Urlaubspflegehund verhält sich besorgniserregend

  • Auch ich wäre mit dem alten Mädchen schon beim Doc aufgeschlagen.

    Solche unklaren Symptome und die Vorgeschichte - ich würde direkt einen Abdomenschall erbitten.

    Sooo teuer ist der jetzt auch nicht.

    Auf keinen Fall mit einer "Aufbauspritze" und "der ist depressiv" abspeisen lassen.

    Alles Gute für euch!

  • Im Hinblick darauf, dass Donnerstag Feiertag ist, würde ich auch morgen zu einem Tierarzt und den Hund vorstellen.

    Mir wäre das zu heikel. Alter und Vorgeschichte, dir von dir beschriebenen Symptome... Da ist es nicht weit hergeholt, wenn man überlegt, ob da evtl. was richtig schief läuft gerade.

  • Also erstmal Danke an alle, die sich Zeit für eine Antwort genommen haben. :-)

    Ich war heute tatsächlich noch bei einem anderen TA. Mit den Besitzern abgesprochen. Diese dachten, dass es nun soweit ist und sie eingeschläfert werden müsste.

    Hab beim TA das auch gesagt, hab aber dazu betont, dass sie doch bitte erst mal schauen sollen ob man nicht irgendwie helfen kann, weil ich nicht diejenige sein will, die dafür verantwortlich ist. "Das sollten wenn dann die Besitzer tun und nicht ihnen diese Bürde auferlegen" sagte er.

    Sie bekam etwas gegen die schwere Atmung (Spritze und Medis), da sie ein Herzleiden und Flüssigkeit hat. Dann eine Spritze und Medis gegen die Schmerzen. Sowie eine Inhalation. Alles für die nächsten 3 Tage.

    Leider machte sie noch eine Röntgenaufnahme, weil sie die Flüssigkeit eben hörte. Sie erklärte mir das auch alles gut. Und da ich von den Besitzern die Erlaubnis hatte sie zu behandeln, nur keine OP, war das auch kein Problem. Dachte ich.

    Der TA hatte aber bereits vor der OP damals - also vor 6 Wochen - eine Aufnahme gemacht. Laut Besitzer war diese hier jetzt eine Abzocke. (Persönlich muss ich sagen, lieber einmal drüber, als übersehen) Ebenso, dass er den Termin als Notfalltermin eingestuft hat. Was komisch ist, da ich ja vorher anrief und ne Stunde später dran kam. Und nicht einfach vor der Praxis stand. Aber dafür hat er extra berechnet.

    Gesamtbetrag 300 €.!!!

    Und jetzt der Knaller (für jene die es interessiert)

    Ich schrieb den Besitzern, dass es ihr gut geht soweit. Sie wieder was frisst und leichter atmet. Und das sie mich bitte zurückrufen sollen, dann kann ich alles erklären. Nachricht wurde nicht gelesen. 1 Std. später haben sie die TA Rechnung direkt vom TA per Email erhalten und prompt sich bei mir gerührt. Meine Nachricht aber immer noch nicht gelesen. Ergo: sie wussten nichts über ihren Zustand. Im Vordergrund stand die Rechnung. Ich dachte mir meinen Teil. :-(

    Nachdem ich alles erklärt habe und sie mich auf das Doppelröntgen sowie die Notfalleinstufung in Kenntnis gesetzt haben, beschwerten sie sich noch über die Rechnung und das sie ja schließlich alle Medikamente noch zuhause haben.

    Ich sagte zwar es tut mir echt leid, aber ich hätte ja schließlich ein OK von ihnen erhalten. Und da ich keinen Schlüssel für deren Wohnung habe, kann ich auf die Meds nicht zugreifen. (frage mich aber schon mit wie wenig Kosten sie denn gerechnet haben???)

    Im Anschluss kam dann noch die Aussage, dass es jetzt genug sei. Wenn sie heim kommen und es ihr wieder so ergeht, dann wird sie eingeschläfert. Dachte mir wieder meinen Teil. (6x im Jahr in den Urlaub fahren, aber sich bei der Gesundheit so anstellen. Obendrein wäre das alles verhindert werden können, würden sie ihr regelmäßig die damals stark empfohlenen Meds regelmäßig geben).

    Dennoch hab ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass es so teuer geworden ist. Keine Ahnung ob ich spinne oder ihnen zumindest das Röntgen zahlen soll.

  • Du hast alles richtig gemacht :streichel:

    Wer sich nicht selbst um seinen Hund kümmern kann, muss damit leben, dass Menschen anders handeln, als man es selbst tun würde. Du hast klar kommuniziert, du hast Verantwortung übernommen, du hast dich gekümmert, mehr kann man nicht verlangen.

    Und mal mit dem Moralfinger schwingend. Warum fährt man in den Urlaub wenn man einen schwerkranken, alten Hund hat? Warum gibt man dann keine Medikamente mit, wenn sie offensichtlich nötig sind und vorhanden?

  • Erstmal danke das du beim T A warst und uns hier berichtest.

    Nein, nein, nein, du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben und auch keine Kosten übernehmen!!!! Du hast alles richtig gemacht

    Die Besitzer haben die Verantwortung in deine Hände gelegt, daher müssen sie auch damit rechnen das du dich kümmerst. Mir würde niemals einfallen einen alten, frisch operierten Hund, alleine zu lassen, aber jeder wie er meint. Aber von dir zu verlangen das du sie in so einem Zustand lässt, da fehlen mir die Worte.

    Ich finde es echt schlimm wie viele mit ihren alten kranken Tieren umgehen :loudly_crying_face: , aber ja natürlich, Urlaub ist ja doch viel wichtiger.

    Wow, denen würde ich was erzählen wenn sie retour sind und mir vielleicht noch Vorwürfe machen das ich beim TA war.

    Dir nochmal Danke

  • Ich kann gar nicht sagen, auf wieviel Ebenen ich das Verhalten der Besitzer :pile_of_poo: finde.

    Angefangen, das alte Tier kurz nach OP für Urlaub wegzugeben (darf man gerne anders sehen, käme für mich aber nicht infrage!).

    Dann dieses Desinteresse am akuten Zustand des Hundes.

    Über die Aussagen zu deinem Handeln könnte ich :kotz:

    Du hast alles richtig gemacht! Acht gegeben, Rücksprache gehalten, untersuchen und behandeln lassen. Was eigentlich Aufgabe verantwortungsvoller Besitzer ist Hast du netterweise übernommen.

    Das Röntgen halte ich persönlich für völlig korrekt, denn wenn sich akut was am Zustand verschlechtert, ist das durchaus möglich (bzw sogar wahrscheinlich), dass da was ist, was man das auf zurückliegen Aufnahmen noch nicht sieht. Die Ergüsse zb machen halt JETZT Probleme, auch wenn die vir 6 Wochen noch nicht da waren.

    Dass der TA das als Notfall abrechnet, kann schon sein. Da du ja trotz vorherigen Anrufes ausserplanmässig zwischengeschoben wurdest. Ist mir auch schon passiert und nachvollziehbar.

  • Boah, was hat der Hund denn da für Menschen ... das ist ja grauenvoll.

    Im Übrigen: Wenn sie fordern, dass Du den Hund nicht behandeln lassen sollst, obwohl es ihm offensichtlich schlecht geht, kannst Du das Vet-Amt einschalten. Die können sich dann mal mit dem Eigentümer "unterhalten". (Die können sofortige Tierarztbesuche anordnen und ja, natürlich zahlt das der Eigentümer!)

  • Das Röntgen halte ich persönlich für völlig korrekt, denn wenn sich akut was am Zustand verschlechtert, ist das durchaus möglich (bzw sogar wahrscheinlich), dass da was ist, was man das auf zurückliegen Aufnahmen noch nicht sieht. Die Ergüsse zb machen halt JETZT Probleme, auch wenn die vir 6 Wochen noch nicht da waren.

    Ich auch.

    Wenn z.B. freie Luft im Bauchraum ist oder auch Flüssigkeitsansammlungen, dann sieht man das - und beides kann die Atmung erschweren.

    Und tatsächlich kannst Du das ja garnicht beurteilen, ob die Rö nötig ist oder nicht - da sollen die Besitzer sich beim TA beschweren, aber nicht bei Dir.

    Ich hätt das gern gezahlt, weil mir das zeigt, dass mein Hund bei Dir in guten Händen ist und mein Hund mir wichtig ist.

    Ja, ist ne Menge Geld, aber damit muss ich bei einem alten, frisch operierten Hund ganz einfach rechnen.

  • Himmel was ist bloss mit den Leuten los.

    Du musst DIR sicher keine Vorwürfe machen.

    Du hast alles richtig gemacht.

    Dir wurde ein Tier anvertraut, und du hast dich bestmöglich darum gekümmert.

    Die Kontrolle beim TA war nötig und richtig.

    Traurig, dass du das so erleben musst. Und traurig, was der Hund für Besitzer hat.

    Dabei ist jemand wie du, der aufmerksam ist und sich kümmert genau das, was sich jeder für sein Tier wünscht.

    Ändere dich bloss nicht!

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