Hunde eskalieren am Zaun - gewünscht, No-Go, normal?

  • Ich verstehe auch ehrlich nicht was man da zwanghaft teilweise trainieren will.

    Dieses auf und ab hab ich nie verstanden und fand / find ich sowohl von außen als auch mit Hund/Pferd maximal ätzend.

    Klär oder manage die Situation halt in dem Moment, ich hab gar keinen Bock bei den zu 90% zu unfähig den Hund adäquat zu regeln oder wenigstens FESTZUHALTEN HH in ungute Situationen zu kommen weil die es in die Länge ziehen/ einen verfolgen etcpp.


    Das allerdings losgelöst von Situationen am Zaun ( die hab ich nicht mit meinen Hunden) .

    Da find ich es allerdings auch befremdlich.

    Ich komm/ kam aber auch aus Gegenden wo das wenn du diesen Hunden dann mal anderweitig begegnet bist nicht sooo gut aus ging für diejenigen weil sich da oft viel gestaut hat .

    Das prägt die Einstellung vermutlich auch nochmal anders , ab davon das ich es einfach unnötig und respektlos finde da unnötig Stress auf andere Lebewesen zu bringen .

  • Mich würde mal interessieren, was genau "Dauerkläffen" sein soll.

    Hier ist ja der Lieblingskangal 24/7 draußen und meldet jeden Furz. Das geht ja doch schon in die Richtung. Aber eigentlich meldet er ja nur - eben sehr oft, und jedesmal halt nicht nur 2-3, sondern son Dutzend oder zwei Beller? Wo ist jetzt da die Grenze?

    Ich find Zaunpöbeln maximal ätzend, ich hasse das wie die Pest. Für mich steht das für rücksichtslose Leute, denen ihre Nachbarn sch- egal sind, denen ihre Hunde egal sind, weil ehrlich: das ist mega unnötiger Stress, und die sich Erziehung sparen. Das ist mein Vorurteil.
    Gut, was jemand in kompletter Alleinlage macht, ist mir wurscht. Da geht ich nicht lang. Aber wie kürzlich erwähnt, haben wir hier, in meiner und den zwei angrenzenden Straßen, gesamt vielleicht 40-50 Hausnummern, über 20 Hunde. Davon halt auch viele Zaunpöbler, die dann die anderen anstecken. Mit der schüchternen Welpette damals bin ich nirgendwo hingekommen, ohne dass ihre Kollegen sie hinter dem Zaun rundgemacht haben. In beide Richtungen.

    Und wieso, wozu das? Mir absolut schleierhaft.

    -s-

  • Jeder Hundehalter, der über gesunden Menschenverstand verfügt, weiß dass der Hund, der hinterm Zaun pöbelt sich dabei aufregt.

    Geht die Person jetzt trotzdem auf und ab und provoziert damit noch absichtlich und das zum wiederhholten (!) Mal, obwohl schonmal jemand genervt den Hund weggeholt hat, empfinde ich das als so dermaßen dumm dreißt, dass von mir ein entsprechendes Echo kommt.

    Keine Diskussion, um dem anderen ein trotziges "ich darf das aber" zu ermöglichen.

    Eine klare und deutliche Ansage wie scheiße ich das Verhalten finde.


    Nein, deshalb schnautze ich nicht bei jeder Gelegenheit andere Leute an.

    Oder habe eine kurze Zündschnurr im allgemeinen.

    Selbst bei freilaufenden Tutnixen, bin ich anfangs noch höflich und erkläre einfach dass wir keinen Kontakt wollen. Unfreundlich werd ich da wenn's dem anderen Scheißegal ist und der meint mir das auchnoch mitteilen zu müssen.


    Oder auch wenn jemand sichtlich Probleme hat an mir und meiner Hündin vorbeizugehen, wenn ich ausweiche.

    Auch da stauch ich die Leute nicht zusammen, warum auch?

    Dann lauf ich eben weiter, wenn's für den anderen Part ein noch größeres Problem ist, als für mich.


    Ich berücksichtige durchaus auch die Probleme anderer. Heute stand ich ca 5 Minuten rum, bis eine ältere Dame ihre sehr unsichere Hündin im Auto hatte.

    Ich hätte da auch vorbei gehen können. Die Hündin wird dann sehr nervös und bleibt ängstlich auf Abstand.

    Schön ist das für die Hündin nicht, also wartete ich :ka:


    Ich nehme gerne Rücksicht und im Gegenzug erwarte ich das auch auf uns Rücksicht genommen wird.

  • Die Zweckbestimmung öffentlicher Straßen und Wege ist ja eigentlich der Verkehr und die Fortbewegung. Daher finde ich nicht, dass man als Anwohner damit rechnen muss, dass Wege mehrmals nacheinander hin und her unnötig begangen werden oder man gezielt bestimmte Wege ansteuert, um dort ein stationäres Training durchzuführen. Und damit ist ganz explizit nicht gemeint, dass man beim Passieren von territorialen Hunden den eigenen Hund nicht trainieren darf. Natürlich darf man das, aber ein absichtliches Aufsuchen zum Zwecke des Trainings, ein mehrfaches hin- und herlaufen oder ein unnötig langes Verharren empfinde ich als Anwohner als Belästigung.

    Ich verstehe auch nicht, warum hier Unterschiede zwischen HSH und anderen Hunden gemacht werden. Passiere ich auf meinem Weg einen territorialen Hund auf einem Grundstück, verhalte ich mich nicht anders, als wenn ich einen anderen fremden Hund auf der öffentlichen Straße begegne. Ich rufe meinen Hund ran, nehme ihn kurz und auf die abgewandte Seite, halte einen möglichst großen bzw, ausreichend großen Abstand und bestätige meinen Hund für ruhiges Verhalten. Verliere ich seinen Fokus, dann hole ich ihn mir zurück und gehe eben weiter.

  • Jeder Hundehalter, der über gesunden Menschenverstand verfügt, weiß dass der Hund, der hinterm Zaun pöbelt sich dabei aufregt.

    Geht die Person jetzt trotzdem auf und ab und provoziert damit noch absichtlich und das zum wiederhholten (!) Mal, obwohl schonmal jemand genervt den Hund weggeholt hat, empfinde ich das als so dermaßen dumm dreißt, dass von mir ein entsprechendes Echo kommt.

    Keine Diskussion, um dem anderen ein trotziges "ich darf das aber" zu ermöglichen.

    Hmm, schonmal überlegt, dass der HH auf der Strassenseite evtl dasselbe denkt?

    Jeder Hundehalter der über gesunden Menschenverstand verfügt weiss, dass der Hund hinterm Zaun Stress hat und wenn schon der Hundehalter des Zaunpöblers es nicht für nötig hält da was zu machen, muss ich das ja als Fremder auch nicht. Und wurde der Hund weggeholt kann er ja schlecht weiter am Zaun pöbeln :winking_face_with_tongue:

  • Aber ich finde es einfach unschön, wenn man derart mit zweierlei Maß misst

    Ist bei den Haltern der gewollt Zaun-Eskalierenden aber ebenfalls zweierlei Maß, was man hier teils so rausliest. Da darf der eigene Hund rumbrüllen und sich aufführen wie Rumpelstilzchen auf Speed, aber wehe Mensch auf dem Gehsteig motzt zurück oder geht mit seinem Hund nicht einfach nur zügig weiter...
    Bei Häusern in Alleinlage erfüllt das sicher einen sinnvollen Zweck, in einer Siedlung erschließt sich mir der Sinn aber Null, außer der kompletten Umwelt auf die Nerven zu gehen.

  • Hab mir jetzt natürlich nicht alle Seiten durchgelesen. Also meine würde am Zaun bellen, aber darf es nicht. Wird nicht gehört geht’s halt wieder rein.


    Bei anderen stört es mich meistens nicht so arg, nutze das gerne für uns als Training.


    Blöd finde ich es aber wenn die Hunde nicht (ausreichend) gesichert sind.


    War letztens mit Gefühl auf nem Wanderweg spazieren und da gab es einige Zaunkläffer in den Orten, bei einem war zb das Tor offen. Er hat richtig ramba Zamba gemacht, blieb aber drin. Blöd fühlt sich das allerdings trotzdem an, wenn man fremd ist und nicht weiß, dass der Hund nicht durchs offene Tor gerannt kommt. Und am Ende des Wanderweges war ein niedriger Jägerzaun und darauf hing ein sehr großer keifender Hund (irgendwas Richtung Landseer oder sowas) . Da sind wir umgedreht und woanders lang. Das ist echt nicht cool.

  • Für mich steht das für rücksichtslose Leute, denen ihre Nachbarn sch- egal sind, denen ihre Hunde egal sind, weil ehrlich: das ist mega unnötiger Stress, und die sich Erziehung sparen. Das ist mein Vorurteil.

    Du sagst es, das ist ein Vorurteil.


    Ich find auch die spielbrüllenden Kinder in den Nachbarsgärten asbolut unnötig und finde es rücksichtslos, wenn die Eltern zu sehen, wie die Spielfläche auf alle umliegenden brachliegenden Gelände und die Straße ausgeweitet wird. Ich finde Laubbläser schwachsinnig, unnötig und rücksichtslos, ebenso den Ram in der Nachbarschaft und die Horde freilaufender Schafe und Laufenten ebenso.


    Aber man lebt nunmal nicht im luftleeren Raum und arrangiert sich miteinander. Bedeutet unter erwachsenen Menschen halt, dass man Kompromisse schließt und über das ein oder andere, was einen stört bis zu einer gewissen Grenze hinwegsieht, wissend, dass es den Leuten im Umfeld mit Dingen die man tut, genau so geht und zack, kann man realtiv friedlich miteinander leben.


    Wir haben hier in der Straßein jedem zweiten Haus mindestens einen Hund. Jeder dieser Hunde schlägt am Zaun an und bis auf einen, schafft es jeder Hundehalter, seine Hunde nach kurzem Anschlagen zu kontrollieren und die ganze Straße schafft es, dass da nicht wegen einem Wuff acht weitere Hunde ausrasten.

    Funktioniert, wenn alle Betiligten halt ein bisserl Rücksicht nehmen, aber von niemandem erwarten, dass bitte der andere zu jeder Zeit 100% von dem zu leisten hat, was man selber gern vom Umfeld hätte.

  • Ich störe mich an so vielen Dingen peripher, auch an zaunrandalierenden Hunden. Das ist für mich auch etwas anderes als ein wachender Hund. Ein wachender Hund schlägt an wenn er etwas als „nicht ok“ einsortiert und differenziert dabei durchaus, agiert nicht kopflos. Dann wird aber idR im moderaten Maßen angeschlagen/gemeldet und sich nicht reingesteigert.

    Ein randalierender Hund ist ein gestresster Hund der bei Zaun-Nichtigkeiten ausrastet und in der Situation allein gelassen wird vom Halter. Ja, das finde ich halt panne.


    Aber es ist nicht mein Bier. Ich kann mir da Gedanken drüber machen oder mich gar ärgern, aber es liegt nicht an mir etwas zu ändern. Also lasse ich es bleiben.

    Ich kann nur beeinflussen das mein Hund (gut) damit klar kommt und wir einfach zügig (das bedeutet nicht angestrengt schneller, sondern stetig und ohne unnötig zu verharren) dran vorbeigehen. Ich hab kein Interesse den randalierenden Hund noch mehr zu stressen. Der kann auch nix dafür das es seinen Haltern egal ist oder den Unterschied nicht erkennt.


    Und nein, sowas trainiere ich nicht explizit. Ich manage die Situation indem ich Grundgehorsam einfordere und durchsetze. Hat bisher gut funktioniert, kann also nicht so falsch sein.

  • ...und nachdem ich gerade mal wieder den Gehweg vorm Haus gesäubert habe: seit ich einen Hund habe, der am Zaun meldet, habe ich nur noch geschätzt 10% so viele Zigarettenkippen und fast gar keine Kaugummipapiere, Schokoriegelverpackungen und anderen Müll hier liegen, weil es sich vor meinem Gartenzaun jetzt wohl weniger entspannt raucht oder snackt, wenn der Spitz danebensteht und das kommentiert. Das ist für mich ein absoluter Vorteil eines "Zaunpöbler"-Hundes. Direkt hinter meinem Garten ist der Ort zu Ende, wer also entspannt herumstehen und rauchen möchte, kann das gerne 100m weiter tun, ohne angebellt zu werden (in der Heuwiese ist der dann zurückgelassene Müll zwar noch blöder, aber den Fußweg kehrt die Gemeinde).

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