Hunde eskalieren am Zaun - gewünscht, No-Go, normal?

  • Na dann mal die andere Sicht.

    Meine Hunde pöbeln am Zaun einfach weil ich nicht die Muße habe dauernd dahinter zu sein.

    Sie sind nicht ununterbrochen draußen und wenn sie sich nicht von selbst beruhigen werden sie abgerufen.

    An zaunpöblern vorbei zu gehen stört mich selbst nicht, das ist einfach ne trainingssituation für mich

    Was ich nicht mag ist dass sie Menschen ohne Grund melden.

  • Auch ohne Hund nervt es mich, weil ich mich einfach erschrecke, besonders wenn ich damit nicht rechne.

    Das war es für mich halt jeweils (und für meine Hunde). Wir sind hier halt im Urlaub, es kam jeweils völlig aus dem Nichts, dass da Hunde fletschend, bellend auf uns zugeschossen kamen. Bei Nachbarn weiß man es ja.

    Ja, das ist wirklich blöd. Ich bin mal mit einem Hund spazieren gegangen, der hatte zu der Zeit wirklich ein Thema damit. Kein Problem, umsichtig gehen, zu einer Zeit, wo wenig Hunde unterwegs sind. Und dann komme ich bei einem Grundstück vorbei und der Hund hinter dem Zaun regt sich so richtig schön auf. Ich musste dann, weil die Individualdistanz unterschritten war erstmal den Hund so kontrollieren, dass er ansprechbar war und dann mal schön ausweichen.

    Und die Frau des Hundes schaut einfach zu. Nicht, dass sie ihren Hund zurückgenommen hätte als sie sah, dass ich Probleme habe. Sicher nicht ihr Problem, aber rücksichtsvoll ist halt was anderes.

    Das kann ich nur bedingt nachvollziehen. Bin wirklich jemand, der wenn er sieht, jemand hat mit seinem Hund Probleme dem irgendwie auch entgegenkomme.

  • Auf meinen Alltagsstrecken kenne ich die Grundstücke, wo regelmäßig oder gelegentlich mit brüllenden Hunden zu rechnen ist. Bei einem bin ich ziemlich sicher, dass es gewollt ist, bei den anderen vermute ich nur "ist nicht wichtig genug um ersthaft dran zu arbeiten".

    Woanders rechne ich (außer im innerstädtischen Bereich) auch quasi immer damit, dass es töbern könnte. Das ist hier tatsächlich relativ normal, vor allem auf den Dörfern.

  • Was auch immer Panik mit einem Schreck zutun hat. Aber gut, logisch im Hundeforum nur die eine Seite zu sehen. Man könnt auch einfach was am Hund drehen, wenn man offensichtlich merkt das die Leute an der Stelle häufiger erschrecken wegen der dummen Konstellation.

  • Wär mir je nach Wohnsituation egal.

    Mein Grundstück, meine Hunde, meine Angelegenheit.

    Grad wenn ich abgelegen wohne würde ich das melden wertschätzen, wohne ich urban nein .

    In Deutschland allgemein eher nicht.


    Generell würde ich allerdings maximal unfreundlich werden wenn mir irgendwer von außen der da mit seinen Hunden lang geht blöd kommt ala " muss das sein " .

    Da ist n stabiler Zaun , reicht doch.

  • Ich gebe zu, ich bin da im Moment vielleicht etwas überempfindlich – aber ich liege aktuell mit gebrochenem Fuss und gerissenen Bändern zu Hause, weil mein Pony (das sonst absolut zuverlässig im Umgang mit Hunden ist) sich so dermassen erschrocken hat, als ein Hund plötzlich aus einem unübersichtlichen Garten durch die Hecke keifte, dass er einmal kurz Fersengeld gegeben hat und daraufhin mit mir gestürzt ist.


    Deshalb: Nö, sowas muss wirklich nicht sein. Ich finde das richtig scheixxe und hätte mir zumindest ein Warnschild gewünscht. Dann wäre ich vorbereitet gewesen oder wäre vorher abgestiegen.


    In unserem Dorf gab es lange Zeit ein ähnliches Problem: Direkt an einer Gehwegverengung auf der Hauptstrasse standen regelmässig zwei sehr grosse Hunde (Deerhounds) hinter einem ziemlich niedrigen Maschendrahtzaun und haben jeden angebellt, der vorbeiging. Ich bin dort mehrfach vor Schreck beinahe auf die Strasse gesprungen, als die hinter dem Haus hervor angedüst kamen. Auch das war alles andere als angenehm – oder sicher.

  • Für mich persönlich dürfen meine Hunde im Garten melden, aber nicht hohl drehen. Ich breche das also im Zweifelsfall ab, ist aber sehr selten nötig.

    Penetrantes Dauerkläffen kann ich nicht leiden, schon deshalb achte ich da drauf, dass nur wirklich Nötiges gemeldet wird.


    Aus Passantensicht finde ich es okay, meine Hunde stört es (schon lange) nicht (mehr). Erschrecken ist wirklich unangenehm, aber lässt sich eben nicht vermeiden und grundsätzlich hab ich kein Problem mit hinter dem Zaun bellenden fremden Hunden - hab zum Glück allerdings auch keine direkt nebenan.

  • Ich finde es schlicht unhöflich Menschen nicht vorzuwarnen, dass da gleich was los ist. Das hat nicht mal was mit Hundehaltung zu tun. Wäre da ein plötzlich schreiender Esel, fände ich das genauso blöd.


    Es zeigt in meinen Augen, ob Menschen Rücksicht auf anderen nehmen oder es ihnen schlicht sch***egal ist.


    Meine Hunde dürfen nicht keifend zum Zaun rennen, machen es aber doch manchmal. Allerdings bellen sie schon los während sie hinlaufen und klatschen auch nicht gegen den Zaun. Dann greife ich trotzdem sofort ein. Sorgen, dass sie deshalb einen Einbrecher nicht bellend "begrüßen" würden, mache ich mir nicht, das habe ich ja schon erlebt, dass sie dann toben.


    Übrigens, zu der Geschichte, dass man einen Hund bellen lässt, weil der das ja auch bei Einbrechern soll: In meiner Nachbarschaft gab es früher einen ständig kläffenden Schäferhund im Garten. Als tatsächlich mal wer eingebrochen ist, als der Besitzer nicht da war, hat sich keiner ums Gebell gekümmert, weil der ja eh ständig gekläfft hat ...

  • Wenn ich in McPom in einem bestimmten Dorf Urlaub mache, bellt es hinter jedem Zaun, sobald wir rausgehen und von einem Hund gesichtet wurden und zwar so lange bis wir außer Hörweite sind. Sehen kann uns kaum ein Hund, aber das Bellen ist ansteckend, alle Dorfhunde bellen. Das kann auch morgens um 6 Uhr sein. Ich finde das lustig, die heulen auch alle gemeinsam, wenn ein Krankenwagen oder ein anderes Baulicht am Dorfrand auf der Landstraße vorbeifahren und das passiert jede Nacht, das Kreiskrankenhaus ist ein Dorf weiter.

    In meiner Gegend bellt kaum ein Hund, wenn wir vorbei gehen, meistens gibt es eine Riesenfreude, wir kennen uns.

  • Was auch immer Panik mit einem Schreck zutun hat.

    Ja. Lotta ist vor Schreck auf die Straße gesprungen...


    Zitat von Co_Co

    Generell würde ich allerdings maximal unfreundlich werden wenn mir irgendwer von außen der da mit seinen Hunden lang geht blöd kommt ala " muss das sein " .

    Muss auch nicht sein, dass ein Hund, der das nicht kennt und sich gerade Todesdrohungen gegenüber sieht, deswegen vor ein Auto hüpft.

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