Ablegen bei Hundebegegnungen
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Irgendwo ist das so eine typische "in diesem Forum ist das halt so"-Sicht. Ein Hund, der sich hinlegt, zeigt automatisch Jagdverhalten. Immer und überall und jeder Hund. Hunde können sich gar nicht aus anderen Gründen hinlegen.
Daß dem nicht so ist, sollte eigentlich klar sein. Ein Hund kann sich auch hinlegen, weil er höflich ist oder merkt, daß der andere Hund unsicher ist. In vielen Situationen bleibt ein Hund auch liegen bis der andere da ist, schnüffelt im Liegen und läßt ihn vorbei gehen. Oder steht auf, wenn er merkt, daß das für den anderen in Ordnung ist. Es gibt nicht nur den einen Grund für Hund legt sich hin.
In diesem Fall fehlt völlig, wie sich der Hund verhält während der andere nähert. Schaut er ihn die ganze Zeit an und beobachtet ihn? Oder wendet er den Kopf ab, schnüffelt am Wegrand o.ä? Beides sind zwei komplett unterschiedliche Situationen.
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Du sagst ja, wenn Du Dich vor ihn stellst, dann geht er um Dich rum. Heißt ja, dann steht er erstmal auf. Das würde ich dann nutzen um ihn solange körpersprachlich immer wieder "hochzulocken" bis er mit der Aufmerksamkeit wieder mehr bei Dir ist. Immer wieder neu vor ihn stellen und im Idealfall auf diese Art wegdrängen. Das muss man natürlich üben, aber da würde ich ansetzten. Und zwar ganz konsequent.
Und natürlich Trainer, aber das ist ja geplant, wie Du schreibst.
ok, das wird mir langsam zu dramatisch.
Ich habe nun auch schon lange Hundeerfahrung, mkt diiversen Rassen/Mischungen
Ich habe nach solchem Liegen noch nie Angriffe etc erlebt, weder wenn mein Hund das mal gemacht hat, noch bei den vielen anderen Hunde, die liegend auf uns warten.
Die einzigen Beisserein, die ich erlebt habe, waren Hunde die voll reingebrettert sind. Aber auch das waren nur ein paar mal.
Nun, gut dass wir uns noch nicht begegnet sind :)
Ich hab hier einen Rüden an der Hand, der nicht grundsätzlich unverträglich ist, aber andere dominante, intakte, große Rüden schlicht sch... findet und das auch deutlich zeigt. Was gsd nur ein geringer Prozentsatz ist und womit wir gelernt haben umzugehen..
Bei dem TE hätten wir kein Problem, weil es eine Hündin ist. Was man/Mensch aber nicht immer gleich auf den ersten Blick sieht. Und wie sich das liest, brettert die ja durchaus dann rein.
Liegt da dann aber ein großer unkastrierter Rüde rum und zeigt solches Verhalten, dann gibt es durchaus ein Problem. Nun kann man sagen: ja, ist halt mein Problem und nicht Deins.
Hätte ich mich also vorbeigewurschtelt, der andere Hund wäre auch noch losgesprintet auf uns zu, dann hätte es eine ordentliche Keilerei gegeben. Fände ich in vielerlei Hinsicht durchaus dramatisch, auch wenn es höchstwahrscheinlich viel Lärm um nichts wäre. Von daher, gegenseitige Rücksichtnahme ist schon eine nette Sache.
Und, by the way, ich hab nichts gegen Kontakt an der Leine, so dieser vorher abgesprochen wurde und alle damit fine sind.
Leider ist es oft so, scheint mir, dass man sich mit der Körpersprache seines Hunde deutlich mehr auseinander setzt, wenn man Probleme hat, die unschön für andere/sich selbst werden könnten. Hat man einen freundlichen Hund, der andere allenfalls anfiddelt oder sonst wie unbeschädigend gegenübertritt, ist das scheinbar nicht notwendig.
Was ich voll verstehe, würde mir wahrscheinlich in so einem Fall genauso gehen. Hab ich aber nicht, deswegen muss ich viel drauf achten. Und deswegen begegnet uns auch selten ein anderer Hund, denn ich vorher nicht selber sehe oder wo ich nicht an der Körpersprache meines Hundes merke, dass da einer kommt.
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Dann würde ich persönlich daran arbeiten, dass mein Hund ansprechbarer ist. Nicht allein mit der Fleischwurst, sondern mit Gehorsam, weil ich das so sage, basta.
na wenn so ein Basta nur immer so easy wäre, wie es bei vielen oft klingt
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ok, das wird mir langsam zu dramatisch.
Ich habe nun auch schon lange Hundeerfahrung, mkt diiversen Rassen/Mischungen
Jeder lernt immer dazu. Nimm es doch mal an.
Hunde drohen so.
Ich merke bei Wildsichtung wer von meinen Hunden dem Wild droht und wer locker vorbeigeht.
Auch wir Menschen merken, wenn wir angestarrt werden. Und das ist immer unangenehm.
Und weil nicht jedes Mal, wenn wer jemand anderen anstarrt eine Prügelei entsteht ist es nicht der Beweis dafür, dass ein Drohverhalten nicht existent
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Hätte ich mich also vorbeigewurschtelt, der andere Hund wäre auch noch losgesprintet auf uns zu, dann hätte es eine ordentliche Keilerei gegeben.
Deshalb habe ich ja geraten den Hund ins Platz, oder Sitz, zu beordern.
Das darf er nicht auflösen! Ist etwas ganz anderes, als wenn der Hund von sich aus abliegt.
Oder, habe ich auch gesagt, ein ordentliches Fuss üben.
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Noch ganz kurz was zum Hinlegen... Mit kleinen Hunden unterwegs hört man dann bei solch lauernden Exemplaren auch gerne "der macht sich klein, damit Ihre keine Angst haben"...
Dieses freundliche "Kleinmachen" gibt es tatsächlich, aber nur in den allerseltensten Fällen ist es das dann auch.
Ein Hund, der sich freundlich klein macht, bleibt liegen, wenn der andere Hund auf seiner Höhe ist.
Alles andere ist Lauern und Jagen.
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Asozial bedeutet vom ursprünglichen Wortsinn erst Mal nur, dass der Hund sich nicht mehr im Bereich "Sozialverhalten" befindet, sondern ins Jagdverhalten geht. Der Begriff ist leider negativ besetzt, weil er in der Regel für Menschen verwendet wird, die sich bewusst gegen gesellschaftliche Normen verhalten. .
Beim Menschen, wenn wir von einer Störung sprechen , heißt es in der Fachterminologie mittlerweile: "Dissoziale und/ oder Antisoziale Störung".
Das tummeln sich die Psychophaten.
Aber ich persönlich finde den Begriff trotzdem ganz gut, um Hundeverhalten zu beschreiben.
Antisozial oder unsozial triffts auch.
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Hätte ich mich also vorbeigewurschtelt, der andere Hund wäre auch noch losgesprintet auf uns zu, dann hätte es eine ordentliche Keilerei gegeben.
Deshalb habe ich ja geraten den Hund ins Platz, oder Sitz, zu beordern.
Das darf er nicht auflösen! Ist etwas ganz anderes, als wenn der Hund von sich aus abliegt.
Oder, habe ich auch gesagt, ein ordentliches Fuss üben.
Glaubst du denn wirklich, dieser Hund beherrscht ein derart zuverlässiges Platz oder Sitz, dass er das in einer solchen Situation sicher nicht selbstständig auflöst, wenn er noch nicht mal einfach weiter laufen kann?
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Jeder lernt immer dazu. Nimm es doch mal an.
Mach ich!
Aber die Experten hier sind mir zu hysterisch.
Ich bin ja oft im italienischsprachigen (Tessin, Norditalien, Korsika (F)) Raum.
Da wird es einfach anders, lockerer, gehandhabt.
Resultat, viel entspanntere Hunde, nicht jeder Scheiss wird von den HH geregelt, die Hunde sind Hunde, nur sie verstehen die Körpersprache, für uns ist es allenfalls ein gelernte Fremdsprache.
Klar wird mal ein Hund angeschnauzt, aber Blut habe ich noch nie gesehen.
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Murmelchen Da kannst du facepalmen wie du willst, es gibt nicht nur den einen Grund aus dem ein Hund sich bei Hundebegegnung hinlegt. Auch wenn das in diesem Forum gern so gesehen und als völlig inakzeptables Verhalten verkauft wird, was es längst nicht immer ist.
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