeht, und die Brille in die Hand drückt. Ist, wenn überhaupt, nur bei kleinen Veranstaltungen möglich.
Und dass ich überhaupt von Brille, keine Brille, zurück zur Brille wechseln kann, ist eine absolute Ausnahme. Normalerweise wird einem, bei meiner Fehlsichtigkeit, extrem übel, oder bekommt Kopfschmerzen der Hölle.
Die Liste ist wirklich endlos.
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Es heißt Grad der Behinderung……ohne %
Tschuldigung…….ich habe ja beruflich damit zu tun, deshalb……Bin schon wieder weg
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Es heißt Grad der Behinderung……ohne %
Tschuldigung…….ich habe ja beruflich damit zu tun, deshalb……Bin schon wieder weg
du hast natürlich absolut recht
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Ab welchem Grad der Behinderung ist eine Person eigentlich ein "Mensch mit Behinderung".
Mit einer Brille
Je nachdem, ja.
Wenn man, trotz Brille, nur 10% Sehleistung hat, hat man automatisch einen GdB von 50% erreicht und hat damit Anrecht auf einen Schwerbehindertenausweis.
Auch bei einer Gesichtsfeldeinschränkung, von beidseitig 7,5° gilt man als behindert.
Es gibt aber auch noch andere Kriterien, die dann eher die Beeinträchtigung im Alltag berücksichtigen.
Da diese Einschränkung nicht sehr behindert im Alltag ist
Und bei dem Punkt muss ich dir widersprechen.
Ein normal gesundes Auge kann mehr wie 100% sehen.
Viele Brillenträger erreichen mit Brille ebenfalls mehr wie 100% Sehleistung.
Diese Menschen sind wirklich wenig bis gar nicht eingeschränkt.
Ich kann aber zb von mir berichten.
Ich erreiche, mit Brille, keine 100% Sehleistung. Ich bin bei knapp über 90%. An guten Tagen.
An weniger guten Tagen, wenn die Augen müde sind, es dunkel ist, es regnet ect PP, erreiche ich keine 80%.
Dazu hab ich auch noch ein eingeschränktes Gesichtsfeld.
Und diese Beeinträchtigungen schränken auch schon massiv das normale Leben ein.
Abend gemütlich aufs Sofa kuscheln und einen Film gucken, geht nicht. Brille im Weg.
Kontaktlinsen? Gibt es einfach mal gar nicht für meine Stärke.
Augen haben sich verschlechtert und man braucht neue Gläser? Welches Organ wird als nächstes verkauft? Dabei habe ich noch Glück, und es sind keine Sonderanfertigungen.
Der übliche Test mit beiden Augen, mit neuer sehstärke beim Optiker, ist nicht möglich, da man dann alles doppelt und dreifach sieht und manchmal auch auf dem Kopf.
Mal eben ins Schwimmbad? Naja, nur mit Brille. Die enorm darunter leidet, obwohl man sie ja eh schon als allerersten morgens anzieht und als letztes auszieht. Oder man hat eine Begleitung, die einem zur dusche bringt, da abholt, sich bemerkbar macht, auf Treppenstufen und Rampen aufmerksam macht....
Lebt man mit anderen Personen in einem Haushalt, darf diese Person niemals die Brille woanders hinlegen. Man findet sie nämlich nicht wieder.
MRT? Ja, Jackpot. Vor allem dann, wenn die netten Mitarbeiter nicht verstehen, dass man ohne Brille gar nichts sieht. Und das auch wirklich so meint und nicht daher gesagt ist.
Autofahren ist anstrengend und ermüdend, da man eben Geschwindigkeiten schlecht einschätzen kann, Verkehrsschilder viel zu spät lesen kann und sich deswegen noch sehr viel mehr konzentrieren muss, als ein normaler Autofahrer.
Unbedacht die Straßenseite zu Fuß wechseln geht nicht. Bürgersteig, Bordsteinkante, Asphalt haben die gleiche Farbe. Man muss ganz bewusst auf den Boden gucken, um nicht über den Bordstein zu fliegen.
Schlaglöcher, Unebenheiten, findet man immer. Mit den Füßen.
Sportbrille kaufen, keine Chance. Massenfertigung ist angesagt und dann kann es sein, dass man mit den Gläsern trotzdem nichts sehen kann, da der Schärfepunkt nicht genau da ist, wo man es braucht.
Ich möchte gerne bei einem Triathlon mitmachen.
Geht nicht, da es keine schwimmbrillen in meiner sehstärke gibt. Im Wasser nicht das Problem, aber wie kommt man bis zum Wasser und vom Wasser bis zum Rad ohne Brille, wenn man nicht mal seine Füße sehen kann? Man braucht also jemanden, der aktiv auf einen zugeht, und die Brille in die Hand drückt. Ist, wenn überhaupt, nur bei kleinen Veranstaltungen möglich.
Und dass ich überhaupt von Brille, keine Brille, zurück zur Brille wechseln kann, ist eine absolute Ausnahme. Normalerweise wird einem, bei meiner Fehlsichtigkeit, extrem übel, oder bekommt Kopfschmerzen der Hölle.
Die Liste ist wirklich endlos.
Danke für deine Schilderung. Ich hab aus meiner naiven Sichtweise wirklich vieles nicht bedacht.
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Menschen mit Behinderung haben das entschieden, denn sie wollen als Mensch mit ihren individuellen Stärken, Kompetenzen und Eigenschaften im Vordergrund stehen. Ihr Handycap ist zwar ein Teil ihres Lebens aber sollte nicht das Wichtigste oder das Einzigste sein, was man wahrnimmt.
Auf diese Absicht wäre ich nicht gekommen bei diesem Satz:
Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.
Handicap heißt auf Deutsch "Behinderung" - warum sollte man einen Menschen so bezeichnen? Hat hier auch keiner getan. Ich dachte, dich haben die Anglizismen gestört...
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Es heißt Grad der Behinderung……ohne %
Tschuldigung…….ich habe ja beruflich damit zu tun, deshalb……Bin schon wieder weg
Ich finde es gut darauf aufmerksam gemacht zu werden.
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Menschen mit Behinderung haben das entschieden, denn sie wollen als Mensch mit ihren individuellen Stärken, Kompetenzen und Eigenschaften im Vordergrund stehen. Ihr Handycap ist zwar ein Teil ihres Lebens aber sollte nicht das Wichtigste oder das Einzigste sein, was man wahrnimmt.
Auf diese Absicht wäre ich nicht gekommen bei diesem Satz:
Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.
Handicap heißt auf Deutsch "Behinderung" - warum sollte man einen Menschen so bezeichnen? Hat hier auch keiner getan. Ich dachte, dich haben die Anglizismen gestört...
Dann hab ich das falsch verstanden. Dachte du fragst dich warum manche eher Menschen mit Behinderung statt Behinderte sagen
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Je nachdem, ja.
Wenn man, trotz Brille, nur 10% Sehleistung hat, hat man automatisch einen GdB von 50% erreicht und hat damit Anrecht auf einen Schwerbehindertenausweis.
Auch bei einer Gesichtsfeldeinschränkung, von beidseitig 7,5° gilt man als behindert.
Es gibt aber auch noch andere Kriterien, die dann eher die Beeinträchtigung im Alltag berücksichtigen.
Und bei dem Punkt muss ich dir widersprechen.
Ein normal gesundes Auge kann mehr wie 100% sehen.
Viele Brillenträger erreichen mit Brille ebenfalls mehr wie 100% Sehleistung.
Diese Menschen sind wirklich wenig bis gar nicht eingeschränkt.
Ich kann aber zb von mir berichten.
Ich erreiche, mit Brille, keine 100% Sehleistung. Ich bin bei knapp über 90%. An guten Tagen.
An weniger guten Tagen, wenn die Augen müde sind, es dunkel ist, es regnet ect PP, erreiche ich keine 80%.
Dazu hab ich auch noch ein eingeschränktes Gesichtsfeld.
Und diese Beeinträchtigungen schränken auch schon massiv das normale Leben ein.
Abend gemütlich aufs Sofa kuscheln und einen Film gucken, geht nicht. Brille im Weg.
Kontaktlinsen? Gibt es einfach mal gar nicht für meine Stärke.
Augen haben sich verschlechtert und man braucht neue Gläser? Welches Organ wird als nächstes verkauft? Dabei habe ich noch Glück, und es sind keine Sonderanfertigungen.
Der übliche Test mit beiden Augen, mit neuer sehstärke beim Optiker, ist nicht möglich, da man dann alles doppelt und dreifach sieht und manchmal auch auf dem Kopf.
Mal eben ins Schwimmbad? Naja, nur mit Brille. Die enorm darunter leidet, obwohl man sie ja eh schon als allerersten morgens anzieht und als letztes auszieht. Oder man hat eine Begleitung, die einem zur dusche bringt, da abholt, sich bemerkbar macht, auf Treppenstufen und Rampen aufmerksam macht....
Lebt man mit anderen Personen in einem Haushalt, darf diese Person niemals die Brille woanders hinlegen. Man findet sie nämlich nicht wieder.
MRT? Ja, Jackpot. Vor allem dann, wenn die netten Mitarbeiter nicht verstehen, dass man ohne Brille gar nichts sieht. Und das auch wirklich so meint und nicht daher gesagt ist.
Autofahren ist anstrengend und ermüdend, da man eben Geschwindigkeiten schlecht einschätzen kann, Verkehrsschilder viel zu spät lesen kann und sich deswegen noch sehr viel mehr konzentrieren muss, als ein normaler Autofahrer.
Unbedacht die Straßenseite zu Fuß wechseln geht nicht. Bürgersteig, Bordsteinkante, Asphalt haben die gleiche Farbe. Man muss ganz bewusst auf den Boden gucken, um nicht über den Bordstein zu fliegen.
Schlaglöcher, Unebenheiten, findet man immer. Mit den Füßen.
Sportbrille kaufen, keine Chance. Massenfertigung ist angesagt und dann kann es sein, dass man mit den Gläsern trotzdem nichts sehen kann, da der Schärfepunkt nicht genau da ist, wo man es braucht.
Ich möchte gerne bei einem Triathlon mitmachen.
Geht nicht, da es keine schwimmbrillen in meiner sehstärke gibt. Im Wasser nicht das Problem, aber wie kommt man bis zum Wasser und vom Wasser bis zum Rad ohne Brille, wenn man nicht mal seine Füße sehen kann? Man braucht also jemanden, der aktiv auf einen zugeht, und die Brille in die Hand drückt. Ist, wenn überhaupt, nur bei kleinen Veranstaltungen möglich.
Und dass ich überhaupt von Brille, keine Brille, zurück zur Brille wechseln kann, ist eine absolute Ausnahme. Normalerweise wird einem, bei meiner Fehlsichtigkeit, extrem übel, oder bekommt Kopfschmerzen der Hölle.
Die Liste ist wirklich endlos.
Danke für deine Schilderung. Ich hab aus meiner naiven Sichtweise wirklich vieles nicht bedacht.
alles gut.
Man geht meistens, wenn man von Brillenträgern spricht, von Personen aus, die im Zweifelsfall ihren Alltag auch noch ohne Brille bewältigt bekommen.
Aber es gibt eben auch ausnahmen.
Die eben schon so weit eingeschränkt sind, dass ein "normales" Leben nicht möglich ist, aber ganz ganz weit davon weg sind, in Deutschland als behindert eingestuft zu werden und vielleicht auch niemals dahin zu kommen.
Und die Ausnahmen kann man von den üblichen Brillenträgern nicht unterscheiden.
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Ich mache das immer so: Morgens geht der Hund in den 1400 qm großen Garten. Anschließend gibt es Futter. Damit der Hund genügend Zeit zum Verdauen hat ( wir wollen ja keine Magendrehung), geht es erst mittags zum Spazierengehen( 2-3 Stunden). Danach kann sich der Hund ausruhen oder mit mir spielen. wie er will. Am Abend gehe ich nochmals 2-3 Stunden Gassi. Danach erhält er dann sein Abendbrot.
Das ist der Tagesablauf, den Huskey sich vorstellt.
Ich denke es wird wenig Hunde (unkompliziert, mittelgroß) über 6 Jahre im Tierschutz geben, die das Programm Tag für Tag leisten können. Vielleicht spielt auch das eine Rolle.
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