Gehbehindert - trotzdem suche ich einen Hund

  • Ab welchem Grad der Behinderung ist eine Person eigentlich ein "Mensch mit Behinderung".

    Mit einer Brille

    Je nachdem, ja.


    Wenn man, trotz Brille, nur 10% Sehleistung hat, hat man automatisch einen GdB von 50% erreicht und hat damit Anrecht auf einen Schwerbehindertenausweis.


    Auch bei einer Gesichtsfeldeinschränkung, von beidseitig 7,5° gilt man als behindert.


    Es gibt aber auch noch andere Kriterien, die dann eher die Beeinträchtigung im Alltag berücksichtigen.




    Da diese Einschränkung nicht sehr behindert im Alltag ist

    Und bei dem Punkt muss ich dir widersprechen.


    Ein normal gesundes Auge kann mehr wie 100% sehen.

    Viele Brillenträger erreichen mit Brille ebenfalls mehr wie 100% Sehleistung.

    Diese Menschen sind wirklich wenig bis gar nicht eingeschränkt.


    Ich kann aber zb von mir berichten.

    Ich erreiche, mit Brille, keine 100% Sehleistung. Ich bin bei knapp über 90%. An guten Tagen.

    An weniger guten Tagen, wenn die Augen müde sind, es dunkel ist, es regnet ect PP, erreiche ich keine 80%.

    Dazu hab ich auch noch ein eingeschränktes Gesichtsfeld.

    Und diese Beeinträchtigungen schränken auch schon massiv das normale Leben ein.

  • Danke für deine Schilderung. Ich hab aus meiner naiven Sichtweise wirklich vieles nicht bedacht.

  • Menschen mit Behinderung haben das entschieden, denn sie wollen als Mensch mit ihren individuellen Stärken, Kompetenzen und Eigenschaften im Vordergrund stehen. Ihr Handycap ist zwar ein Teil ihres Lebens aber sollte nicht das Wichtigste oder das Einzigste sein, was man wahrnimmt.

    Auf diese Absicht wäre ich nicht gekommen bei diesem Satz:

    Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.

    Handicap heißt auf Deutsch "Behinderung" - warum sollte man einen Menschen so bezeichnen? Hat hier auch keiner getan. Ich dachte, dich haben die Anglizismen gestört...

  • Menschen mit Behinderung haben das entschieden, denn sie wollen als Mensch mit ihren individuellen Stärken, Kompetenzen und Eigenschaften im Vordergrund stehen. Ihr Handycap ist zwar ein Teil ihres Lebens aber sollte nicht das Wichtigste oder das Einzigste sein, was man wahrnimmt.

    Auf diese Absicht wäre ich nicht gekommen bei diesem Satz:

    Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.

    Handicap heißt auf Deutsch "Behinderung" - warum sollte man einen Menschen so bezeichnen? Hat hier auch keiner getan. Ich dachte, dich haben die Anglizismen gestört...

    Dann hab ich das falsch verstanden. Dachte du fragst dich warum manche eher Menschen mit Behinderung statt Behinderte sagen :see_no_evil_monkey:

  • alles gut.

    Man geht meistens, wenn man von Brillenträgern spricht, von Personen aus, die im Zweifelsfall ihren Alltag auch noch ohne Brille bewältigt bekommen.


    Aber es gibt eben auch ausnahmen.

    Die eben schon so weit eingeschränkt sind, dass ein "normales" Leben nicht möglich ist, aber ganz ganz weit davon weg sind, in Deutschland als behindert eingestuft zu werden und vielleicht auch niemals dahin zu kommen.

    Und die Ausnahmen kann man von den üblichen Brillenträgern nicht unterscheiden.

  • Ich mache das immer so: Morgens geht der Hund in den 1400 qm großen Garten. Anschließend gibt es Futter. Damit der Hund genügend Zeit zum Verdauen hat ( wir wollen ja keine Magendrehung), geht es erst mittags zum Spazierengehen( 2-3 Stunden). Danach kann sich der Hund ausruhen oder mit mir spielen. wie er will. Am Abend gehe ich nochmals 2-3 Stunden Gassi. Danach erhält er dann sein Abendbrot.

    Das ist der Tagesablauf, den Huskey sich vorstellt.

    Ich denke es wird wenig Hunde (unkompliziert, mittelgroß) über 6 Jahre im Tierschutz geben, die das Programm Tag für Tag leisten können. Vielleicht spielt auch das eine Rolle.

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