Ablegen bei Hundebegegnungen
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Nur weil man etwas nicht sieht, ist es nicht falsch.
Etwas, was man leider lernen muss. Nicht jeder Mensch hat das Auge für sowas, das ist total unabhängig von irgendwelcher Erfahrung in Jahren.
Hunde sind Hunde gibt es hier aber nicht mehr. Das ist in der aktuellen Gesellschaft nicht möglich und umsetzbar. Schon aufgrund der geltenden Gesetze.
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Ist es nicht auch völlig egal, warum der Hund sich hinlegt? Mensch möchte das der Hund weitergeht, weil halt. Ob das aus Hundeinteraktionssicht, Platzmangel auf dem Weg oder keine Zeit zu warten ist, ändert doch an, einfach weiterlaufen ist das Ziel, Nichts.
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Aber die Experten hier sind mir zu hysterisch.
Ich bin übrigens in der Realität diesbezüglich ganz unhysterisch. Ich gehe einfach weg.
Aber hier fragt jemand und möchte es wissen. Dann erkläre ich es.
Und nur, weil viele etwas machen, wird es dadurch ja nicht zwangsläufig "richtiger".
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Dann würde ich persönlich daran arbeiten, dass mein Hund ansprechbarer ist. Nicht allein mit der Fleischwurst, sondern mit Gehorsam, weil ich das so sage, basta.
na wenn so ein Basta nur immer so easy wäre, wie es bei vielen oft klingt
Wenn man solche Banalitäten nicht kann sollte man im Sinne des Allgemeinwohls seine Hundehaltung überdenken.
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Irgendwo ist das so eine typische "in diesem Forum ist das halt so"-Sicht. Ein Hund, der sich hinlegt, zeigt automatisch Jagdverhalten. Immer und überall und jeder Hund. Hunde können sich gar nicht aus anderen Gründen hinlegen.
Daß dem nicht so ist, sollte eigentlich klar sein. Ein Hund kann sich auch hinlegen, weil er höflich ist oder merkt, daß der andere Hund unsicher ist. In vielen Situationen bleibt ein Hund auch liegen bis der andere da ist, schnüffelt im Liegen und läßt ihn vorbei gehen. Oder steht auf, wenn er merkt, daß das für den anderen in Ordnung ist. Es gibt nicht nur den einen Grund für Hund legt sich hin.
In diesem Fall fehlt völlig, wie sich der Hund verhält während der andere nähert. Schaut er ihn die ganze Zeit an und beobachtet ihn? Oder wendet er den Kopf ab, schnüffelt am Wegrand o.ä? Beides sind zwei komplett unterschiedliche Situationen.
Er möchte quasi warten, bis der Hund auf seiner Höhe ist und geht dann in die Leine.
Dummerweise startet dieser Hund um den es im konkreten Fall aber geht durch, sobald der andere Hund in Reichweite ist. Da ist nix mit klein machen, liegen bleiben, abwarten ob der andere herkommt zum schnüffeln usw.
Heute bin ich übrigens deutlich rabiater wenn fremde Hunde sich uns in unfreundlicher Absicht nähern, meine Abfangqualitäten sind deutlich gestiegen in Vergleich zu meiner Hundehalteranfangszeit und zumindest auf dem Dorf mit immer den gleichen Menschen die man trifft, hat man dann auch langfristig Ruhe. Mir ist allerdings auch egal wenn ich den Ruf habe uns asoziale Hunde ziemlich nachhaltig vom Leib zu halten.
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Wir haben hier vorort auch so einen Labrador. Der ist ansonsten durchaus nett, die Halterin ist auch wirklich nett und sehr bemüht. Hat Einiges super in den Griff bekommen, gerade auch beim Thema jagdliche Ambitionen. Der hat früher bei Wildsichtung ein Riesentheater gemacht und sich in die Leine geworfen, heute bleibt er da sogar leinenlos stehen.
Aber wenn der uns kommen sieht, dann legt er sich (wenn wir entgegenkommen), oder bleibt stumpf wie ein Zementblock stehen (wenn wir von hinten kommen). Mit dem charakteristischem Lossprinten und körperlich „breit“ auf die Pelle rücken, wenn wir uns nähern. Über die Motivation bin ich mir nicht ganz klar. Ich kenne die Verhaltensbeschreibung auch aus dem jagdlichen Kontext. Bei ihm habe ich aber eher das Gefühl, dass es sexuell motiviert ist. Momo und Lilly finden ihn echt ätzend, aber ich kann sie ganz gut vorbeiführen. Deshalb stört es mich jetzt nicht so.
Tipps finde ich da schwierig. Die Halterin hat ersichtlich erzieherisch mit dem Hund gearbeitet. In anderen Bereichen macht der auch keinerlei Probleme, soweit ich weiß. Ich sähe bei ihr zwei Möglichkeiten, weiß nicht, ob es bei Dir ähnlich sein könnte (oder ob Du ggf. schon etwas in die Richtung machst):
1. Konsequente rassegerechte Auslastung. So dass der Hund Ansprechbarkeit und freudige Kooperation lernt und internalisiert über etwas, was ihn begeistert. Beim Labrador bietet sich Dummytraining ja geradezu an und ich denke, darüber bekäme die Besitzerin einen besseren Zugang zum Hund als über sehr freundliche, aber halt auch stumpfe Erziehungsarbeit.
2. Hemmungen ablegen und Hund über körperliche Einwirkung weiterführen. Es gibt z. B. Geschirre mit Haltegriffen, in Doppelsicherung mit Halsband wäre das vielleicht schon einmal eine Hilfe. Ich vermute, es hemmt, wenn der Hund ja eigentlich „nichts macht“, außer sich hinzulegen oder stehen zu bleiben
Aber wie hier geschildert ist es trotzdem nicht weniger ein unfreundlicher Akt, als sich drohend in die Leine zu werfen.
Nach meiner eigenen Erfahrung mit meinen Hunden würde ich Option 1 aber vorziehen.
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Und nur, weil viele etwas machen, wird es dadurch ja nicht zwangsläufig "richtiger".
Aber auch nicht falscher
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Deshalb habe ich ja geraten den Hund ins Platz, oder Sitz, zu beordern.
Das darf er nicht auflösen! Ist etwas ganz anderes, als wenn der Hund von sich aus abliegt.
Oder, habe ich auch gesagt, ein ordentliches Fuss üben.
Glaubst du denn wirklich, dieser Hund beherrscht ein derart zuverlässiges Platz oder Sitz, dass er das in einer solchen Situation sicher nicht selbstständig auflöst, wenn er noch nicht mal einfach weiter laufen kann?
nein, aber es ist lernbar, genau das habe ich geraten
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Nun, gut dass wir uns noch nicht begegnet sind :)
Warum? Lyra geht nich auf andere Hunde zu, nur wenn ich sie freigebe
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