Hunde eskalieren am Zaun - gewünscht, No-Go, normal?

  • Ich störe mich an so vielen Dingen peripher, auch an zaunrandalierenden Hunden. Das ist für mich auch etwas anderes als ein wachender Hund. Ein wachender Hund schlägt an wenn er etwas als „nicht ok“ einsortiert und differenziert dabei durchaus, agiert nicht kopflos. Dann wird aber idR im moderaten Maßen angeschlagen/gemeldet und sich nicht reingesteigert.

    Ein randalierender Hund ist ein gestresster Hund der bei Zaun-Nichtigkeiten ausrastet und in der Situation allein gelassen wird vom Halter. Ja, das finde ich halt panne.

    Kann man so pauschal auch nicht sagen. Mein Hund reagiert je nach Situation von ... bis ...
    Ist dein Hund die bis ... Situation dann erlebst du halt immer das und nicht die 4 von 5 Hunden vorher, bei denen er gar nicht den Kopf hebt. Wenn man es also beurteilen will, dann braucht man immer das ganze Bild und nicht nur das, was sich einem selbst immer bietet.

  • Ich störe mich an so vielen Dingen peripher, auch an zaunrandalierenden Hunden. Das ist für mich auch etwas anderes als ein wachender Hund. Ein wachender Hund schlägt an wenn er etwas als „nicht ok“ einsortiert und differenziert dabei durchaus, agiert nicht kopflos. Dann wird aber idR im moderaten Maßen angeschlagen/gemeldet und sich nicht reingesteigert.

    Ein randalierender Hund ist ein gestresster Hund der bei Zaun-Nichtigkeiten ausrastet und in der Situation allein gelassen wird vom Halter. Ja, das finde ich halt panne.

    Kann man so pauschal auch nicht sagen. Mein Hund reagiert je nach Situation von ... bis ...
    Ist dein Hund die bis ... Situation dann erlebst du halt immer das und nicht die 4 von 5 Hunden vorher, bei denen er gar nicht den Kopf hebt. Wenn man es also beurteilen will, dann braucht man immer das ganze Bild und nicht nur das, was sich einem selbst immer bietet.

    Ich habe nicht den Anspruch allwissend zu sein oder alle Situationen korrekt einzuschätzen, aber ich mache mir vor Ort ein Bild und schätze es halt situativ ein.


    Und wenn jemand seinen Hund komplett eskalieren lässt am Zaun (wie gesagt, für mich sieht wachen anders aus) der lässt seinen Hund in meinen Augen alleine mit der Situation. Meiner Meinung nach ist es auch für einen Hund unverhältnismäßig, komplett auszurasten, nur weil ein Passant mit angeleinten Hund zügig den öffentlichen Weg vorm Garten entlang läuft.


    Wie gesagt, geht mich nichts an und ich würde mich da nicht einmischen, aber ich verstehe auch nicht wie man das als Halter wollen/gutheissen sollte. Muss ich aber auch nicht.


    Wenn du das anders siehst ist es deine Sichtweise und die bleibt natürlich völlig unberührt von meiner.

  • Ich kann meinen Hund tatsächlich aus jeder Situation am Zaun abrufen, aber weißt du was passiert, wenn ich das bei bestimmten Hunden tue um die Situation zu entschärfen, weil es mich selbst dann auch stört, wenn er sich reinsteigert? Die Leute lassen ihre Hund wieder frei oder an der Leine lang und selbige befinden sich dann wieder ohne Halter direkt am Zaun. Also reagiert mein Hund wieder, so wie er es soll, muss und darf. Meine Schlussfolgerung, ich vertraue meinem Hund, der hat ein ziemlich gutes Gespür dafür, wie viel Intensität er einsetzen muss, damit fremde Hunde vom Zaun wegbleiben. Ab und zu rufe ich zwar mal ab, aber eigentlich nur zu eigenen Übungszwecken und bei den Hunden, deren Halter hier gerne mal provozieren, da nutze ich die Gelegenheit durchaus häufiger und belohne damit, dass er wieder zum Job darf. Wie du mir, so ich dir, ich kann auch mal fies sein.

  • Um andere ging es mir aber nicht. Ich rede davon was ich beobachte, wenn ich mit meinem Hund einen Zaun passiere, hinter dem ein Hund komplett eskaliert. Und ich kann dir sagen, ich provoziere nicht unnötig den Hund hinterm Zaun. Und wenn er dennoch vollständig austickt, ja, dann denke ich mir meinen Teil dazu.


    Keine Ahnung warum du dich da angesprochen fühlst, beziehungsweise meinst das Verhalten deines Hundes erklären zu müssen.

  • SavoirVivre

    Ich habe mich zu deiner allgemeinen Bewertung darüber geäußert wie ein wachender Hund agiert oder nicht. Diese Bewertung kann ich nicht teilen. Wie viel Erfahrung hast du mit wirklich wachenden Hunden?

  • SavoirVivre

    Ich habe mich zu deiner allgemeinen Bewertung darüber geäußert wie ein wachender Hund agiert oder nicht. Diese Bewertung kann ich nicht teilen. Wie viel Erfahrung hast du mit wirklich wachenden Hunden?

    Lass mich überlegen..


    21jahre deutsche Schäferhunde

    2,5jahre Mittelspitz

    8jahre Boxermix

    4Jahre Boxer (ok, der wacht wirklich nicht)


    und parallel irgendwo dazwischen noch als Sittinghunde einen Listimix und zwei weitere deutsche Schäferhunde.


    .. joah.. nicht so viel.. ein bissl

    Aber hey, HSH fehlen, dann darf ich keine Meinung haben, gell?

  • Ein paarmal habe ich auf den letzten Seiten gelesen, dass es okay sei, mit dem eigenen Hund am Zaunpöbler zu üben, wenn es für den Halter offenbar auch okay ist, den Zaunpöbler bellen zu lassen. (Korrigiert mich bitte, wenn ich das falsch verstanden habe.)

    Den Gedankengang versteh ich nicht. Ich seh ja, dass der Zaunpöbler Stress hat. Den kann ich doch möglichst gering halten, soweit es mich betrifft, ganz ohne jede "Einsicht" oder Eingreifen des Halters? Um selbst verantwortungsvoll zu handeln, brauche ich doch nicht erst das verantwortungsvolle Handeln eines anderen?

  • Und die haben jeweils selbstständig gewacht und sollten das auch? Wie haben diese Hunde reagiert, wenn eine Provokation konstant blieb oder sich nach Rückzug wieder verstärkte? Das ist doch genau das, was ich von einem wachenden Hund erwarte, dass er sich auf die unterschiedlichen Situationen einstellt und danach den passenden Druck wählt. Deswegen ist es mMn falsch zu suggerieren, dass ein wachender Hund niemals entsprechend druckhaft am Zaun agieren würde und man deswegen anhand einer Momentaufnahme in der Situation mit einem bestimmten Hund nicht schlussfolgern kann, dass es sich nicht um einen differenziert wachenden Hund handelt.

  • Lebe zwar nicht in der Innenstadt, aber doch in einer Großstadt und hier wird zwar nicht im Garten gepöbelt, dafür vom Balkon runter, am Fenster und zum Teil sogar durch geschlossene Fenster durch. Das ist für mich kein Landphänomen.


    Auch die Reaktion der Nachbarschaft, komischerweise ist es hier bei mir lokal normales Hundeverhalten das sie kläffen. Mich nervt es, meine Nachbarn sehen das anders :ka:


    Mein Wachhund ist lustigerweise auffällig still. Wenn sie bellt hat sie was zu sagen. Das kommt doch eher selten vor. Laut ist hier der Sheltiewelpe :pfeif: und der ist eben wie er ist. Da wird beim spielen geknurrt, aus Frust weil die Große schneller ist gekläfft, beim wälzen im Gras gegrunzt, ...

  • Ein paarmal habe ich auf den letzten Seiten gelesen, dass es okay sei, mit dem eigenen Hund am Zaunpöbler zu üben, wenn es für den Halter offenbar auch okay ist, den Zaunpöbler bellen zu lassen. (Korrigiert mich bitte, wenn ich das falsch verstanden habe.)

    Den Gedankengang versteh ich nicht. Ich seh ja, dass der Zaunpöbler Stress hat. Den kann ich doch möglichst gering halten, soweit es mich betrifft, ganz ohne jede "Einsicht" oder Eingreifen des Halters? Um selbst verantwortungsvoll zu handeln, brauche ich doch nicht erst das verantwortungsvolle Handeln eines anderen?

    Ich spreche mal für mich, wo schreibe ich, dass ich es zum üben unnötig in die Länge ziehe oder dort extra vorbei gehe? Hab ich jetzt irgendeine Pflicht 2 km Umweg zu laufen um den Pöbler am Zaun nicht zu stressen, weil ich meinen Hund für ruhiges annähern und vorbei gehen belohne ?

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